Quoted
Wenn Haydn einzelne Elemente seiner Musik patentiert hätte, hätten Mozart und Beethoven keine eigenen Symphonien mehr schreiben können. Gerade für ein komplexes Großprojekt entstehen untragbare Belastungen, wenn man alle Einzelteile patentieren oder auf mögliche Patente Dritter abklopfen muss.
Guru
Date of registration: Dec 11th 2001
Location: Hämelerwald
Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)
Wäre vielleicht mal zu überlegen, ob man nicht noch eine Rubrik "IT-Themen" oder so anlegt, in der man sowas diskutieren kann.Quoted
Original von migu
(dieses Thema ist zwar kein Smalltalk im eigentlichen Sinne, doch wohin soll ich es sonst setzen?)
Da hast du ja die richtigen Links rausgesucht. Unter "informieren" verstehe ich eigentlich sachliche Darstellung und keine Petitionen gegen irgendwas... Aber egal, du hast ja edle Motive.Quoted
Folgt diesen Links, um euch zu informieren:
Guru
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Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)
Wow, Phil! DAS nennt man prompten Service...Quoted
Original von Joachim
Wäre vielleicht mal zu überlegen, ob man nicht noch eine Rubrik "IT-Themen" oder so anlegt, in der man sowas diskutieren kann.Quoted
Original von migu
(dieses Thema ist zwar kein Smalltalk im eigentlichen Sinne, doch wohin soll ich es sonst setzen?)
Guru
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Klar bringt das den Großen Vorteile, aber ohne Software-Patente gehen die kleinen Firmen völlig leer aus. Die können dann nur noch versuchen, die Technologie vor Veröffentlichung an die Großen zu verkaufen... aber das ist ja wohl der völlig falsche Weg. Und dem Klau vorbeugen kann man heutzutage auch nicht mehr. Schon gar nicht in der Softwareentwicklung.Quoted
Original von KreiS
Joachim, ich würde deiner Position folgen, wenn ich mehr glauben an die Menschen hätte.
Meinst du nicht das auch wenn sowas durchgesetzt würde das am ende doch nur die Großen es durchsetzen? so ne kleine 0815 Firma die etwas gutes schreibt und patentiert wird wohl kaum verhindern das jemand ihr das klaut, du musst eh beweisen das der andere geklaut hat und da man reverse engineering von software ganz verbieten will, man sich erst strafbar machen muss um etwas zu finden.
Quoted
Klar bringt das den Großen Vorteile, aber ohne Software-Patente gehen die kleinen Firmen völlig leer aus. Die können dann nur noch versuchen, die Technologie vor Veröffentlichung an die Großen zu verkaufen... aber das ist ja wohl der völlig falsche Weg. Und dem Klau vorbeugen kann man heutzutage auch nicht mehr. Schon gar nicht in der Softwareentwicklung.
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Original von Joachim
Da hast du ja die richtigen Links rausgesucht. Unter "informieren" verstehe ich eigentlich sachliche Darstellung und keine Petitionen gegen irgendwas... Aber egal, du hast ja edle Motive.
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Original von Joachim
@migu: Lehnst du Software-Patente eigentlich strikt ab, oder würdest du auch einem Kompromiß zustimmen?
Guru
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Ich kenne jetzt auf Anhieb auch keine Firma, die starb, weil es Patente gibt.Quoted
Original von KreiS
meinst du das BE es gerettet hätte ? ich kenne jetzt keine Firma auf anhieb die starb da es keine Patente gab.
Wenn du so argumentierst, wären Bücher (oder generell Literatur) auch nicht patentierbar bzw. durch das Urheberrecht schützbar (da sie nicht materiell sind).Quoted
auch wenn firmen etwas gemacht haben, haben sie das recht etwas vollkommen zu schützen ? Ich glaube bei Software müssen wir anders ansetzen, da es nur bits und Bytes sind. es ist halt nix materielles ;p
Deswegen sollten Patente auch unbedingt nicht mehr strikt zwischen "Kopieren erlaubt" und "Kopieren verboten" unterscheiden, sondern das ganze etwas aufweichen. Z. B. "Kopieren für den privaten Gebrauch bzw. unter besonderer Lizenz erlaubt" oder "Kopieren gegen besonders geringe Lizenzgebühr erlaubt")Quoted
Du solltest bedenken das wenn du etwas machst, halt ohne zu wissen das es gibt und es schon patentiert ist , kannst du auch net mehr nutzen. auch wenn du selben ansatz hast aber etwas verändert hast.
Niemand wird gezwungen, seine Forschungsarbeit zu verkaufen oder zu veröffentlichen. Wenn man z. B. an einer Universität forscht, sollte einem vorher klar sein, was das bedeuten kann. Trotzdem kommen keine Firmen und klauen den Leuten ohne daß sie was dagegen tun könnten ihre Ideen - deswegen gibt es ja Patente.Quoted
Der Erfinder heute bekommst fast kaum etwas, ausser man ist jemand. die vielen leute in der Forschung gehen meist leer aus
Guru
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"Echte" Pro-Softwarepatent-Seiten konnte ich bisher zwar noch keine finden, ich habe aber ein PDF-Dokument gefunden, das den Sachverhalt wie ich finde recht objektiv darstellt:Quoted
Original von migu
Wir können ja eine Linkliste zum Thema erstellen. So erreichen wir gemeinsam mehr Objektivität. Die Meldung habe ich auf die Schnelle rausgebracht und hatte keine anderen Quellen zur Verfügung. (...)
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Wenn du so argumentierst, wären Bücher (oder generell Literatur) auch nicht patentierbar bzw. durch das Urheberrecht schützbar (da sie nicht materiell sind).
Alles, was Ergebnis einer größeren kreativen Tätigkeit ist, sollte man schützen lassen können. Wie ich bereits sagte: nicht Konzepte oder Ideen, sondern spezielle Realisierungsmethoden derselben. Ist alles etwas schwammig, ich weiß, aber ohne genaue Definitionen für die unzähligen Arten von "Werken" wird man nicht weiterkommen. Generell gilt aber: Je größer der Aufwand war, der zur Schaffung des zu schützenden Werkes erforderlich war, desto größerer rechtlicher Schutz sollte möglich sein.
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Deswegen sollten Patente auch unbedingt nicht mehr strikt zwischen "Kopieren erlaubt" und "Kopieren verboten" unterscheiden, sondern das ganze etwas aufweichen. Z. B. "Kopieren für den privaten Gebrauch bzw. unter besonderer Lizenz erlaubt" oder "Kopieren gegen besonders geringe Lizenzgebühr erlaubt")
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Niemand wird gezwungen, seine Forschungsarbeit zu verkaufen oder zu veröffentlichen. Wenn man z. B. an einer Universität forscht, sollte einem vorher klar sein, was das bedeuten kann. Trotzdem kommen keine Firmen und klauen den Leuten ohne daß sie was dagegen tun könnten ihre Ideen - deswegen gibt es ja Patente.
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ausserdem gibt es in der sw-industie doch vielmehr de-facto-standards, als anderswo. da kann sich eine firma ja gerne eine bessere software patentieren lassen und schwuupps ,nur weil das wetter schön war oder so, hat sich 1 2 3 eine eigentlich schlechtere sw durchgesetzt. schon häuftig genug passiert.
wenn die bessere idee jetzt auch noch patentiert is, werden wir u.u. mit schlechteren programmen und algos überschwemmt, nur weil sie eben kostenlos sind.
daraus könnte sich dann eine zwei-klassen-sw-entwicklung enwickeln.
hm...... nur son paar gedanken dazu........ is eh viel zu komplex das thema um es hier auszudiskutieren abe es is auf jeden fall gut, sich seine gedanken zu machen.....
Guru
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Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)
Natürlich tun sie das. Sie wurden ja nicht durch puren Zufall so aneinandergereiht, daß hinterher auf wundersame Weise lauffähige Software rauskommt - da steckt geistige Arbeit hinter, die unter Umständen zu schützen ist.Quoted
Original von KreiS
nen bit und byte beschreib keinen inhalt in dem Sinne ;D
Das physisch vorhandene Buch ist ja nur der Träger der enthaltenen Information. Und diese kann ich selbstverständlich verlustfrei kopieren. Digitale Daten kann ich natürlich direkt 1:1 kopieren, das ist aber (zu Recht) illegal - darum geht es hier aber nicht. Softwarepatente sollen nicht vor dem 1:1-Kopieren schützen, sondern den "geistigen Hintergrund" des Werkes.Quoted
mal im Ernst, du kannst kein Buch verlust frei kopieren. Alles Digitale schon.
Bis auf eine Menge Ausnahmen! Es gibt auch bei Büchern strenge Regeln, z. B. für welchen Zweck man was, wie und in welchem Umfang kopieren/zitieren darf.Quoted
Ein Buch kaufste und darfst du machen was du willst, bis auf paar ausnahmen.
Klar kann man das machen. Aber nur, wenn die Leute doof genug sind, sich von der Musikindustrie sowas unterjubeln zu lassen. Und wenn das so ist, dann würde ich sagen: selber schuld!Quoted
mal im Ernst, du kannst ein Patent dazu nutzen das du am ende dazu gebracht wirst am ende für jedes anhören von musik, etc. für jeden klick und blue screen nen Dollar zu zahlen.
Darum geht es nicht. Das Schreiben (und Singen) eines Songs erfordert definitiv kreative Leistung. Wer die nun erbringt ist nebensächlich. Wichtig ist nur, an wen die Verwertungsrechte dafür abgetreten worden sind. Und wenn man die Verwertungsrechte verkauft hat, nützt es einem auch nicht mehr viel, daß man der Urheber ist. Und das finde ich aber auch vollkommen in Ordnung.Quoted
zu dem kreativen, ich frage mich wer dieser möchtegern stars heutzutage echt gute lieder schreibt, meist sinds andere leute die noch weniger bekommen als der sie vor singt.
Urheberrecht ist nicht Rechtinhaber,
Das entspricht wieder voll die Klischee von den bösen Großunternehmen und den kleinen, ideenreichen und unschuldigen Start-ups. Solche Fälle mag es sicherlich geben, aber wenn man als einzigen Grund für das Untergehen dieser Unternehmen die bösen Großen nimmt, macht man sich die Sache etwas zu leicht.Quoted
Wenn du am hunger tuch nagst wirst du keine andere wahl haben. Wenn deine firma von anderen großen torpediert wirst, weil du etwas billigeres über Markstandard gebracht hast bringt die nen Patent nix, am ende wirst du geschluckt in der Insolvenz masse ;p
Liegt an der Ausrichtung der Firma. Oracle z. B. verkauft fast nichts an Privatkunden und die Produkte sind in der Regel auch nicht in Bundle mit Hardware erhältlich.Quoted
naja, es setzt sich die Software die besser vermarktet wird und die beim PC mitgeliefert wird, dort verdient man am meisten. im Offnen markt kaufen sich wohl die wenigsten etwas.
Du kannst über Fehler berichten, soviel du willst. Es gibt lediglich Übereinkünfte mit Softwareherstellern darüber, daß sie eine bestimmte Zeit vor dieser Veröffentlichung informiert werden wollen, um Patches bereitstellen zu können. Aber das liegt ja im Interesse aller.Quoted
vielleicht zurück zum Thema. Wie weit darf man über Patentierte Sachen berichten, halt über Fehler etc. ?! halt wegen Forschungs bla bla.
Wenn z.B. jemand ne Software Patentiert und es Bugs hat (<- und wie MS das ist nen feature argumentier), darf man drüber brichten ? wie was wo passiert. Und patches anbieten? die bald verboten ist, da reverse engineering ja bald leider tot ist
Das Logo darf jeder auf die CDs machen, der die entsprechenden Lizenzgebühren dafür zahlt. Mit Einhaltung von Standards haben die meisten Logos sowieso nichts zu tun, da es dafür keine staatliche Kontrolle gibt (und auch nicht geben kann). Solange der Kunde also nicht durch entsprechende Aussagen und Versprechungen grob getäuscht wird, sind solche Logos nicht zu beanstanden.Quoted
Warum gibt es keine Strafen wenn Firmen nen CDA logo aufdrucken aber die CD so zerstört ist wegen dem Kopierschutz da es nur da und hier läuft weils keine echte CDA ist? für sowas sollte es mal nen Gesetz geben
Erfahrener Schreiberling
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Occupation: Wissen ist Macht
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die on-demand services sind allerdings auch kritisch zu betrachten, denke ich mal. schließlich zahlt man als kunde ja dafür, daß einem etwas zur verfügung gestellt wird. und wenn man dann für jeden neuzugriff nochmal zahlen müßte, wäre das ziemlicher mist. deswegen setzt sich wohl auch pay-tv hierzulande nicht so gut durch (jaja, auch wg. "guten" privatfernsehens, ich weiß).
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was die papentierung von software angeht, so finde ich , daß man ganze software-produkte nicht patentieren dürfen sollte. nur wirklich innovative algorythmen sollten patentierbar sein. ist ja auch im herkömmlichen patentrecht eigentlich so. schutzwürdiges kann man sich patentieren lassen; andere dinge halt nur als muster oder so schutzwürdig.
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Darum geht es nicht. Das Schreiben (und Singen) eines Songs erfordert definitiv kreative Leistung. Wer die nun erbringt ist nebensächlich. Wichtig ist nur, an wen die Verwertungsrechte dafür abgetreten worden sind. Und wenn man die Verwertungsrechte verkauft hat, nützt es einem auch nicht mehr viel, daß man der Urheber ist. Und das finde ich aber auch vollkommen in Ordnung.
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Gute Technologie setzt sich allgemein (und auf Dauer) aber eher durch als gutes Marketing. MS hat ganz einfach eine Monopolstellung, da z. B. ein Linux-Client nie für einen DAU geeignet war (und auch heute noch lange nicht ist!) und Apple schon immer eine zu strikte Lizenzpolitik hatte, um eine marktbeherrschende Stellung zu bekommen.
Du siehst, die "bösen Großunternehmen" gewinnen eher mit technischer Überlegenheit und guten strategischen Entscheidungen als mit miesen Tricks.
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Das Logo darf jeder auf die CDs machen, der die entsprechenden Lizenzgebühren dafür zahlt. Mit Einhaltung von Standards haben die meisten Logos sowieso nichts zu tun, da es dafür keine staatliche Kontrolle gibt (und auch nicht geben kann). Solange der Kunde also nicht durch entsprechende Aussagen und Versprechungen grob getäuscht wird, sind solche Logos nicht zu beanstanden.
Im Ökolandbau gibt es z. B. auch 'ne Menge "Gütesiegel" - die verleihen sich die Firmen aber meistens selber. Keiner kann es Ihnen verbieten und der Kunde sollte wissen, daß die meisten solcher Zeichen keine Bedeutung haben.