Original von paradroid
Hi hi, das erklärt gar nichts, außer, dass sich die Leute nicht einig sind.
Eben.
Ich denke, das verhält sich so ähnlich wie die Frage, ob die Null zur Menge der natürlichen Zahlen gehört. Manche sehen es so, manche anders. Und da es nur eine Schreibweise ist, stellt es auch kein echtes Problem dar. Es muß nur aus dem Zusammenhang (oder explizit) klar werden, was gemeint ist.
Der Bronstein sagt dazu beispielsweise:
"
Identität ist eine Gleichheitsbeziehung zwischen zwei algebraischen Ausdrücken, die beim Einsetzen beliebiger Zahlenwerte anstelle der darin aufgeführten Buchstabensymbole erhalten bleibt."
"
Gleichung nennt man eine Gleichheitsbeziehung zwischen zwei algebraischen Ausdrücken, wenn sich im Unterschied zur Identität nur einige spezielle Werte einsetzen lassen. So wird z. B. eine Gleichheitsbeziehung
F(x) = f(x) zwischen zwei Funktionen ein und derselben Veränderlichen als
Gleichung mit einer Unbekannten bezeichnet, wenn sie nur für bestimmte Werte dieser Veränderlichen richtig ist. Bleibt die Gleichheitsbeziehung für beliebige Werte der Variablen
x erhalten, dann nennt man sie eine Identität bzw. man sagt die Gleichung ist identisch erfüllt, und man schreibt
F(x) \equiv f(x)."
Aber es gibt sicher Bücher, die das anders definieren.