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Antwort aus Sicht des KBS, wo ich das Projekt gemacht habe :

a) ist das immer noch so ? also nur einen Termin pro Woche ?
Grundsätzlich kann man glaub ich festhalten, das es mindestens 1 Treffen pro Woche mit dem Gruppenleiter gibt. Je nach Themenlage kann es sich durchaus auch ergeben, das es 2 Termine gibt oder manchmal auch gar keinen, weil es manchmal einfach keinen Sinn macht.

b) und wer stellt diesen Termin fest ? wann ?
Nachdem die Projekte verteilit sind, trifft sich die Gruppe mit dem KBS/SE-Mitarbeiter und dann wird zusammen vereinbart, wann man sich in der Woche trifft, also gibt es keinen festen Termin nach einem Stundenplan, sondern sie nehmen schon Rücksicht auf die Gruppe, aber auch die Stundenten müssen auf sie Rücksicht nehmen, denn sie haben ja natürlich auch noch anderes zu tun

c) in wie fern kann ich bzw. können wir, also die Gruppe, den Termin beeiflussen?
in b) beantwortet

d)wie viele Stunden muss ich ungefähr für das SWQ pro woche einplanen?
ist das vielleicht unterschiedlich? am Anfang mehr, am Ende nicht so viele? umgekehrt?
Ich denke, dass man das pauschal nicht so wirklich sagen kann. Hängt sehr von der Aufgabe ab, würd ich mal sagen, das eine Projekt ist komplexer, das andere etwas kleiner.
Du hast für die einzelnen Punkte Deadlines, d.h. die Gruppe muss an Termin a das Pflichtenheft abgeben(Analyse/Anforderung), dann die Entwurfsspezifikation und letzends den Code. Nachdem diese Sachen vom Projektleiter durchgesehen wurden, hat die Gruppe auch noch eine kurze Zeit diese nachzubearbeiten.

Und nochwas, ich weiß nicht, ob man das pauschal sagen darf, aber beim KBS wird anscheinend weniger auf den ganzen, teilweise sturen SE-Entwicklungsprozess geachtet, z.B. keine Quality Gates.

zu den Terminen:
Das ist komplett unterschiedlich gehandhabt. Beim KBS hat man i.d.R. die regelmäßigen Treffen mit dem Projektbetreuer, der klar dafür sorgen will, dass etwas nutzbares rauskommt. Was ich bisher von dort mitbekommen habe, rechtfertigt auch den Begriff Betreuer.
Im SE hat man dagegen nicht eine Person. Bei den vergangenen SE-SWP hatte man immer einen Kunden und einen Qualitätsmanager. Mit diesen hat man keine festen Termine. Wenn man diese Personen braucht, muss man einen Termin mit ihnen ausmachen. Hinzu kommt, dass man dieses nur begrenzt kann. Um den Zeitmangel der Leute in so einem Projekt zu simulieren, bekommt man als Gruppe eine feste Anzahl von Zeitgutscheinen. Mehr hat man nicht und muss sie einteilen wie man selbst meint.

zur Zeit:
Klar, die Zeit variiert sehr. Je nachdem ob man auch eher ein aktives oder faulen Element so einer Gruppe ist. Es gibt verschiedenste Deadlines. Wer zu welcher wieviel tun muss kann auch von den Rollen varrieren. Vielleicht coded einer mehr und der andere plant mehr z.B.. So wird jede Rolle zu bestimmten Zeiten mehr zu tun haben als andere.
Aber man sollte nicht zu wenig Zeit miteinplanen.
Und vorallem sollte jeder gleich aktiv mitarbeiten!

Torreros letzten Satz kann man evtl. bestätigen. Ich hab aber leider nur die SE-Projekte miterlebt. Aber ich würde das icht so negativ (stur..) betrachten. Gerade im SE liegt die Betong des SWP auf der praktischen Realisierung und Erprobung von Dingen, die man in SWT und SWQ einmal gehört hat. Dies ist eigentlich auch das wichtigste am SWP. Nur coden kann man auch zuhause und allein. Ich finde es hat sich gelohnt es im SE zu machen. Review und Co sind Dinge die man schonmal erlebt haben sollte.

So, ich misch mich mal kurz in KBS vs. SE ein (:

Ich rate euch (als dritte Meinung) als erstes das Projekt zu nehmen, dass euch am meisten zusagt (bzw. versuchen es zu bekommen).
KBS und SE - letztendlich ist es IMHO egal wo ihr hinkommt, denn bei beiden lernt ihr viel - nur anders. Ich war beim KBS. Auf der einen Seite hätte ich gerne mal QGates und Reviews durchgeführt um das einmal mit zu bekommen. Beim KBS lernt man den Entwicklungsprozess von der anderen Seite kennen - eine im Betrieb nicht unüblige Arbeitsweise: Man wird in ein Projektteam eingeteilt und muss sich selber zurecht finden.
Dazu muss man sich auch eine Organsation schaffen. Bei uns war vom Team-Leiter (von metalhen als "Betreuer" bezeichnet) nur das Ziel vorgegeben, eingemischt hat er sich kaum.
Am Anfang hieß es "Team Probleme interessieren den Kunden nicht". Etwas, was wir schmerzhaft spüren mussten. Auch eine sehr hilfreiche Erfahrung die ich damit gemacht habe.

Nochmal zu Reviews und QGates: Ein wesentlicher Unterschied liegt meiner Meinung auch darin, dass man beim KBS mehr Disziplin zeigen muss, und sich selber puschen muss, da es keine bestimmten Zeitpunkte gibt, wo man mit Sachen fertig sein muss (zumindest bei uns nicht).
Beim SE hat man hingegen den Druck bestimmte Leistung zu bestimmten Zeitpunkten zeigen zu müssen.
(Womit man besser zurecht kommt, weiß jeder selber)

Lange Rede, kurzer Sinn: Lasst euch überraschen, lernen tut ihr so oder so verdammt viel. Nur gebt nicht zu schnell auf. Ach,, und ja: Sucht euch eine Gruppe, die ihr kennt/auf die ihr euch verlassen könnt.