Ich denke, man muss als Einsteiger ein paar Schlüsseltalente und Motivationen mitbringen, damit man genug Freude am Studium hat um es gut durchzustehen.
Mathematik macht grade in den Bachelorsemestern einen großen Teil der Lehrstunden aus. Wenn man da auch nur eine kleine Schwäche hat, wird man mindestens leiden, meistens scheitern.
Programmieren bereitet vielen Probleme, da es in der Regel nicht als klassische Lehrveranstaltung funktioniert, aber als solche Angeboten wird. Da muss man motiviert und autodidaktisch dabei sein, und da gehen auch mal Wochenenden bei drauf, wenn man wirklich glänzen will, und insbesondere verstehen will was passiert. Scheme ist mittlerweile raus, was das ganze einfacher machen sollte für die, die schon etwas programmieren können. Aber das ist nur eine Lehrveranstaltung, und wird dann nur noch praktisch abverlangt.
Theoretische Informatik fand ich unertröglich langweilig, zu großen Teilen, ist aber unabdingbar um später Algorithmen entwickeln zu können. Vielleicht liegt es auch daran, dass es mental erstmal nicht besonders anspruchsvoll ist, dafür aber sehr viel Formalisierungen mitbringt.
Die praktischeren Aspekte, in Richtung Elektrotechnik, Architekturen und Betriebssysteme sind unabdingbar um zu verstehen, warum die Sachen die darüber passieren so passieren wie sie es tun. Wenn einen das nicht interessiert, ist die Informatik als ganzes auch schwer.
Der Arbeitsaufwand hängt stark davon ab wie sehr dir etwas liegt, wieviel du das was du in Vorlesungen aufnimmst als Arbeit betrachtest, und wieviel Talent du mitbringst. Das kann sehr schwanken, von 30 bis 80 Stunden die Woche - Ich glaube das erklärte Ziel in Bezug auf die CPs liegt irgendwo bei 40-50 Stunden Arbeitszeit pro Woche.
Die Uni ist von dem was ich an anderen Unis gesehen hab (nicht viel...) ganz brauchbar. Was echt glänzt ist dass die Informatiker gut organisiert sind, und sich sehr bemühen Ersies sozial einzubinden - was ich von anderen Unis höre, sind da die Informatiker alle wesentlich schlechter orgranisiert. Allerdings wird auch von jedem erwartet, dass er sich neben dem Studium da entsprechend einbringt. Lehrkräfte sind überall ein gemischter Haufen, da muss man schaun mit wem man klarkommt. In der Regel hat man da eh erst ab dem 4ten Semester die Wahl. Vielleicht lohnt es sich Mitte des dritten/vierten SEmester mal in ein paar Veranstaltungen zu setzen, die man für das nächste Jahrt plant, um zu sehen ob man den Vortragsstil erträgt, und ob das Fach wirklich dem entspricht, was man sich darunter vorstellt.
Machbar ist das ganze allemal, wenn man eben gewisse Mindestmotivation mitbringt, die sich auf alle Bereiche erstreckt, und nicht aufhört weil man Numerik/Analysis Kredite braucht.