Dies ist eine statische Kopie unseres alten Forums. Es sind keine Interaktionen möglich.
This is a static copy of our old forum. Interactions are not possible.

spehler62

Praktikant

  • "spehler62" started this thread

Posts: 17

Date of registration: Aug 6th 2002

1

Wednesday, December 10th 2003, 6:55pm

Hardware Projekt

Für alle die es noch nicht wissen

Quoted

--- Einführungsveranstaltung Miniprojekte findet am Donnerstag, 11.12.2003, um 10 Uhr im Multimediahörsaal, Appelstraße 4 statt. ---


Dazugehöriger Link http://www.rts.uni-hannover.de/studium/hardware/hardware.htm
"Ein Mann, der Kinder und Hunde hasst, kann nicht durch und durch schlecht sein." W.C.Fields

Michael

Unregistered

2

Saturday, February 7th 2004, 6:14pm

Rückblick auf das Miniprojekt

Hallo zusammen!

Da das Miniprojekt des Hardware-Praktikums nun vorbei ist, wollen wir an dieser Stelle einmal unsere Erfahrung wiedergeben.

Wir hatten das Vergnügen das Projekt Nummer 4 durchzuführen, den Entwurf einer Analogschaltung. So ziemlich niemand wollte dieses Projekt, und es stand auch bei uns ganz unten auf der Liste. Da aber das Los entschieden hat, mussten wir uns, wenn zuerst auch widerwillig, damit abfinden.
Die ganzen Bedenken gegenüber diesem Projekt waren allerdings völlig unbegründet! Es schreckt den durchschnittlichen Informatiker natürlich ab, dass man sich dabei mit Halbleiterschaltungstechnik auseinandersetzen muss, und auch die Kurzbeschreibung im Internet hilft nicht gerade, diese Vorurteile abzubauen. Wir dachten anfangs auch, dass das Projekt nur für einen ETechniker zu schaffen sei, und dass man die ganze Zeit nur in bester Halbleiterschaltungstechnik-Art theoretisch herumrechnen muss. Dem ist nicht so. Im Gegenteil ist die Zeit, die man mit Berechnungen verbringt, nur ein winziger Teil der Gesamtbearbeitungszeit. Der Ablauf bei uns war so, dass wir uns am Anfang mit dem Skript von Halbleiterschaltungstechnik und dem Skript des Projektes hingesetzt haben, und uns auf dem Papier überlegt haben, wie man die einzelnen Teile lösen kann. Dabei kamen aber wirklich nur grundlegende Schaltungen (Verstärkerschaltungen, Addierer…) zum Einsatz. Dann haben wir verschiedene Widerstandsgrößen berechnet, das beschränkte sich allerdings auf Einsetzten von Werten in die vorhandenen Formeln, also nichts mit Ersatzschaltbildern oder so. Dann haben wir die Schaltungen im CircuitMaker (http://www.microcode.com/) simuliert. Das ist etwas, das wir auch den kommenden Generationen von InformatikerInnen sehr empfehlen würden, denn auch wenn die Simulation nicht immer mit der Wirklichkeit übereinstimmt, so ist es doch eine einfach und sehr anschauliche Methode, seine Überlegungen auf Verwendbarkeit zu überprüfen. Im nächsten Schritt haben wir die Schaltung dann im Labor auf dem Steckbrett aufgebaut und ausprobiert. Dabei mussten wir noch ziemlich Veränderungen vornehmen, überhaupt ist diese Phase der Entwicklung ein sehr iterativer Prozess und nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Aber dafür ist es sehr praktische Arbeit, und nicht theoriebelastet. Am Ende, wenn alles funktioniert, wurde dann die Platine gefräst und man konnte die Bauteile anlöten.
In jeder Phase des Projektes stehen einem Betreuer zur Seite, die einem bei allen Fragen und Problemen geholfen haben. An dieser Stelle eine großes Dankeschön an Matthias und Volodymyr!

Uns hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht, auch wenn wir das am Anfang nicht erwartet hätten. Man bekommt ein viel besseres Verständnis für die ETechnik, wenn man wirklich mal im Labor solche Schaltungen aufbauen darf. Und deswegen würden wir auch den InformatikerInnen, die im kommenden Wintersemester das Hardwareprojekt machen werden, raten, sich nicht abschrecken zu lassen!

Mit freundlichen Grüßen,

Sebastian Breutmann, Maxim Marchenko, Mathias Plinke, Michael Schäfer