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migu

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Wednesday, March 12th 2003, 11:30pm

eine Hardware-Geschichte

Auch wenn die Geschichte abgeschlossen ist, will ich hier etwas loswerden. Es könnte nämlich interessant sein.

Am Dienstag, den 4. März stürzte mittags plötzlich mein Computer ab. Der CPU-Kühler fühlte sich verdächtig kalt an.
Und neu starten ließ sich der Rechner nicht. Ich vermutete einen irreversiblen Prozessorschaden. Es handelte sich um einen schon etwas gealterten Duron 700, der mir in der letzten Zeit immer langsamer vorgekommen war.

Weil ich schon lange aufrüsten wollte, beschloss ich, einkaufen zu gehen. Ich setzte ein Budget von etwa 300 Euro an (das letztlich aber um über 60 Euro überschritten wurde - das war ja abzusehen.)
Nach reiflicher Überlegung ergab sich jedoch, dass ich auch ein neues Netzteil brauchte. Mein altes war mit 235W natürlich viel zu schwach für einen stromhungrigen Athlon XP.
Auf meiner Preisliste standen dann folgende Komponenten:

  1. CPU: Athlon XP 2000+ (1,667GHz)
  2. Mainboard: ASUS A7V8X (KT400 Northbridge, Gigabit-LAN, 2xIEEE1394, Sound, 6xUSB 2.0, 2xS-ATA)
  3. RAM: 512MB DDR-SDRAM, PC333
  4. Netzteil: Enermax 350W, mit manuell regelbarem Lüfter
  5. CPU-Kühler: Copper Silent (sehr preiswert)
    [/list=1]

    Bei MC-Computer fand ich das alles zu guten Preisen. Jeder kann sich sicherlich denken, dass das trotzdem nicht ganz billig war. ;)

    Zu hause baute ich daraus einen schönen PC.

    Und dann begann der stressige Teil der Geschichte.
    Zunächst einmal startete ich Linux, ohne es neu zu installieren. Das ist in der Regel auch gar nicht nötig. Es reicht, einen neuen Kernel zu bauen und alles auf die Hardware einzustellen.

    Doch leider war das System äußerst instabil (plötzliche Abstürze von Linux und W2K) und ich versuchte sechs Tage lang, es in den Griff zu bekommen und die Ursache der Instabiliät zu finden. Es gelang mir nicht. Zum Beispiel ließ sich kein Kernel kompilieren. (eigentlich ein Zeichen für defekten Speicher) Vergangenen Montag versuchte ich dann auch noch, W-XP zu installieren, doch es stürzte mit verschiedenen Blauschirmen ab - zuverlässig.

    Weil ich weder aus noch ein wusste, brachte ich die Teile Dienstag früh pünktlich um 9:30 Uhr zurück zu MC und ließ sie dort überprüfen. Am selben Tag um 14:30 wurde ich von deren Techniker auf dem Handy angerufen. Er hatte den Fehler gefunden, dafür aber ein paar Stunden gebraucht und war daran fast verzweifelt. Der Speicher vertrug sich nicht mit dem Board, obwohl er bei Speichertests keine Fehler aufwies. Den Grund dafür konnte er allerdings nicht herausfinden. Man gab mir ohne Umschweife ein anderes Speichermodul mit. Noch am selben Nachmittag baute ich den Rechner wieder zusammen und seitdem läuft alles perfekt.

    Fazit: Ein Händler mit gutem Service ist Gold wert.
    Ein großes Lob an MC-Computer!

    Und ich frage mich nun, woher all diese Horrorgeschichten über unwillige/schlechte/kleinliche Computerhändler stammen... ;) 8)
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Dexter

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Thursday, March 13th 2003, 12:02am

Zu MC sag ich nur eins :
Wer knapp 5 Wochen braucht um eine defekte MX-500 auf Garantie umzutauschen, der braucht nicht wieder mit mir zu rechnen ;)

@ migu : Das mit dem Speicher ist keine grosse Kunst, da das zur Zeit eines der häufigsten Probleme ist und mit als erstes gecheckt wird. Wundert mich eigentlich, dass er sich angeblich "die Zähne daran ausgebissen haben soll" ?!?! Und eine Frage kann ich mir nicht verkneifen : wieso ausgerechnet ein VIA KT400 Chipsatz und keinen Nforce2 ?

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Shadow

... mit bunten Sternchen und so

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Thursday, March 13th 2003, 12:30am

Quoted

Original von Dexter
Und eine Frage kann ich mir nicht verkneifen : wieso ausgerechnet ein VIA KT400 Chipsatz und keinen Nforce2 ?


Ich erlaube mir mal zu antworten:
Ich hab vor kurzem einen neuen PC gekauft mit einem Asus A7N8X Deluxe (nForce2 + 1000 Gimmicks). Das ist mein erstes und letztes Board mit Nvidia-Chipsatz!

Nicht nur, dass Nvidia sich die Arroganz herausnimmt Linux-Entwicklern nicht mal die geringsten Hardwarespezifikationen zur Verfügung zu stellen (von Testplattformen, wie es andere Hersteller machen ganz zu schweigen), weil sie behaupten mit ihren eigenen binary-only-Treibern perfekten Linux-Support zu leisen.
Okay, der im Chipsatz integrierte Netzwerkadapter läuft damit halbwegs, der Sound auch.
Aber jetzt kommt der Hammer:
AGP-Unterstützung gibts nur in Verbindung mit Nvidias Grafikchips. Leute die wie ich Linux auf einem nForce-Board mit einer Ati-Karte einsetzen wollen schauen in die Röhre. Die wunderschöne, mörderschnelle Radeon 9500Pro läuft im PCI-Modus mit VESA-Treiber ohne jegliche Beschleunigung. Das Resultat kannst Du Dir denken.

Fazit: Nvidia gehört für diese Arroganz gesteinigt. Nicht nur, dass die neuen Grafikkarten lahm, laut und heiß sind, sie auf diese Art zu "promoten" ist ja wohl das Letzte.

Shadow
"Man hält die Erzeugung von Information für ein Zeichen von Intelligenz, während in Wirklichkeit das Gegenteil richtig ist: Die Reduktion, die Auswahl der Information ist die viel höhere Leistung."
-- Heinz Zemanek
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Dexter

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Thursday, March 13th 2003, 7:25am

Ah, ok, also doch "nur" der Linux-Aspekt.
Stimmt schon, NVidia backt halt gerne eigene Brötchen ;) Thx @ Shadow für die Antwort.

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migu

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Thursday, March 13th 2003, 9:17am

Mein Grund für ein Board mit KT400 war einfach der Preis.
MC verlangte für das A7V8X nur knapp 110 Euro. Bei Avitos z.B. kostet es knapp 150 Euro. Zuerst wollte ich ja gar kein derartiges "multi function"-Board kaufen, doch das einfache A7V8X für 93 Euro war nicht mehr vorrätig.

Shadow kann ich nur zustimmen, denn ich arbeite so gut wie ausschließlich unter Linux. Da kommt es natürlich auf entsprechende Hardware an. Insofern bin ich froh, dass ich keinen NForce-Chipsatz habe.
Der Linux-Aspekt ist für mich entscheidend.

Der Gigabit-LAN-Chip (Broadcom/Tigon3) auf meinem neuen Board z.B. läuft mit dem Treiber aus Kernel 2.4.20 ohne Probleme. Den Soundchip muss ich allerdings noch mit ALSA zur Arbeit bringen. Die Treiber existieren, doch bis jetzt setzte ich statt ALSA immer OSS ein.

Nachtrag: Es mag zwar keine große Kunst sein, solche Speicherproblem zu erkennen, aber dass MC innerhalb eines halben Tages die Sache erledigt hat, verdient Würdigung. Ich weiß von Leuten, die z.B. bei Siggelkow lange Tage warten mussten, bis da ein Ergebnis kam.
Wahrscheinlich hatte ich mal wieder nur Glück. ;)
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Dexter

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6

Thursday, March 13th 2003, 10:00am

Quoted

Original von migu
Nachtrag: Es mag zwar keine große Kunst sein, solche Speicherproblem zu erkennen, aber dass MC innerhalb eines halben Tages die Sache erledigt hat, verdient Würdigung. Ich weiß von Leuten, die z.B. bei Siggelkow lange Tage warten mussten, bis da ein Ergebnis kam.
Wahrscheinlich hatte ich mal wieder nur Glück. ;)


Versteh mich bitte nicht falsch. Ich finde es gut, dass es so schnell ging und vor allem, dass du deine positive Erfahrung auch weitergibst. Hatte bei TFC auch schon mal mein Board abgegeben, weil es partout nicht laufen wollte. Das ging in knapp 1 Stunde, dann konnt ich es wieder abholen. Es ist einfach immer eine Frage der Relation und der vorliegenden Arbeiten beim Händler selbst. Kurz gefasst : du hattest wahrscheinlich auch Glück ;)

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KreiS

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Thursday, March 13th 2003, 10:54am

Es heisst ja auch mehr Glück als verstand :D

also bei siggelkow testen die nur noch ganz wenige sachen zu früher, wenn die mal anfangen zu testen sind sie aber inner weniger minuten fertig(wenn um defekte hardware handel :rolleyes: )

Am schönsten ist es immer noch wenn man erst gar nicht Service gar nicht in anspruch nehmen muss :)
kaneda spring <-> ks <-> KreiS
"surrender is an option ...time to change everything" (ks '04)

Dakota-Indianer(Weisheit),"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab"
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migu

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Thursday, March 13th 2003, 11:13am

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Original von KreiS
Am schönsten ist es immer noch wenn man erst gar nicht Service gar nicht in anspruch nehmen muss :)


Selbstverständlich! Aber das ist dann erst recht Glück. :)
Dieses Glück hatte ich aber schon oft. ;)
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