Guru
Date of registration: Dec 11th 2001
Location: Hämelerwald
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Das läßt sich aber alles in den ersten Semestern nicht so leicht machen, da erst die nötigen (teilweise sehr langweiligen) Grundkenntnisse erworben werden müssen. Um z. B. sinnvoll über Datenkompression sprechen zu können, müssen erst die nötigen mathematischen Kenntnisse (u. a. Lineare Algebra) vorhanden sein.Quoted
Original von blackmarket
hmm da muss ich dann nochmal was erklären ich meinte mit Praxisbezogen nicht wie installiere ich windows aber sowas wie application security oder kompressionsverfahren sind auch "praxisbezogen".
Auch Theoretische Informatik kann man leider erst in höheren Semestern sinnvoll vertiefen. Um z. B. über Berechenbarkeit oder Komplexität auf einem ordentlichen Niveau sprechen zu können, sind u. a. Kenntnisse in der Aussagen- und Prädikatenlogik nötig. Zudem müssen die mathematischen Standardverfahren "sitzen".Quoted
Ich habe damit zB. Theo. Inf gemeint.
E-Technik haut mich auch nicht gerade vom Hocker, aber mittlerweile sehe ich das positiv: auf diese Weise bekommt man u. a. gute Einsichten in "ingenieurmäßiges Vorgehen", das ist sicherlich auch nicht verkehrt und ein Vorteil gegenüber anderen Informatikern, die sich an der Uni nur mit der schönen Theorie beschäftigt haben.Quoted
Wird hoffentlich auch klar durch das Beispiel Java.
Hab ja nix gegen Mathe aber das mit Etech habe ich mir deutlich anders vorgestellt.
This post has been edited 1 times, last edit by "Joachim" (Jun 24th 2003, 4:48pm)
Trainee
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Quoted
Original von Joachim
Das läßt sich aber alles in den ersten Semestern nicht so leicht machen, da erst die nötigen (teilweise sehr langweiligen) Grundkenntnisse erworben werden müssen. Um z. B. sinnvoll über Datenkompression sprechen zu können, müssen erst die nötigen mathematischen Kenntnisse (u. a. Lineare Algebra) vorhanden sein.Quoted
Original von blackmarket
hmm da muss ich dann nochmal was erklären ich meinte mit Praxisbezogen nicht wie installiere ich windows aber sowas wie application security oder kompressionsverfahren sind auch "praxisbezogen".
Auch Theoretische Informatik kann man leider erst in höheren Semestern sinnvoll vertiefen. Um z. B. über Berechenbarkeit oder Komplexität auf einem ordentlichen Niveau sprechen zu können, sind u. a. Kenntnisse in der Aussagen- und Prädikatenlogik nötig. Zudem müssen die mathematischen Standardverfahren "sitzen".Quoted
Ich habe damit zB. Theo. Inf gemeint.
E-Technik haut mich auch nicht gerade vom Hocker, aber mittlerweile sehe ich das positiv: auf diese Weise bekommt man u. a. gute Einsichten in "ingenieurmäßiges Vorgehen", das ist sicherlich auch nicht verkehrt und ein Vorteil gegenüber anderen Informatikern, die sich an der Uni nur mit der schönen Theorie beschäftigt haben.Quoted
Wird hoffentlich auch klar durch das Beispiel Java.
Hab ja nix gegen Mathe aber das mit Etech habe ich mir deutlich anders vorgestellt.
Das häufigste Mißverständnis bei der Studienwahl liegt aber IMHO darin, daß "normale" Leute mit dem Wort "angewandt" einen gewissen Praxisbezug verbinden. Gemeint ist aber (zumindest in unserem Studiengang) "plus Nebenfächer und Praktikum". Das sollte die Uni bzw. der Fachbereich besser nach außen kommunizieren.
Guru
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Ich denke, daß es weniger um den vermittelten Stoff geht, sondern vor allem um die Methodik. Und mathematische Methoden, Verfahren und Denkweisen lassen sich nun einmal nicht ohne zugehörigen Stoff vermitteln (naja, geht schon, ist aber für Studienanfänger nutzlos).Quoted
Original von DocEvil
Aber die sinnhaftigkeit der ausgewählten Mathematik zweifle ich in Teilen schon an. Vielleicht sehe ich auch noch keinen Zusammenhang zw. Blockdiagrammen und dem was ein Informatiker können sollte ... aber vielleicht gibt es auch tatsächlich keinen wirklichen.
Der hohe Anteil an E-Technik resultiert aus dem Ziel, einmal von den Grundlagen (Felder, einfache Schaltungen, ...) bis zur technischen Informatik "durch den Stoff zu gehen" und somit keine Lücken entstehen zu lassen. Ob man diesem Anliegen auch mit weniger Vorlesungen gerecht werden kann, wird wohl niemand von uns objektiv beurteilen können (blindes Vertrauen in die Meinung der Dozenten ist zwar auch nicht gut, aber man sollte schon erstmal davon ausgehen, daß die wissen, was sie tun, bis das Gegenteil bewiesen ist).Quoted
zu etechnik:
Es ist schon gut einen einblick in diese Materie zu bekommen, aber ob die bei uns übliche "tiefe" wirklich nötig ist? Ich empfinde sie eher als belastend, da dies immer noch ein Informatik und kein Elektrotechnik studiengang ist.
Das habe ich zu Beginn des Studiums ähnlich gesehen wie du. Mittlerweile bin ich aber der Ansicht, daß auch die Sachen, die zu nichts nutze zu sein scheinen, schon ihre Berechtigung haben. Viele der dort gelernten Kleinigkeiten findet man später im Studium wieder. Dann ist man froh, daß man sie gelernt hat. Sicherlich ist die Auswahl des Stoffes noch zu verbessern (das Optimum wird man ohnehin nicht erreichen), aber so weltfremd ist die Informatik an der Uni Hannover nun auch wieder nicht. Sinnvoll ist es auch, die betreffenden Dozenten einfach mal auf dieses Problem anzusprechen -- es gibt leider viel zu wenig Feedback von uns Studenten.Quoted
allgemein:
finde ich dass die gewichtung der Fächer leider nicht so ganz optimal ist. Viele Teile die einem als Informatikstudenten wichtig sein sollten kommen nur kurz oder unzureichend dargestellt dran (ich will jetzt die java-vorlesung nicht kritisieren, aber wer es nicht schon kann lernt es da sicher nicht) und andere die für uns vielleicht (mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) niemals wichtig oder von nutzen seien werden, werden hier im Überfluss dargereicht.
Wird es definitiv. Ab dem vierten Semester kann man ja mit den Wahlfächern richtig anfangen.Quoted
vielleicht wird ja irgendwann alles besser, wenn man die lästigen, langweiligen (teilweise überflüssigen) Grundlagen los ist.
Trainee
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Original von Joachim
Wird es definitiv. Ab dem vierten Semester kann man ja mit den Wahlfächern richtig anfangen.