Fachrat Informatik - Forum

Ich verstehe dich jetzt mal so, das du 2 Netzwerkkarten im PC hast, richtig? Ein Kabel zum DSL Modem, eins zum Notebook.

Generell ist nämlich das Problem folgendes:
Dein PC versucht wahrscheinlich die Notebook IP im Internet zu finden, was höhstwahrscheinlich nicht von erfolg gekrönt ist. Vom Notebook aus gibt es natürlich nichts anderes ausser der IP deines PC's.

Meine Lösung hier zuhause sieht folgendermassen aus:
Ich hab mein DSL Modem an einen Switch gehängt und an dem Switch hängen meine ganzen Rechner. Bin sowieso immer nur mit einem Rechner Online. Ihr funktioniert soweit alles einwandfrei.

Ray-D: Welche Betriebssysteme setzt du ein?

am einfachsten ist glaube ich ein router.
dann kannst du mit beiden und mehr rechner
gleichzeitig online sein.

hardware router gehen so ab 60€ los.
wie es mit software router ist, weiss ich net.

Quoted

Original von Ray-D
ich setze windows xp professional ein

Hm, davon hab ich leider keine Ahnung. Sorry. (Windows ist mir zu kompliziert.)
Viel Glück.

Quoted

Original von Ray-D
@ all denen win xp zu kompliziert ist:
1. ich habe rechtklick auf meine dfüverbindung gemacht
2. erweitert->einstellungen
3.ftp-server
4.interne ip des notebooks zugewiesen

ich selber konnte nur nicht draufzugreifen. aber von aussen gehts wie mir doc dann erklärt hat!

Ich finde XP zwar nicht zu kompliziert, aber man muß schon viel Vertrauen in Microsofts Auffassung von Netzwerksicherheit haben, wenn man (allem Anschein nach) Portforwarding betreibt ohne genau zu wissen, was das Betriebssystem dabei eigentlich tut. Die Chancen dafür, daß Deine Rechner jetzt offen wie ein Scheunentor sind, stehen IMHO gar nicht mal so schlecht.

Falls Du wirklich ernsthaft mit dem Gedanken spielst, irgendwelche Dienste nach außen (=Internet) anzubieten, solltest Du dich IMHO erstmal mit den Grundlagen von TCP/IP-Netzwerken beschäftigen und vor allem geeignete Software einsetzen. Das Prinzip "wird schon nichts passieren" funktioniert leider nicht.

Quoted

Original von Joachim
Das Prinzip "wird schon nichts passieren" funktioniert leider nicht.

Das stimmt wohl. Die Frage ist nur, wie lange man damit gut fährt.
Das könnte man doch sicherlich irgendwie ausrechnen (Stichwort Stochastik).

Ich habe hier leider auch keine wirklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das ist schon recht leichtsinnig. Ich weiß nicht, wie sicher Debian Linux im "Auslieferungszustand" ohne Firewall ist.

Und Windows XP ist mir wahrscheinlich nicht wirklich zu kompliziert. Es ist bloß so, dass ich keinen Grund sehe, mich jetzt damit zu beschäftigen, wenn ich nur durchschnittlich einmal pro Monat Windows starte. Da lohnt sich das halt nicht.
Sonst hätte ich durchaus Interesse, Windows XP kennenzulernen.
Ich bin ja kein dogmatischer Linux-Anhänger. (Was ich mir als Informatiker auch nicht unbedingt leisten kann, ganz abhängig davon, wo ich arbeiten werde.)

Achtung: Lan(weili)ge technische Erklärung zu FTP, stellenweise stark vereinfacht.

Wie ich das Port Forwarding unter Win XP kenne kann der FTP-Server auf Deinem Notebook jetzt zwar von außen erreicht werden, allerdings nur, wenn der FTP-client (von außen) "aktives" FTP verwendet.
FTP braucht nämlich mindestens 2 TCP/IP Verbindungen:
1. die "Control" Verbindung, die der Client zu Port 21 des Servers aufbaut.
2. die "Data" Verbindung, die - bei aktivem FTP - der Server von Port 20 zu einem Highport (>=1024) des Client-Rechners (aktiv) aufbaut. Der Client muss dazu auf Highports eingehende Verbindungen annehmen können, was in vielen Firewalls aus Sicherheitsgründen verboten ist.
Beim "passiven" FTP Teilt der Server dem Client auf dem "Control"-Kanal einen weiteren Port mit, auf dem er (passiv) auf eine Datenverbindung wartet. Jetzt werden also alle Verbindungen vom Client aufgebaut und dieser muss daher gar keine eingehenden Verbindungen annehmen können.

Das Problem an Deiner Konfiguartion (FTP-Server im lokalen Netz hinter einem als Gateway fungierenden WinXP):
Dein Notebook wird niemals Verbindungen auf diesem zweiten (passiven) Port erhalten können, da Dein WinXP nur Port 21 an Dein Notebook weiterreicht. Folglich kann niemand, dessen Client nur passives FTP verwendet Dein Notebook erreichen.

Eine (meiner Meinung nach) messere Lösung ist die folgende:
Gib die Daten, die Du vom Notebook im Internet anbieten willst im lokalen Netzwerk frei und lass den FTP-Server, der auf das Natzlaufwerk zugreift, auf Deinem PC laufen.

Gruß
Shadow

Literatur:
RFC 959 "FILE TRANSFER PROTOCOL (FTP)"

Sowie, ausführlich erklärt hier:
http://slacksite.com/other/ftp.html