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sr409

Junior Schreiberling

  • "sr409" started this thread

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1

Monday, January 6th 2003, 5:56pm

Wozu braucht man Linux ?

...als normaler Mensch ? Ich meine als Server-Betriebssystem hat es sicher seine Berechtigung, aber für den normalen Endanwender ist es doch eigentlich überflüssig ?

Ich werd mich wohl seit langem das erste mal wirklich mit linux beschäftigen müssen weil ich nen apache mod programmieren will.

Aber irgendwie ist Linux doch nur ein Freak-Betriebssystem...zumindest bis jetzt. Windows zu installieren ist ja schon für die meisten ein Problem, aber sich mit Linux rumzuschlagen kann man doch eigentlich keinem "normalen" Menschen zumuten. "Suche Treiber hier....Kernel da....". Und die Softwareausbeute ist nun auch noch nicht soo berauschend.

Aber worauf ich hinaus will: Was macht IHR mit Linux ?

So, das Feuer sei entfacht :D .

Informatik Minister

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2

Monday, January 6th 2003, 6:59pm

An sich stimme ich Dir zu, Linux hat sich mir bis jetzt auch noch nicht aufgedrängt, jedoch warf der gute cowhen eines Morgens in der Sprengelstube einen ebenso offensichtlichen wie überzeugenden Grund in die Runde (bestehend aus mir):

Die Software unter Linux kostet nichts (btw: Wirklich alles kostenlos? Keine Kommerzprodukte unter Linux? Kenne mich da nicht aus.).
Wenn Du Dir (ich will nichts unterstellen, entschuldige) mal Deine Software anguckst und in "Gekauft" und "Sonstige Quellen" unterteilst, kommen Dir vielleicht auch Gedanken, die man spätestens jetzt als Informatik-Student vertiefen sollte.
So kamen sie auch mir, bis jetzt ohne weitreichende Konsequenz. So schlimm ist es bei mir auch nicht.

Natürlich gibt es genügend ordnungsgemässe Windows Nutzer, keine Frage, jedoch gehe ich bei unserer Altersschicht, unserer Interessenlage und nicht zuletzt unserem Einkommen davon aus, dass nicht jedes Stück Code auf der Festplatte legal lizensiert ist, wenn man Windows nutzt.

Omnipotentes Faktum (?): Software Piraterie ist böse.
Damit da keine falschen Gedanken aufkommen.
"Fliegenpilze! Löwen!! Das Leben ist gefährlich." -- www.katzundgoldt.de

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3

Monday, January 6th 2003, 7:07pm

Quoted

Original von sr409
...als normaler Mensch ? Ich meine als Server-Betriebssystem hat es sicher seine Berechtigung, aber für den normalen Endanwender ist es doch eigentlich überflüssig ?
Alternativen sind nie überflüssig.

Außerdem kann man kaum von *dem* Linux sprechen. Streng genommen ist Linux nur der Kernel, aber auch wenn man die Begrifflichkeit auf das gesamte System (also inkl. aller freier Anwendungen) ausdehnt, gibt es mittlerweile eine sehr große Vielfalt unter den verschiedenen Distributionen: Linux ist nicht gleich Linux.

Und die Tauglichkeit eines Betriebsystems für den wie Du ihn nennst "normalen Endanwender" (sofern es so etwas denn überhaupt gibt) bestimmt sich in erster Linie über die Benutzerschnittstelle. Hier liegen Distributionen wie SuSE momentan klar vorne, da dort der (für das Enduser-Marktsegment sehr wichtige) Fokus auf zentraler und möglichst intuitiver Bedienbarkeit sowie Administrierbarkeit liegt. Auch das Einziehen klarer Abstraktionsbarrieren ist für die "Zielgruppe Enduser" sehr wichtig, um den hohen (und für diese Zielgruppe in der Regel eher verwirrenden) Detailierungsgrad zu verbergen. Das Optimum einer taskbasierten Benutzerfläche (also ausgerichtet an den konkreten Aufgaben, die der Anwender zu erledigen hat), ist noch längst nicht erreicht. Das Niveau, das neuere Windows-Versionen in dieser Hinsicht besitzen, wird kurzfristig nur schwer zu erreichen sein.

Gute Beispiele für das Prinzip einer derartigen "integrierten Lösung" sind IMHO die AOL-Zugangssoftware sowie die MSN-Oberfläche. Persönlich würde ich diese Software nie im Leben einsetzen, da sie nun ganz und gar nicht meinen persönlichen(!) Anforderungen an Software entspricht, jedoch kommen "normale Enduser" (wie ich selber beobachten konnte) mit derartigen Oberflächen aufgrund ihrer Taskbasierung und hohen Integration sehr gut zurecht. Dem "normalen Enduser" sind technische Belange vollkommen egal, er möchte schnell seine Aufgaben erledigen und nicht von einer zu hohen Komplexität erdrückt werden. Die Tatsache, daß derart abstrakte Oberflächen die maximale Produktivität durch ihre geringe Flexibilität vermindern, ist unbestitten, jedoch kommen "Nicht-Techniker" hiermit wesentlich schneller zum Ziel. Und das ist die Hauptsache.

Auch wenn die derzeitige Situation alles andere als optimal ist, befinden sich die verschiedenen Distributoren auf einem sehr guten Weg. Linux an sich ist aufgrund seiner enormen Flexibilität alles andere als für den Enduser ungeeignet. Der alles entscheidene Faktor ist eben die Schnittstelle zum Benutzer.

Auch ich sehe Linux (zumindest im Augenblick) noch nicht als vollwertigen Windows-Ersatz für "jedermann". Viele Spezialaufgaben lassen sich mangels passender Software (als Beispiel seien DTP oder Vektorgrafik genannt) nicht oder nur mit großen Aufwand bewerkstelligen. In Firmenumgebungen macht Linux jedoch (natürlich mit der passenden Distribution und einer durchdachten und auf die Anforderungen angepaßten Benutzeroberfläche) in den meisten Fällen Sinn. Hier gilt es nämlich, in der Planung bereits bekannte Aufgaben spezifisch in Software umzusetzen. Und gerade in derart kontrollierten Umgebungen, in denen ein deutlich umrissenes Spektrum von Tätigkeiten am PC erledigt werden soll, kann Linux sehr gut eingesetzt werden (zumindest nicht schlechter als Windows).

Quoted

Windows zu installieren ist ja schon für die meisten ein Problem, aber sich mit Linux rumzuschlagen kann man doch eigentlich keinem "normalen" Menschen zumuten. "Suche Treiber hier....Kernel da....". Und die Softwareausbeute ist nun auch noch nicht soo berauschend.
Wie ich oben schrieb: Das ist alles eine Frage der Benutzeroberfläche und der Akzeptanz durch den Markt, jedoch keineswegs ein prinzipielles Problem.

Quoted

Aber worauf ich hinaus will: Was macht IHR mit Linux ?
Ich habe hier einen Linux-Rechner stehen (zur Zeit Debian Woody), den ich hauptsächlich als Testsystem für verschiedene Netzwerkanwendungen verwende (z. B. Entwicklungssystem für meine Website) und somit eher Servercharakter hat. Zudem setze ihn aber auch für "Desktop-Tätigkeiten" ein: Beispielsweise erstelle ich dort meine LaTeX-Dokumente (und das sogar recht häufig, immerhin für jede Hausübung). Für den vollständigen Umstieg fehlt mir jedoch noch die richtige Software. Da ich gerade im DTP- und Vektorgrafikbereich hin und wieder etwas kompliziertere Aufgaben zu erledigen habe, kommt Linux (leider) noch nicht in Frage. Aber ich bleibe in dieser Sache auf dem Laufenden und steige gerne um, sobald Linux meine Anforderungen erfüllen kann.
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cowhen

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4

Monday, January 6th 2003, 7:23pm

Auf dem Desktop kann man mit Linux eine ganze Menge machen.

++Alles rumd ums Internet/Messages/Mail/IRC usw kann man ganz hervorragend erledigen.

++Ebenso normale Office-Sache mit KWord oder Openoffice sowie LaTex mit schicken frontends wie Kile.

++Du kannst DVDs schauen und Musik/MP3 hören.

++Für Bildbearbeitung gibt es mit Gimp ein Tool was durchaus vorne mitspielen kann. Aber recht schwer zu erlernen.

++Dann es gibt hervorragende IDEs zum Programmieren wie KDevelop oder Anjuta uvm.

++Es gibt jedemenge(vielfach nicht ganz so spektakuläre) Spiele. Aber auch einige Top Titel gibt es in einer "Native-Version" wie z.B. UnrealTournament2k3 , Sims oder Q3.
Mit winex kann man ziemlich gut Window's DirectX emulieren.

Und alles wirklich kostenlos.

Es gibt auch komerzielle Software für Linux aber für fast jede komerzielle Lösung wirst du auch eine freie alternative Finden.

Nach meinen Erfahrungen läuft Linux wirklich sehr stabil und mir ist noch nie das komplette System abgestürzt. Immer nur einzelene Programme, die man dann killen kann.

@InformatikMinister: Es gibt auch komerzielle SW für Linux z.B. Spiele wie "Die Sims" oder Unr.Tournament2k3 oder der o.g. Emulator winex. Kylix als Delphi-Variante ist ein weiteres Beispiel.

Es macht oft mehr Arbeit alles einzurichten, aber dafür lernt man ja auch was dabei. Wobei ich nicht der Linux-Guru bin, wenn man sich super auskennt und weiß was man macht dann dauert Linux einrichten bestimmt nicht länger als Windows einrichten.

Dann gibt es noch einen gewissen Überzeugungs-Akpekt. Also man kann auch Linux benutzen weil man Windows nicht (so oft) benutzen möchte, wobei man aber auch sehen muß das Windows auch Vorteile hat und man imho so schnell nicht auf allen Gebieten drum rum kommen wird. Also ich möchte Windows hier auch nicht verteufeln!

Schwächen sehe ich bei Linux-Software noch im Vektorgrafik-Bereich wo ich noch kein richtig gutes Programm finden konnte.

Ich benutze z.zT. Suse 8.1 und das nimmt einem auch schon echt viel Arbeit beim Konfigurieren ab, was ich auch nicht für verkehrt halte da man eine Mittelweg zwischen "alles selber machen" und "verfügbarer Zeit" finden muß.

Und außerdem sieht KDE mit Keramik oder Mosfet's Liquid einfach cooler aus als XP :P

Gruß

cowhen
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sr409

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5

Monday, January 6th 2003, 7:44pm

Argument: Kostenlos....

Aber wie lässt sich das im Endeffekt finanzieren ? Ich meine, kleine Tools veröffentliche ich auch gerne für lau, aber wenn es ein größeres Projekt wird, dann möchte man auch für die Arbeit entlohnt werden. Ich kann mir nicht erklären wie man z.B. Software wie Adobe Photoshop für umsonst anbieten könnte. Die Mitarbeiter werden kaum auf ihren Lohn verzichten wollen.....oder wird Bezahlung bei kommerziellem Einsatz fällig ?


Na gut, man kann unter Linux einiges machen...MP3, DVD, Office...aber ich habe nicht wirklich Lust neu zu booten nur weil ich mal wieder ein nicht-linux programm benötige. und man kann sagen was man will....windows ist einfach benutzerfreundlicher...also warum unter linux dvd gucken, wenns auch unter windows geht ? :)

Normalerweise bin ich ja für alternative Möglichkeiten...aber zur Zeit seh ich einfach keinen Grund mich mit Linux zu beschäftigen. Erst wenn der Apache Mod ansteht.....aber bis dahin ist wohl noch etwas hin....

absynth

Gründervater

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6

Monday, January 6th 2003, 7:46pm

Quoted

Original von cowhen
Mit winex kann man ziemlich gut Window's DirectX emulieren.

Und alles wirklich kostenlos.


Nein, das nun nicht. WineX kostet $9,95 pro Monat.

--ck
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7

Monday, January 6th 2003, 7:56pm

Quoted

Original von sr409
Argument: Kostenlos....
"Kostenlos" wird in diesem Zusammenhang häufig mißverstanden. Da gibt es auch einen schönen Spruch zu (Autor kenne ich leider nicht):

"Free software" is a matter of liberty, not price. To understand the concept, you should think of "free" as in "free speech", not as in "free beer".

Quoted

Aber wie lässt sich das im Endeffekt finanzieren ? Ich meine, kleine Tools veröffentliche ich auch gerne für lau, aber wenn es ein größeres Projekt wird, dann möchte man auch für die Arbeit entlohnt werden.
Die meisten Entwickler opfern dafür ihre Freizeit, da sie es als Hobby betrachten. Im normalen Beruf kommt man halt nur in seltenen Ausnahmefällen dazu, mal Software so zu schreiben, wie man *selber* (und nicht wie der Chef) es möchte.

Einige Entwickler werden aber auch von Firmen bezahlt (z. B. die Mehrheit der Mozilla-Kernentwickler), die sich dadurch entweder Know-How-Gewinn oder Einkünfte durch Support-Verträge versprechen. Obwohl gerade Netscape vor kurzem viele Mozilla-Entwickler von diesem Projekt zurückgezogen (bzw. auf die Straße gesetzt) hat, scheint dieses Konzept trotzdem in den meisten Fällen aufzugehen.

Quoted

oder wird Bezahlung bei kommerziellem Einsatz fällig ?
Nein. Die meisten Lizenzen, unter denen freie Software veröffentlicht wird, schließen dies ausdrücklich aus.

Quoted

Normalerweise bin ich ja für alternative Möglichkeiten...aber zur Zeit seh ich einfach keinen Grund mich mit Linux zu beschäftigen. Erst wenn der Apache Mod ansteht.....aber bis dahin ist wohl noch etwas hin....
Am Apache rumzubasteln und sich erst kurz vorher mit Unix im allgemeinen (bzw. Linux im speziellen) zu beschäftigen, halte ich für ziemlich gewagt.
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cowhen

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8

Monday, January 6th 2003, 8:22pm

Quoted

Von absynth Nein, das nun nicht. WineX kostet $9,95 pro Monat.
Das hatte ich in meinem Text aber auch erwähnt. Vielleich etwas ungünstig weiter unten plaziert, so daß es mißverstanden werden konnte. Sry.

Genau genommen:
Der CVS-Tree ist aber meines Wissens nach frei zugänglich, so daß man winex auch kostenlos bekommen kann. Nur für fertige Pakete muss man zahlen. Außerdem kostet es nur $5,0 pro Monat (Minimum 3 Monate Mitgliedschaft). Für die Zeit der Mitgliedschaft bekommt man dafür alle Updates und nach Ablauf der Mitgliedschaft verfallen die bis dahin downgeloadeten Pakte afaik auch nicht man bekommt nur keine Updates mehr.

Gruß

cowhen

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paradroid

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9

Tuesday, January 7th 2003, 8:55am

Ich perönlich bin vor ca. 4 Jahren von 100% Windows auf 100% Linux umgestiegen. Der Grund war, dass ich sowieso kaum noch gespielt habe, und eher am Programmieren interessiert war. Bei Linux bekommt natürlich viele nette Progrämmchen umsonst (ohne Raubkopien!), aber die Hauptargumente waren:

- Ich musste an der Uni eh' die ganze Zeit mit diversen Unices arbeiten und hatte keinen Bock mich zuhause jedesmal umzugewöhnen.
- Linux ist volltransparent, d.h. wenn irgendetwas nicht so geht, wie ICH das will, kann ich die HowTos wälzen (alle mitgeliefert oder im Netz) und verstehen, was ich tun muss. Wenn es keine Standardlösung gibt, kann ich mir selbst eine programmieren. Unter Windows muss man entweder teure Fachbücher kaufen, teure Hotlines anrufen oder aufgeben. (Klar, dafür gehen viele Dinge sofort, aber ich studiere ja nicht Informatik, weil ich mich NICHT für Computer interessiere, ich will ja schon wissen, wie die Dinge funktionieren.)

Und das Argument "Windows zu installieren ist aber viel leichter." zieht auch nicht mehr: Meine letzte Suse (nicht schlagen, Freaks ;) ) habe ich in 1h installiert, das ist so ziemlich dieselbe Zeit, die man für Windows auch braucht, und ich habe dabei nicht auf meine bis dahin angesammelten Vorkenntnisse zurückgreifen müssen und musste an keiner Stelle nicht-standard Angaben machen oder per Hand irgendwelche Hardware identifizieren.

Fazit: Jedes System hat seinen Platz.

# transmission terminated #

KreiS

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10

Tuesday, January 7th 2003, 9:46am

Ich glaub kaum das du Linux unbediengt brauchst um einen apache mod zu programmieren, sollte mit Delphi/Kylix mittlerweile möglich sein.

Und eine Windows install kann jeder Dau mittlerweile, nur wenn die platte schon etwas enthält wirds meist kompliziert ;) Aber eine gute Windows Installation erfordert auch arbeit und kostet Zeit, nehmen sich nicht alle und fluchen lieber :D

Ist aber eine Kommerzielle variante. Linux ist nicht kostenlos, vielleicht die Software selbst teils, aber vergessen wird die Downloads, erstmal das ganze zu besorgen. Man nimmt es nur nicht so wahr, besonders wenn man eine Flatrate hat und ohne volumen mist ;)


Wie heisst es so schön, konkurenz belebt das Geschäft, einfach nur in unser Wirtschaftsleben schauen und da wo keine Konkurenz mehr statt findet wird richtig teuer für den Kunden und die qualität lässt nach -> Telekom

Ich mache auf Linux bis jetzt nix, werde aber wegen portierung von meinen win32 tools linux einsetzen, so gesehen entwicklung, für alles andere bleibe ich bei win2k.


cowhen : gimp gibts auch für win32 :D
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Shadow

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11

Tuesday, January 7th 2003, 12:42pm

Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen setze ich ausschließlich Linux ein. Das hat nicht nur die schon genannten Gründe (kostenlos, transparent, große Mange verfügbarer Software etc.), sondern auch den Grund der Sicherheit:
Mir ist ein mal ein komplettes Win98-System wegen eines Virus und zwei mal wegen eines logischen Dateisystemfehlers draufgegangen, von Sachen wie Melissa, I Love You, CodeRed etc. ganz zu schweigen.
Für Linux wurden noch keine Viren in freier Wildbahn gesichtet und moderne Dateisysteme (ext3, reiser, XFS) verhindern auch recht zuverlässig inkosistente Dateisysteme.

Ein Bekannter von mir betrieb einen MS IIS auf NT4 und einen Exchange Server auf 2000 Server. Diese Kisten wurden ihm im Laufe eines Jahres drei mal aufgemacht und als Warez-FTP verwendet.
Anruf bei der MS-Hotline, für die er VIEL Geld bezahlt hat ergab:
Hotline: "Ja, das Problem ist bekannt, wir arbeiten an einer Lösung. Bis es ein Hotfix gibt, empfehlen wir Ihnen den Dienst XY auszuschalten."
Er: "Aber ich Brauche den Dienst XY dringend!"
Hotline: "Dann können wir Ihnen leider nicht helfen. Aber wir werden Sie informieren, wenn es ein Hotfix gibt."
Das Gespräch fand einen vollen Monat, nachdem die Sicherheitslücke bekannt wurde, statt. Inzwischen betreibt er Einen Apache auf OpenBSD und hat auf der Internet-Seite einen SMTP-Proxy auf OpenBSD vor den Exchange-Server gehängt.
Und die "wunderbare" Servicepack-Mentalität von Microsoft ist ja wohl die absolute Lachnummer:
Microsoft gibt ein Servicepack heraus, das mehr kaputt als ganz macht, gibt dann Hotfixes für das Servicepack heraus etc. Wenn ein neues Servicepack herauskam musste man immer erst zwei Monate warten, bevor man es installiert hat, bis man wusste, dass es nichts zerschießt, bzw. ehr: Was es zerschießt.

Dagegen sieht das Einspielen von Security-Patches für Debian so aus:
# apt-get update
# apt-get upgrade
Fertig.
Auf die Art hab ich bis jetzt noch nix kaputt gemacht und die Patches sind sätestens eine Woche nach Auftreten der Sicherheitslücke draußen.
So gehört sich das!

==> Ich verwende Linux!

Shadow
"Man hält die Erzeugung von Information für ein Zeichen von Intelligenz, während in Wirklichkeit das Gegenteil richtig ist: Die Reduktion, die Auswahl der Information ist die viel höhere Leistung."
-- Heinz Zemanek

absynth

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12

Tuesday, January 7th 2003, 5:36pm

Quoted

Original von Joachim

Quoted

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Nein. Die meisten Lizenzen, unter denen freie Software veröffentlicht wird, schließen dies ausdrücklich aus.

Die GPL nicht. Du kannst für ein Programm $1000 verlangen, das unter GPL steht. Hauptsache, du machst die Sourcen kostenlos verfügbar.
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13

Tuesday, January 7th 2003, 6:45pm

Quoted

Original von absynth

Quoted

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oder wird Bezahlung bei kommerziellem Einsatz fällig ?
Nein. Die meisten Lizenzen, unter denen freie Software veröffentlicht wird, schließen dies ausdrücklich aus.

Die GPL nicht. Du kannst für ein Programm $1000 verlangen, das unter GPL steht. Hauptsache, du machst die Sourcen kostenlos verfügbar.
Das meinte ich damit, es ist ja faktisch dasselbe. Wenn man die Sourcen kostenlos bekommen kann, wird niemand 1000 Dollar für das Programm ausgeben (für den evtl. zugehörigen Support vielleicht, aber das ist eine andere Sache). Naja, kein vernünfiger Mensch zumindest. ;)


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Original von KreiS
Ich glaub kaum das du Linux unbediengt brauchst um einen apache mod zu programmieren, sollte mit Delphi/Kylix mittlerweile möglich sein.
Wie willst du denn mit Kylix bitteschön an den Apache ran? Die Tatsache, daß man mit Kylix Anwendungen für Linux entwickeln kann, heißt noch lange nicht, daß man damit alles machen kann, was beispielsweise mit C++ möglich ist. Oder habe ich das was verpaßt?

Vielleicht sollten wir erstmal klären, was denn überhaupt mit "einem Apache Mod" gemeint ist. Ein Apache-Modul, eine Applikation, in die der Apache eingebettet wird, eine spezielle Modifikation des Apache oder ganz was anderes?


PS: Mit "Apache" meine ich den "Apache HTTP Server".
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