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Prof_NARF

Trainee

  • "Prof_NARF" started this thread

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1

Friday, February 14th 2003, 11:23am

[UbiCampus] Kritik an Microsoft Office Zwang!

An alle Teilnehmer des diesjährigen EBS Kurses.

Ist euch während der Vorlesung irgendwie bewußt geworden wieso wir unbedingt das original Microsoft Office Paket mit Power Point gebraucht haben? Warum mußte das jeder kaufen??? Schön, ich konnte mir das Skript downloaden und dann mit PP während der Vrolesung auf meinem Notebook ansehen. Sowas kann doch auch eine Open Office Version oder? Zumal das Skript auch als Printout verkauft wurde für €7, was meiner Rechnung nach viel billiger als €149 ist, oder???

Und die interaktiven Fragen die wir beantworten konnten liefen auch nicht über Office, sondern über Java Applets, welche auch kostenlos zur Verfügung stehen.

Also kann mir mal bitte jemand verraten, wozu wir unbedingt MS Office kaufen mußten?

P.S. Ich mußte es mir nicht extra kaufen, da ich sowieso schon in Besitz einer Lizens war, aber ich würde trotzdem gerne wissen warum da vorher so streng drauf geachtet wurde. Geldschneiderei!
Hier könnt ihr was über die Hommingberger Gepardenforelle erfahren: :D

Ray-D

Alter Hase

  • "Ray-D" is male

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2

Friday, February 14th 2003, 11:46am

ich würde gerne anfügen dass der zwang zu windows xp wohl auch irgendwie ein schlechter scherz war. jedes andere betriebssysteme hätte diese zweck doch auch erfüllt
"ob ich alles weiss, was wir wissen, weiss ich auch nicht, aber ich weiss natürlich niemand von uns weiss etwas was er nicht weiss" - Wolgang Schäuble
Freiheit wird nicht erbettelt, sondern erkämpft


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sushi

Zuhörer

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3

Tuesday, March 4th 2003, 10:28am

Die vom UbiCampus haben mir einen Test geschickt, in dem Office XP mit OpenOffice verglichen wurde. Als Ergebnis kam heraus, dass OpenOffice, mal von der etwas anderen Bedienung und kleineren Problemen bei PowerPoint Im- und Export, genauso tauglich ist, wie Office XP, außer dass es bei XP die Merge-Funktion gibt. Von der mir übrigens noch keiner sagen konnte wofür man die wirklich braucht. Als abschließender Kommentar wurde gesagt, dass OO weiterhin für zukünftige Projekte interessant sei und dass man es weiterhin beobachten wird...

Meiner Meinung nach ist der Office XP-Zwang einfache Verschwendung von Geldern - vor allem, da in einem guten halben Jahr die neue Version von MS Office auf den Markt kommen wird und die Studentenversion von MS Office angeblich nicht upgradeable ist...

Ich denke, dass wir alle verarscht wurden - zumindest was die Softwarepflichten angeht!

  • "Joachim" is male

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4

Tuesday, March 4th 2003, 3:50pm

Quoted

Original von sushi
Die vom UbiCampus haben mir einen Test geschickt, in dem Office XP mit OpenOffice verglichen wurde. Als Ergebnis kam heraus, dass OpenOffice, mal von der etwas anderen Bedienung und kleineren Problemen bei PowerPoint Im- und Export, genauso tauglich ist, wie Office XP, außer dass es bei XP die Merge-Funktion gibt. Von der mir übrigens noch keiner sagen konnte wofür man die wirklich braucht.
Mir würden noch die folgenden Gründe einfallen:
  • Bei Office XP gibt es "echten" Support, d. h. bei Problemen hat man einen festen Ansprechpartner und evtl. ein Recht auf Nachbesserung. Office XP ist zudem viel verbreiteter als OpenOffice, Hilfe zu bekommen ist hier also deutlich leichter.
  • Office XP ist eben *der* Standard. Hier hat man garantiert keine Kombatibilitätsprobleme. Bei OpenOffice hingegen kann das durchaus vorkommen.
  • Mit Office-Produkten von Microsoft werden die meisten Leute schon einmal gearbeitet haben, es ist also keine Umgewöhnung erforderlich.

Das sind natürlich keine KO-Kriterien für OpenOffice/StarOffice, aber alle diese Punkte nehmen ein wenig den Druck von der Uni, was Support- und Kombatibilitätsfragen angeht.

Da man (= die Verantwortlichen bei der Uni) heute natürlich noch nicht konkret weiß, was man in der Zukunft für Notebook-Projekte durchführen wird, ist man mit dem "Standard-Office" einfach auf der sicheren Seite. Stichwort Risikominimierung.

Quoted

Meiner Meinung nach ist der Office XP-Zwang einfache Verschwendung von Geldern - vor allem, da in einem guten halben Jahr die neue Version von MS Office auf den Markt kommen wird und die Studentenversion von MS Office angeblich nicht upgradeable ist...
Komische Sichtweise. Das selbe Argument ließe sich auch auf die Notebooks anwenden: in einem halben Jahr gibt es für den selben Preis wieder ganz neue Modelle, die zudem deutlich mehr Leistung bringen.

Quoted

Ich denke, dass wir alle verarscht wurden - zumindest was die Softwarepflichten angeht!
Bei geschenkten 750 EUR würde ich nicht von Verarschung sprechen.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

Benjamin

Segelnder Alter Hase

  • "Benjamin" is male

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5

Tuesday, March 4th 2003, 4:45pm

also ich habe während EBS das OfficePaket zwei ganze male gestartet.
Die Skripte habe ich wenn mit Acrobat angeguckt!
Somit habe ich das OfficePaket ganze 4mal gestartet! aber nicht wirklich genutzt.
Privat nutze ich auch nur OpenOffice

Fazit: wozu der Sch... das war völliger Blödsinn ! Fehlinvestition !!

Das einzige was gegen OO sprach war doch die fehlende Merge-Funktion?
Wer hat denn von uns was gemerged?
Bis auf ein zei Rechtschreibfehlerkorrekturen gab es auch KEINE Anmerkungen der Dozenten die mir mit unseren, wenn wir welche gemacht hätten, hätten mergen können.

Fazit: Nutzlos. Ziel 100%ig verfehlt
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

absynth

Gründervater

  • "absynth" is male

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6

Tuesday, March 4th 2003, 8:14pm

Quoted

Original von Joachim
[*]Office XP ist eben *der* Standard. Hier hat man garantiert keine Kombatibilitätsprobleme. Bei OpenOffice hingegen kann das durchaus vorkommen.


Na das wäre ja noch schöner. Wenn es "den" Standard für den Austausch von Dokumenten gibt, dann ist es wesentlich eher PDF, PostScript oder XML als Microsoft's Proprietär-Office.

Quoted


Das sind natürlich keine KO-Kriterien für OpenOffice/StarOffice, aber alle diese Punkte nehmen ein wenig den Druck von der Uni, was Support- und Kombatibilitätsfragen angeht.

Da lese ich nichts anderes als das FUD, das Microsoft allen in den letzten zwanzig Jahren eingetrichtert hat. "Nur unsere Software kann auch auf Windows gut laufen und nur unsere Software hat guten Support". Da muß ich leider etwas lachen.

Quoted


Da man (= die Verantwortlichen bei der Uni) heute natürlich noch nicht konkret weiß, was man in der Zukunft für Notebook-Projekte durchführen wird, ist man mit dem "Standard-Office" einfach auf der sicheren Seite. Stichwort Risikominimierung.


Auch ziemlich unsinnig; wenn man irgendwann einmal ein Projekt durchführen (mit denselben Studenten, die jetzt das Notebook gekauft haben, denn sonst wäre das Argument ja komplett nichtig) wollte, das Office (dann vielleicht gar Office 2003, das im Mai kommt) zwingend voraussetzt, warum läßt man die Studenten es dann nicht kaufen? So ist es wirklich totes Kapital.

Quoted

Komische Sichtweise. Das selbe Argument ließe sich auch auf die Notebooks anwenden: in einem halben Jahr gibt es für den selben Preis wieder ganz neue Modelle, die zudem deutlich mehr Leistung bringen.


Notebooks kauft man nicht nach Leistung und wenn es doch sein muß, dann so, daß man 3 Jahre bedient ist, also mit maximalstmöglicher Ausstattung.

Quoted

Bei geschenkten 750 EUR würde ich nicht von Verarschung sprechen.


Polemisch, untaugliches Argument. Zudem hatte er bereits im selben Satz auf die Software-Situation relativiert.

Es wurde niemandem etwas "geschenkt", es sind ganz konkrete Bedingungen an die Förderung geknüpft. Desweiteren ist ein Projekt wie die Notebook University ein nicht zu unterschätzendes Prestigeobjekt, dank dessen wesentlich einfacher Drittmittel eingeworben werden können als ohne ein solches Projekt.

So etwas sollte man auch nicht unter den Tisch kehren - es wird ja wohl keiner im Ernst behaupten, daß die Universität kein Geld hätte und die Notebooks aus lauter fehlgeleitetem Altruismus unter die Leute bringt, oder?

Wer das glaubt, hat verpennt, daß Universitäten heutzutage in einem ähnlich harten Wettbewerb stehen wie Unternehmen - Drittmittel sind das Schlagwort.

--ck
I refuse to submit
To the god you say is kind
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  • "Joachim" is male

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7

Wednesday, March 5th 2003, 1:17pm

Eines vorweg: Ich hätte es auch wesentlich besser gefunden, wenn die Uni sich für OpenOffice entschieden hätte, idealerweise in Kombination mit einem freien Betriebssystem. Aber die Erarbeitung einer vernünftigen alternativen Software-Umgebung hätte der Uni auch wieder sehr viel Arbeit gemacht, die sie anscheinend in der gegebenen Zeit nicht zu leisten imstande war.

Daher kann ich die Uni gut verstehen, wenn sie den zweifellos bequemeren Weg geht und auf etablierte Produkte setzt.

Quoted

Original von absynth

Quoted

Original von Joachim
[*]Office XP ist eben *der* Standard. Hier hat man garantiert keine Kombatibilitätsprobleme. Bei OpenOffice hingegen kann das durchaus vorkommen.
Na das wäre ja noch schöner. Wenn es "den" Standard für den Austausch von Dokumenten gibt, dann ist es wesentlich eher PDF, PostScript oder XML als Microsoft's Proprietär-Office.
Es geht hier nicht um den Austausch lediglich anzeigbarer und druckbarer Dokumente, sondern um den Austausch sinnvoll bearbeitbarer Dokumente, also fallen PDF und Postscript schonmal weg. XML ist leider als solches auch rein gar nichts wert, da es ohne entsprechende Spezifikation der Datenstruktur alles oder nichts sein kann.

Aber ich habe mich in der Tat etwas mißverständlich ausgedrückt. Mit "Office XP" meinte ich eigentlich die Office-Dokumentenformate von Microsoft (also im wesentlichen DOC, XLS, PPT). Und diese können ja nun zweifellos vom "Original-Office" (idealerweise in der aktuellen Version) am problemlosesten verarbeitet werden.

Und daß MS Office (leider) Standard in der Bürokommunikation ist, wirst Du ja wohl nicht bestreiten können. So ein Standard ist mir immer noch lieber als gar keiner.

Quoted

Quoted


Das sind natürlich keine KO-Kriterien für OpenOffice/StarOffice, aber alle diese Punkte nehmen ein wenig den Druck von der Uni, was Support- und Kombatibilitätsfragen angeht.
Da lese ich nichts anderes als das FUD, das Microsoft allen in den letzten zwanzig Jahren eingetrichtert hat. "Nur unsere Software kann auch auf Windows gut laufen und nur unsere Software hat guten Support". Da muß ich leider etwas lachen.
Ich habe nicht behauptet, daß Office-Produkte, die nicht von Microsoft stammen, schlecht seien oder für diese kein guter Support verfügbar sei. Jedoch findet man zu Microsoft Office aufgrund des hohen Verbreitungsgrades wesentlich mehr Ansprechpartner bei Problemen als für andere Office-Produkte. Auch mit Büchern und Dokumentationen zu MS Office wird man fast totgeschmissen -- das ist bei anderen Office-Produkten leider nicht so. Auch die Frage der Kompatibilität entscheidet MS Office für sich, eben weil MS Office zu sich selbst als etablierter Standard natürlich kompatibel ist.

Quoted

Quoted


Da man (= die Verantwortlichen bei der Uni) heute natürlich noch nicht konkret weiß, was man in der Zukunft für Notebook-Projekte durchführen wird, ist man mit dem "Standard-Office" einfach auf der sicheren Seite. Stichwort Risikominimierung.
Auch ziemlich unsinnig; wenn man irgendwann einmal ein Projekt durchführen (mit denselben Studenten, die jetzt das Notebook gekauft haben, denn sonst wäre das Argument ja komplett nichtig) wollte, das Office (dann vielleicht gar Office 2003, das im Mai kommt) zwingend voraussetzt, warum läßt man die Studenten es dann nicht kaufen?
Weil man auf diese Weise sicherstellt, daß es genug Leute mit Notebooks gibt, die künftige Erfordernisse erfüllen. Angenommen, für ein Projekt ist Office XP unbedingt nötig (ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht, das muß die Uni entscheiden, aber es ist zumindest denkbar). Dann hat man eine ganze Menge von Leuten, die sofort an diesem Projekt teilnehmen könnten, da sie bereits die dafür nötige Software besitzen.

Wenn man bei jedem Projekt erst wieder Leute anwerben müßte, auf die dann durch Office XP auch noch neue Kosten zukommen, wird es wieder sehr aufwändig.

Quoted

Es wurde niemandem etwas "geschenkt", es sind ganz konkrete Bedingungen an die Förderung geknüpft.
Wobei die Bedingungen nun wirklich nicht schwer zu erfüllen sind. Wenn ich mir die "Interaktive Vorlesung" anschaue, dann stellen die Begingungen eher das Minimalziel eines jeden Studenten dar. EBS zu bestehen und nach zwei Semestern mindestens 50 % der CPs erworben zu haben, sind nun wirklich keine besonders harten Anforderungen.

Wären hier beispielsweise 70 oder 80 % gefordert, wäre das allerdings was ganz anderes.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962