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Lars Ritter

Praktikant

  • "Lars Ritter" started this thread

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1

Friday, July 4th 2003, 10:13am

Ana A Blatt 10 Tippfehler

Der Fehlerteufel hat mal wieder zugeschlagen:

Aufgabe 2 von Blatt 10 muss anfangen mit:
Sei 1<=a.

Ansonsten scheitert man auch dabei, [0,a] in sich abzubilden.

Kleiner Tipp von mir: Fangen Sie mit b) an.


Lars Ritter

Ray-D

Alter Hase

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2

Saturday, July 5th 2003, 9:45pm

hab mal allgemein ne frage, da die antwort aus meinen mitschriften nicht ganz deutlich wird.
also lipschitz-stetig ist
|f(x)-f(y)|=<L|x-y|

ist hölder-stetig jetzt
|f(x)-f(y)|=<L|x-y|^alpha
oder ist das gleichmässig-stetig?

und was ist dann das dritte davon?
und einfach nur stetig hatte doch was mit delta und epsilon zu tun, oder?

*total verwirrt*
HILFE!
"ob ich alles weiss, was wir wissen, weiss ich auch nicht, aber ich weiss natürlich niemand von uns weiss etwas was er nicht weiss" - Wolgang Schäuble
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Arne

ThI

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3

Saturday, July 5th 2003, 10:25pm

Quoted

Original von Ray-D
also lipschitz-stetig ist
|f(x)-f(y)|=<L|x-y|
HILFE!


korrekt, genauer zusatz: es existiert ein L > 0, wobei für alle x,y aus dem Definitionsbereich obiges gilt.

Quoted

Original von Ray-D
ist hölder-stetig jetzt
|f(x)-f(y)|=<L|x-y|^alpha
oder ist das gleichmässig-stetig?
HILFE!

nein, das ist jetzt Hölder-stetig, mit dem zusatz: es existiert ein L>0 UND ein alpha > 0, wobei für alle x,y aus dem Defbereich obiges gilt.

Quoted

Original von Ray-D
und was ist dann das dritte davon?
und einfach nur stetig hatte doch was mit delta und epsilon zu tun, oder?

*total verwirrt*
HILFE!

Das dritte ist gleichmäßig stetig:
Für alle Epsilon (die es gibt) > 0, exisitert ein (zugehöriges) delta > 0, wobei zudem "delta > |x-y|" gilt und daraus soll "|f(x) - f(y)|< epsilon" folgen.

Die Beweistechnik ist hier meistens, dass man sich die epsilon Ungleichung nimmt, die Funktionen einsetzt, anschließend zb. o.B.d.A festlegt das y>x (oder auch dass so wählt, dass der y-wert immer wegfällt), sodass der Betrag halt eh positiv ist und dadurch die Betragsstriche wegfallen, folgert und dann das nach x umformt und einen ausdruck bekommt, der eben genau dieses delta ist.... ;) hoffe das war jetzt nicht zu konfus formuliert, evtl. kann jemand anders das geschickter sagen :rolleyes:
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Ray-D

Alter Hase

  • "Ray-D" is male

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4

Sunday, July 6th 2003, 3:05pm

mir kann doch bestimmt jemand bei folgendem weiterhelfen: in übung 8 (lösung) haben wir gezeigt dass 1/x auf einem bestimmten intervall lip. stetig ist.
wir formen dazu ein bisschen um und erhalten
1/xy |y-x|.
dann stellen wir fest dass das kleiner ist als
1/a^2 |x-y|.
also da wir hier mit beträgen arbeiten können wir x und y vertauschen. aber sehe ich das richtig dass das L keine konkrete zahl sein muss (hier ist es ja ein 1/a^2) ? und wieso haben wir hier 1/a^2 gewählt? was ist a^2? ist a^2=xy ? wenn ja, warum haben wir L nicht als 1/a gewählt?

wer ana a versteht verdient den bachlor!
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  • "Joachim" is male

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5

Sunday, July 6th 2003, 8:08pm

Quoted

Original von Ray-D
mir kann doch bestimmt jemand bei folgendem weiterhelfen: in übung 8 (lösung) haben wir gezeigt dass 1/x auf einem bestimmten intervall lip. stetig ist.
wir formen dazu ein bisschen um und erhalten
1/xy |y-x|.
dann stellen wir fest dass das kleiner ist als
1/a^2 |x-y|.
also da wir hier mit beträgen arbeiten können wir x und y vertauschen. aber sehe ich das richtig dass das L keine konkrete zahl sein muss (hier ist es ja ein 1/a^2)?
a ist durchaus eine "konkrete Zahl", da das a ja konstant ist und das Intervall definiert, auf dem die folgenden Rechnungen beruhen. a steht gewissermaßen für "eine (bzw. jede) beliebige konkrete Zahl größer als Null".

Quoted

und wieso haben wir hier 1/a^2 gewählt? was ist a^2? ist a^2=xy ? wenn ja, warum haben wir L nicht als 1/a gewählt?
a ist wie gesagt vorher durch das betrachtete Intervall gegeben.

Der Ablauf des Beweises ist in etwa folgender:
1. Wir wählen ein beliebiges (aber festes) a > 0.
2. Wir beweisen, daß f auf dem Intervall [a, inf[ gleichmäßig stetig ist.

Da Schritt 1 allgemeingültig ist und keinen Einfluß auf Schritt 2 hat, haben wir gezeigt, daß f über jedem Intervall der Form [a, inf[ mit a > 0 gleichmäßig stetig ist.

Und L = 1 / a^2 haben wir gewählt, da die Ungleichung 1 / xy <= 1 / a^2 (wegen x, y aus dem Intervall I) für beliebige x und y erfüllt ist.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

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