Fachrat Informatik - Forum

Ich glaube das ist mittlerweile mein dritter, wenn ich mir so anschau was die Suche ergibt.

Ich musste gestern meinen ADS neu starten, nachdem das System bei den ersten Frames der DVD-Wiedergabe haengen geblieben ist. Kann ja mal passieren o_O

Danach allerdings erwies sich mein Homeverzeichnis, was von einem Sambaserver gemounted wird als nicht schreibbar, wegen falschen Nutzerrechten.
Nach einiger Scher ergab sich dann, dass UID zu SID Uebersetzung ein falsches Ergebnis lieferte, weshalb ploetzlich der Gastaccount der Besitzer ueber alle Dateien waren, die vorher dem Nutzer gehoerten, mit dem ich mich ueblicherweise anmelde.

Ich benutze das ad idmap backend, und eigentlich sollte der ADS dann definieren, welche uids und gids ein bestimmter Benutzer bekommen kann.
Die SID zu uid Wandlung funktioniert noch, das Problem ist lediglich, dass der uid eine falsche sid zugeordnet wird.
Anmeldung funktioniert auch noch, das nss/pam plugin funktioniert also scheinbar, und getent passwd gibt auch die korrekte uid/gid aus.
Per wbinfo allerdings ergeben sich die Ungereimtheiten.
Ein su auf den Nutzernamen resultiert in einem "I have no name!"-Nutzer, wenn das system scheitert der uid einen namen zuzuordnen. Dafuer wird allerdings die uid korrekt aus der passwd datenbank gelesen.

Meine Frage ist weniger was kaputt sein koennte (darauf erwarte ich mir hier keine Antwort), sondern wie man am ehesten samba's winbind idmap debugged um rauszubekommen ob beim letzten update idmap kaputtgegangen ist, was dann beim neustart des ads erst sich bemerkbar gemacht hat, oder ob auf dem ads ein Problem mit den Datensaetzen vorliegt. Im Moment weiss ich nicht genau was ad idmap macht (sondern nur was im man steht) und deshalb kann ich die Ausgaben von wbinfo nicht besonders gut interpretieren.

Und Kinder: probiert das nicht zuhause!

Fuer alle die es interessieren koennte:

Ich habe gestern abend das Problem eingrenzen koennen und einen workaround geschaffen, der zwar nicht ideal ist, aber mich erstmal entlastet.

Das Problem liegt darin, dass jeder Host in einem Samba netzwerk auch immer eine "lokale domain" hat - lokale nutzer und passwoerter.
In diesem Fall liegt aus einem mir unbekannte Grund (ich vermute es ist das neue idmap, was mehrere domains unterstuetzt, und womoeglich eine komische lokale tdb datenbank oder vielleicht sogar smbpasswd?? - das gilt es noch herauszufinden) ein lokaler Nutzer "HOSTNAME\gast" vor, der aus einem anderen unerfindlichen Grund (die domain wird in smb.conf auf eine andere uid-spanne gemapped - vielleicht nss caching. Es laueft aber kein nscd) aud die uid gemapped wird, die der ADS dem Nutzer zuweist, den ich ueblicherweise nutze. Das fuehrt dann zu den mapping-Konflikten.

Meine Loesung war AD-seitig die vorgeschriebene UID zu aendern, und dann host-seitig ein paar grosse chown -R durchlaufen zu lassen.
Das geht in einem kleinen Netz ja noch gut.
Will nicht wissen was ich gemacht haette, wenn mir sowas in einem Produktivsystem vorgekommen waere, gar noch mit verteiltem Storage.

Ist schon eher besonders haesslich.