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SammysHP

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1

Friday, October 12th 2012, 3:28pm

Der große Troll-Thread

Obwohl wir Informatiker sind / werden wollen, sehe ich einen großen Teil Windows oder Mac OS nutzen. Mich würde interessieren, wo die Hürden/Hemmungen liegen, dass viele kein Linux nutzen, was durchaus ein sehr gutes "alternatives" Betriebssystem ist. Mit diesem Thread möchte ich ein wenig motivieren, Linux zu nutzen bzw. darüber nachzudenken. Fragen sind gerne gesehen, aber auch Erfahrungen von Umsteigern oder welchen, die daran gescheitert sind.

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SammysHP

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3

Friday, October 12th 2012, 4:25pm

Es spricht ja nichts gegen eine Parallelinstallation. ;)

Helicase

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4

Friday, October 12th 2012, 4:37pm

Hey,

also ich habe jetzt seit 4 Jahren ein Mac + MacOS X und ich wüsst jetzt keinen Grund warum ich da ein Linux drauf installieren soll? Ich mein alle Linux Programme laufen auf dem Mac, gibt eine/mehrere Paketverwaltung/en wie in den meisten Linux Distros und dazu aber auch gute Mac-Software. Natürlich hat OSX auch einen super Support für die verbaute Hardware ;). Es gibt manchmal Probleme mit dem Mac-Gcc, aber man kann ja auch einfach den Standard Gcc verwenden.


Mal eine Gegenfrage. Wenn man als Informatiker z.B. nur mit Java arbeitet und ein Windows hat, warum sollte man deiner Meinung nach ein Linux verwenden?

SammysHP

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5

Friday, October 12th 2012, 4:43pm

Quoted

Mal eine Gegenfrage. Wenn man als Informatiker z.B. nur mit Java arbeitet und ein Windows hat, warum sollte man deiner Meinung nach ein Linux verwenden?

Informatiker != Programmierer. Es gibt in der Informatik viele andere Bereiche.

Aber es geht ja auch um das Arbeiten. Unter Linux finde ich das viel entspannter als unter Windows. Beim Beispiel Programmieren mit Java wird man oftmals Eclipse verwenden, dann gibt es keinen großen Unterschied. Aber ich arbeite auch sehr gerne mit vim, wenn es kleinere Sachen sind oder man schnell ein paar kleine Änderungen machen möchte. Gelegentlich nutze ich vim auch für größere Sachen. Jetzt mag der Windows-Nutzer sagen: "Halt, vim gibt's auch für Windows!" Ja, das stimmt, aber im Gesamtpaket ist die "Konsole" unter Windows sehr unhandlich, vernünftiges Arbeiten ist mir da nie gelungen.

Helicase

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6

Friday, October 12th 2012, 5:28pm

Quoted

Informatiker != Programmierer. Es gibt in der Informatik viele andere Bereiche.
Deswegen ja auch z.B...

Quoted

Ja, das stimmt, aber im Gesamtpaket ist die "Konsole" unter Windows sehr unhandlich
Das ist find ich immer ein komisches Argument. Die "cmd" Konsole selber ist recht alt. Ist aber ausreichen für Basics. Für neueres gibt es ja die Power-Shell. Da hat Microsoft auch einige "Probleme" von Unix-Shells behoben. Z.B. muss man nicht mehr rein syntaktisch den Output von Programmen wie "ps" parsen sondern hat einfache Ergenisse mit Datenstrukturen (so etwas wie die fünfte Spalte in "ps" ist der Ram kann man da ungefähr mit result.memory abfragen. Sowas vermisse ich in Unix-System total.). Des Weitern gewöhnen sich Unix User schnell an das Nutzen der Konsole, aber mal ganz ehrlich.. das heißt nicht, dass die Konsole die beste Eingabemöglichkeit ist. Unter Windows ist für alles ein klicki-bunti Einstellungsdialog drin und das find ich auch oft zum Arbeiten viel angenehmer, wenn man sofort sieht was man macht und nicht erst "man XY" eingeben muss und sich da durch die Parameter durchwühlen muss. Wie oft ich im Internet schau welche Parameter nochmal irgendein Programm hatte oder in welcher Reihenfolge das nochmal war.. Das nenn ich auch nicht "handlich".. und tägliches verwenden / gewöhnen daran macht es nicht handlicher.

Aber ich muss auch sagen, dass es echt gute Linux-Distributionen gibt, die stark an benutzerfreundlicheren UIs arbeiten.

Toobles

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7

Friday, October 12th 2012, 5:51pm

Mich würde interessieren, wo die Hürden/Hemmungen liegen, dass viele kein Linux nutzen, was durchaus ein sehr gutes "alternatives" Betriebssystem ist.


Vielleicht weil es als Desktop-OS eben nicht unbedingt "sehr gut" ist?

Aber um mal ein paar Kontra-Punkte zu nennen:
- das Release-Early/Release-Broken Mantra
- besch*ssene Akkulaufzeit bei Notebooks
- das Giga-Freeze-Modell der Distributionen (keine Trennung von Betriebssystem und Anwendersoftware)
- IMHO schlechte graphische Oberflächen zusammen mit X.Würg

Rick

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8

Friday, October 12th 2012, 6:29pm

Linux gehoert auf den Server.
Windows auf den Desktop.
OS X in Starbucks
EOD.


Im UMPC-Bereich steht noch aus, welches System zu empfehlen bleibt.

Benutze uebrigens Gentoo, was relativ oft gut funktioniert. Und wenn nicht, kann man es reparieren.
Wer ?Ubuntu benutzt, ist selber schuld. Alle nachteile von Windows, ohne die Vorteile von Linux (ausser "es ist gratis" - aber der Preis von OEM-Windows ist es wert.)

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bommy

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9

Friday, October 12th 2012, 6:31pm

Mohoin. :)

Also ich nutze auf meinem Laptop mit Vorliebe Ubuntu mit der Oberfläche Gnome3. (Ich kann diesem Unity einfach nichts abgewinnen...) Um zu arbeiten finde ich Linux und seine Möglichkeiten mehr als praktisch. Und auch der Punkt "kostenlos" ist gleiches. ^^ Da ich hobbymäßig schon seit Jahren programmiere und die Entwicklung mir unter Linux einfach leichter fällt, bzw die Bedienung der Compiler, verzichte ich auf Windows. Nur der Spiele-PC kommt nicht um Win7 drum herum. ;-)

Viele Sachen sind auf Linux heut genauso leicht zu handlen wie unter Windows, oder umgekehrt... Die zwei haben ja fleißig voneinander abgeschaut. :whistling: Aber dennoch benutze ich speziell auf dem Notebook und Netbook lieber Linux, da die Oberflächen geringere Ansprüche an die Hardware haben, trotzdem schick aussehen, intuitiv zu bedienen sind und letztendlich weniger Akku verbraten als eine Win-Installation...

Allein wenn ich an meine vergangenen 5-Stunden-Zugfahrten denke, hat unter Ubuntu/Xubuntu der Akku ausm letzten Loch gepfiffen, aber es lief noch. (VLC + Serien + Internet) Unter Win7 Starter ging dem System nach 3 bis 3 1/2 Stunden der Saft aus. :)

Es macht heut wohl nur noch wenig Unterschied und ist Geschmackssache jedes Einzelnen, aber weiterempfehlen würd ich Linux immer!

SammysHP

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10

Friday, October 12th 2012, 6:32pm

Quoted from "Helicase"

Für neueres gibt es ja die Power-Shell.

Welche allerdings auch nicht viel besser ist. Zum einen ist das kein Vergleich zur bash, welche viel mehr Funktionen bietet. Zum anderen integrieren sich die meisten Programme, welche es für Windows gibt, nicht in die Shell.

Quoted from "Helicase"

Z.B. muss man nicht mehr rein syntaktisch den Output von Programmen wie "ps" parsen sondern hat einfache Ergenisse mit Datenstrukturen (so etwas wie die fünfte Spalte in "ps" ist der Ram kann man da ungefähr mit result.memory abfragen.

Du verwechselst hier Shell und Anwendungsprogramm. Wenn ich eine andere Ausgabe haben möchte, nehme ich ein Programm, welches mir diese liefert. Ob man in der Shell mit Datentypen hantieren möchte anstatt eines Streams, ist natürlich Geschmackssache.

Quoted from "Helicase"

das heißt nicht, dass die Konsole die beste Eingabemöglichkeit ist.

Kommt auf die Aufgabe an. Wenn man sich in die benötigten Programme eingearbeitet hat, ist man mit der Konsole oftmals schneller, als mit grafischen Programmen. Dies betrifft natürlich hauptsächlich Programme, bei denen wenig Interaktion und keine direkte graphische Ausgabe angedacht ist. Z.B. wird man für Bildbearbeitung ein Programm mit grafischer Oberfläche einsetzen (wobei man sehr vieles auch über die Konsole machen könnte), für Konfigurationen hingegen finde ich die direkte Manipulation von Konfigurationsdateien oftmals schneller.

Quoted from "Toobles"

- das Release-Early/Release-Broken Mantra

Hö? DAS musst du mir mal erklären. Vor allem steht das in Konflikt mit deinem Punkt weiter unten den Freeze betreffend.

Quoted from "Toobles"

- besch*ssene Akkulaufzeit bei Notebooks

Öhm - nein? In den letzten Jahren hat sich da viel getan und inzwischen gibt es da keinen nennenswerten Unterschied mehr.

Quoted from "Toobles"

- das Giga-Freeze-Modell der Distributionen (keine Trennung von Betriebssystem und Anwendersoftware)

Was verstehst du unter Betriebssystem, was unter Anwendersoftware? Der Kernel wird ziemlich unabhängig vom Rest gehandhabt. Der Rest von dem, was du wohl mit Betriebssystem meinst, sind Dienstprogramme, sodass man überhaupt etwas machen kann.
Ein "Giga-Freeze-Modell" gibt es bei einigen Distributionen, aber nicht bei allen. Debian/Ubuntu sind welche, bei denen es schon recht extrem ist, aber z.B. Anwendungen wie Firefox kommen auch dort zeitgleich mit der Veröffentlichung für Windows in die Quellen.

Quoted from "Toobles"

- IMHO schlechte graphische Oberflächen zusammen mit X.Würg

Ich glaube, du hast Linux das letzte Mal vor 10 Jahren oder so gesehen. ;)

hamena314

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11

Friday, October 12th 2012, 6:36pm

Wer ?Ubuntu benutzt, ist selber schuld

Ich habe mir Ubuntu mal installiert, weil es als "zu Windows ähnlichstes System" gespriesen wurde.
Aber spätestens seit Unity und 3 Updates hintereinander(!) (8.04 -> 9.04, ...) in denen mir jedes mal so einfache Sachen wie die WLan-Einstellungen kaputtgingen, liebäugele ich mit anderen Systemen.
Gentoo finde ich von der Idee her geil, aber als ich es mal getestet habe und nach 8-9 Stunden installieren gefühlt nur 2% mehr Leistung hatte, hab ich mich auch gefragt, wieso.

Windows ist halt sehr übersichtlich. Mag sein dass es nicht alles kann, aber nicht jeder ist Hardcore-Nutzer. Daher finde ich Rick's
"Linux gehoert auf den Server.
Windows auf den Desktop.
OS X in Starbucks
EOD."

schon ziemlich unterschreibenswürdig.
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SammysHP

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12

Friday, October 12th 2012, 6:42pm

Aber spätestens seit Unity und 3 Updates hintereinander(!) (8.04 -> 9.04, ...)

Unity ist doch erst seit 11.04 Standard?! Und auch da zwingt dich niemand.

in denen mir jedes mal so einfache Sachen wie die WLan-Einstellungen kaputtgingen, liebäugele ich mit anderen Systemen.

Also ich habe auch noch nie ein Windows sauber updaten können. Wenn es aber nur so simple Sachen waren, sollte das leicht zu reparieren sein. ;) Mit Gentoo oder Arch z.B. wäre das nicht passiert, da es dort keine solchen Versionen gibt. Da kann man nach jedem Programmupdate schauen, ob der jeweilige Teil noch funktioniert.

aber als ich es mal getestet habe und nach 8-9 Stunden installieren gefühlt nur 2% mehr Leistung hatte, hab ich mich auch gefragt, wieso.

Dann hast du vielleicht die falschen Ansprüche. Ich nutze Linux nicht, weil es merklich schneller als Windows ist. Ich nutze es, weil es mindestens genauso schnell ist, die Bedienung für mich aber angenehmer.

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hamena314

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13

Friday, October 12th 2012, 6:46pm

Die Sache mit Unity und den Updates war zeitlich getrennt voneinander. :)
Mag sein, dass man auch was anderes nutzen kann, es wurde aber als Standard eingeführt, so dass ich als Nutzer aktiv werden musste. Ich will mein System aber verwenden und nicht bearbeiten (auch wenns in dem Fall eher weniger Aufwand war).

Wo habe ich bloss das Video, wo ein Nutzer von Windows 3.1 bis Windows 7(?) hochupdatet und sogar noch seine alten Programme hat? :D

Das war nicht bezogen auf Linux <-> Windows, sonder auf Gentoo <-> Ubuntu.
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14

Friday, October 12th 2012, 7:07pm

[...] Da kann man nach jedem Programmupdate schauen, ob der jeweilige Teil noch funktioniert.

Damit hast du in meinen Augen den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich will nicht nach jedem Update gucken, ob etwas noch funktioniert. Ich will nichts reparieren und rumfrickeln. Ich will, dass das Betriebssystem nach der Installation mit minimaler Konfiguration funktioniert und durch Updates nicht kaputt geht. (ich sehe grad, hamena hat schon sowas ähnliches geschrieben hat)

Bei Windows (nutze ich zuhause) ist das für mich gegeben, wenn man mal von Versionsupgrades absieht -- neue Windowsversion bedeutet für mich Neuinstallation, etwa alle 3-5 Jahre mal. Das mag allerdings auch an meiner langen Erfahrung mit Windows liegen, keine Ahnung.

Bei Ubuntu (nutze ich auf der Arbeit) stoße ich immer wieder auf Bugs, die erst ein halbes Jahr später im nächsten Release repariert werden, oder auch garnicht. Ein volles Upgrade bringt allerdings meist auch 2-3 neue nervige Bugs mit sich.

Und bei anderen Linux-Systemen ist mir derzeit die Einstiegshürde zu hoch. Ich bin im Moment einfach nicht gewillt, viel Zeit zu investieren um ein neues nicht-Debian-System zu lernen. Vor allem sehe ich den Nutzen darin nicht wirklich, weil für mich der Unterschied zwischen Linux und Windows von der Benutzbarkeit her nicht so groß ist -- beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Ach ja, und Dual Boot ist für mich keine Option, das ist mir zu umständlich (ja, ich hab das schon mal gemacht). Da nehme ich lieber eine VM, das ist wesentlich schneller und komfortabler.

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15

Friday, October 12th 2012, 7:28pm

.

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Rick

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16

Friday, October 12th 2012, 10:13pm

Ach ja, um zu komplettieren:

Auf Arbeit nutze ich ein Windows XP auf meinem Laptop/Hauptrechner, Windows 7 auf dem Zweitrechner für kleinkram, und alles was etwas umfangreicher ausgerüstet ist fährt linux.
Mit Remote X und Remote Desktop kann ich so auf meinem Windows Desktop relativ gut die Sachen handhaben.

Einziger kleiner Vermouthstropfen ist dass ich kein synchronisiertes Heimverzeichnis eingerichtet habe.
Das könnte ich aber mit relativ minimalem Aufwand hinbekommen.

Was noch etwas nervt, ist dass man unter Visual Studio nur schwer plattformunabhängig entwickeln kann, und sich die Projektordnerstruktur nur bedingt schön in Reversionskontrolle integrieren lässt...aber dann sind Reversionssysteme eh ekelhaft, egal welche Ordnerstruktur existiert. Es sei denn jemand kennt einen Trick in einem importierten Ordner alle generierbaren Dateien nicht zum System hinzuzufügen, der nicht "von hand" oder "make clean" (equivalent zu "von hand") ist :D

Zurück zum Problem, wieso Linux nicht auf den Desktop gehört: Der gleiche Grund warum es auf den Server gehört: Treiber-Support.

Zahlreiche Treiber für Linux sind nicht ausgereift, für Desktophardware, während Serverhardwarehersteller genau wissen, dass sie in der Regel einen Linuxtreiber brauchen, um ihren Markt zu erreichen. Das ist eine Henne-Ei-Problem, aus dem ich zumindest keinen einfachen Ausweg wüsste. Natürlich sind dementsprechend auch Serverbetreiber interessierter Leute für Projekte zu sponsoren, während das bei Desktopprojekten weniger der Fall ist. Wobei der "Enterprise-Desktop" da langsam die Ausnahme bildet - aber der ist nicht billiger als Windows, wenn er mit dem entsprechenden Support kommt, und in der Regel wohl auf validierte Hardware und Anwendungen beschränkt - nicht vergleichbar mit dem Heimeinsatz.

Was ich allerdings jedem empfehlen kann ist ein Linuxsystem verfügbar zu haben. Man kann sowas immer mal gebrauchen. Und man sollte sich damit zurechtfinden können.

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Toobles

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Sunday, October 14th 2012, 1:56pm

Quoted from "SammysHP"

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Wieso steht das im Konflikt? Die ganzen Projekte hauen die ganze Software mehr oder weniger regelmäßig, aus meiner Sicht ohne wirklich zu testen, raus. Halt übertrieben formuliert "Release Early/Release Broken". Dann hat Version n-1 einen ganz blöden Fehler der dich ziemlich nervt und in Version n behoben ist. Aber da die Distributoren meistens den ganzen Softwarebestand einfrieren und kaum Bugfixes zurückportieren sitzt du auf Version n-1 und kannst zusehen, wie du klarkommst.

Quoted from "SammysHP"

Öhm - nein? In den letzten Jahren hat sich da viel getan und inzwischen gibt es da keinen nennenswerten Unterschied mehr.

Maximal 3,5 Stunden mit laptop-mode-tools und diversen Tips von PowerTop gegen >7 Stunden mit Mac OS X 10.8 sind für mich ein sehr gravierender Unterschied. Aber gut, YMMV.

Quoted from "SammysHP"

Was verstehst du unter Betriebssystem, was unter Anwendersoftware? Der Kernel wird ziemlich unabhängig vom Rest gehandhabt. Der Rest von dem, was du wohl mit Betriebssystem meinst, sind Dienstprogramme, sodass man überhaupt etwas machen kann.
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Nein. Betriebssystem ist für mich Kernel, Desktopoberfläche, usw... Halt das was für den Betrieb des Rechners nötig ist. Anwendungssoftware ist z.B. Evolution, Banshee, Eclipse, SQL-Developer und so weiter. Bei vielen Distributionen wird das alles auf einem Stand eingefroren und wenn überhaupt nur noch Sicherheitsupdates vorgenommen.

Quoted from "SammysHP"

Ich glaube, du hast Linux das letzte Mal vor 10 Jahren oder so gesehen. ;)

Falsch. Ubuntu 12.04, Fedora 17 und OpenSUSE 11.1. <Sarkasmus>Aber ich hab ja schon fast Freundentränen in den Augen gehabt, dass der X-Server in Ubuntu 12.04 endlich mal auf Anhieb mit verschiedenen Monitorauflösungen im Mehr-Monitor-Betrieb umgehen konnte.</Sarkasmus>

smeyer82

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18

Sunday, October 14th 2012, 2:00pm

Obwohl wir Informatiker sind / werden wollen, sehe ich einen großen Teil Windows oder Mac OS nutzen.
Ich verstehe die Motivation hinter der Frage nicht. Bin ich nur "echter" Informatiker wenn ich Linux benutze?
Was ist denn schlimm daran ein zu Linux alternatives System zu verwenden? Und was für einen echten Grund gibt es von Windows/Mac OS auf Linux zu wechseln, wenn ich ein System habe, das mir alles bietet was ich für den täglichen Bedarf brauche?

Nichts gegen Linux, aber das sehe ich wie Rick auch eher auf dem Server. Ich wüsste jetzt keinen Grund für mich persönlich ein Mac OS gegen Linux einzutauschen.
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"

SammysHP

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19

Sunday, October 14th 2012, 2:21pm

Gut, ich bin raus hier. Die meisten sind auf irgendwelche Vorurteile fixiert oder applegehingewaschen. Mir auch egal. Dies war ein Versuch, Studenten an alternative Betriebssysteme heranzuführen. Ich komme sehr gut mit Linux zurecht, nutze Windows nur für Adobe-Programme. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich ohne zu zögern Linux nehmen. Wer interessiert an Linux ist, kann mich gerne per PN anschreiben.

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Toobles

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20

Sunday, October 14th 2012, 2:38pm

Quoted from "SammysHP"

Gut, ich bin raus hier. Die meisten sind auf irgendwelche Vorurteile fixiert oder applegehingewaschen.

Das ist natürlich guter Stil. Wenn andere Meinungen vertreten werden sind es Trolle oder lobotomierte Apple-Fanbois.

Quoted from "SammysHP"

Mir auch egal. Dies war ein Versuch, Studenten an alternative Betriebssysteme heranzuführen.

Ah ja. Missionierungsversuch also.