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Benjamin

Segelnder Alter Hase

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1

Sunday, April 11th 2004, 1:20pm

Die optimale langlebige Datenarchivierung - wie?

Hallo Leute.

Ich komme nun langsam an das Ende der 2ten DVD auf der ich meine nun > 5000 DigiCam-Fotos sichere, die ich nicht alle entwickeln will, aber auch gern mal wieder reinschaue. Da stellt sich mir langsam die Frage wielange wiegut die Daten auf so einer Scheibe aufgehoben sind.
Ich habe es nun schonmal bei älteren Datensicherungen (zum Glück nicht lebenswichtig) erlebt, dass eine CD, die ich brannte sie 2 Jahre in meinem Schrank lagerte und dann wieder rauskramte, plötzlich Lesefehler hatte. Wenn bei nem Jpeg mal nen Bit falsch ist ok, doch bei nem Archiv stimmt dann gleich die Checksumme usw nicht -> CRC-Error.
Ich frage mich, wie eine CD, die nach dem Brennen bei einem Vergleich identisch mit den Daten auf der HD war so einfach grundlos Fehler bekommt.

Hat hier vielleicht jemand mehr Ahnung von der Materie?
Ich frage mich wie sicher eine Sicherung auf auf Silberling ist. Sollt man lieber gleich mehrere Kopien machen oder doch auf andere Median sichern, wenn es für längere Zeit sein soll? Magnetische Medien wie Disketten usw konnte man ja noch Rekonditionieren, auch wenn sie irgendwann den Geist aufgeben, doch bei optischen Datenträgern sieht das wohl schlecht aus.
Ich habe mal was gehört von bis 50 Jahren Datenintegrität auf einer CD, doch hab ja schon das Gegenteil erlebt. Und an den Klimazuständen in meinem Zimmer kann es ja kaum liegen denk ich.

Also die ultimative Frage:
Wie sollte man Daten auf welche Medien wieoft sichern, wenn man sie für längere Zeit archivieren will. Spätestens wenn ich daran denke alte Negative und Dias zu digitalisieren, damit sie nicht der Witterung zum Opfer fallen, sollte man sich doch Gedanken machen, wielange das Digitale Archiv sicher ist.

Für Infos, Links, ... wäre ich dankbar.

in diesem Sinne, Frohe Ostern.
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

  • "Joachim" is male

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2

Sunday, April 11th 2004, 1:29pm

RE: Die optimale langlebige Datenarchivierung - wie?

Quoted

Original von metalhen
Ich frage mich wie sicher eine Sicherung auf auf Silberling ist. Sollt man lieber gleich mehrere Kopien machen oder doch auf andere Median sichern, wenn es für längere Zeit sein soll? Magnetische Medien wie Disketten usw konnte man ja noch Rekonditionieren, auch wenn sie irgendwann den Geist aufgeben, doch bei optischen Datenträgern sieht das wohl schlecht aus.
Ich habe mal was gehört von bis 50 Jahren Datenintegrität auf einer CD, doch hab ja schon das Gegenteil erlebt. Und an den Klimazuständen in meinem Zimmer kann es ja kaum liegen denk ich.
Schau Dir mal http://www.itl.nist.gov/div895/carefordisc an.
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Richard Hamming, 1962

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Shadow

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Sunday, April 11th 2004, 1:29pm

"Backups are for wimps. Real men upload their data to an FTP site and
have everyone else mirror it." -- Linus Torvalds
"Man hält die Erzeugung von Information für ein Zeichen von Intelligenz, während in Wirklichkeit das Gegenteil richtig ist: Die Reduktion, die Auswahl der Information ist die viel höhere Leistung."
-- Heinz Zemanek

htk

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4

Sunday, April 11th 2004, 2:54pm

RE: Die optimale langlebige Datenarchivierung - wie?

Quoted



also da empfehlen die goldbeschichtete cdrs...
hatte mir früher mal nen packen davon für teures geld gekauft, aber genau die haben bei mir so mit als erstes den geist aufgegeben....
surfs in mysterious ways

KreiS

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5

Sunday, April 11th 2004, 3:15pm

RE: Die optimale langlebige Datenarchivierung - wie?

Quoted

Original von htk

Quoted



also da empfehlen die goldbeschichtete cdrs...
hatte mir früher mal nen packen davon für teures geld gekauft, aber genau die haben bei mir so mit als erstes den geist aufgegeben....

die basf haben bis heute fast 0% fehlerbehaftete sektoren(also die korrigierbar waren).
billige rohlinge sind und so manche marken vielen bei mir aus

die teureren und die größeren marken Verbatim, TDK usw haben sich sehr gut gehalten auch ohne bester lagerhaltung
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cowhen

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Sunday, April 11th 2004, 4:46pm

Ich vertraue zur Zeit auf ein Level 5 Raid, da ich auch nicht weiß, auf welchem optischen Speichermedium meine Daten lange sicher bleiben werden...
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klepu

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7

Sunday, April 11th 2004, 5:03pm

hm, 'n HDD-wechselrahmen koennte sich in dem sinne schon lohnen, zumal ein GB auf 'ner CD keinen wesentlichen preisunterschied zu 'nem HDD-GB macht... ist halt nur schlecht wenn du die fotos mal 'nem freund "leihen" willst der nicht bereit ist dafuer gleich seinen rechner aufzuschrauben (man glaubt ja nicht wie viele leute sowas NICHT jeden zweiten tag machen, tse)...
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  • "Joachim" is male

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8

Sunday, April 11th 2004, 5:54pm

Quoted

Original von klepu
hm, 'n HDD-wechselrahmen koennte sich in dem sinne schon lohnen, zumal ein GB auf 'ner CD keinen wesentlichen preisunterschied zu 'nem HDD-GB macht...
Festplatten sind zur langfristigen Datenarchivierung IMHO aber deutlich weniger geeignet als CDs bzw. DVDs.

Einer von mehreren Gründen: Festplatten halten nur lange, wenn sie häufig in Betrieb sind. Dies bedeutet jedoch eine zusätzliche Gefahr für die Daten (z. B. Überspannungen).
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dfex

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9

Sunday, April 11th 2004, 7:55pm

Quoted

Original von cowhen
Ich vertraue zur Zeit auf ein Level 5 Raid, da ich auch nicht weiß, auf welchem optischen Speichermedium meine Daten lange sicher bleiben werden...

Nur mal am Rande:
Was passiert, wenn dein Raidcontroller abraucht?

Mir konnte noch niemend 100%ig versichern (auch keine Hersteller wie Adaptec), dass bei Austausch des Controllers die Daten "lokal" (ohne wegschicken der Platten) wieder rekonstruierbar sind..

Shadow

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10

Sunday, April 11th 2004, 8:38pm

Quoted

Original von Joachim
Festplatten sind zur langfristigen Datenarchivierung IMHO aber deutlich weniger geeignet als CDs bzw. DVDs.

Einer von mehreren Gründen: Festplatten halten nur lange, wenn sie häufig in Betrieb sind. Dies bedeutet jedoch eine zusätzliche Gefahr für die Daten (z. B. Überspannungen).


IIRC müsstes es korrekt heißen "Wenn sie selten an- und abgefahren werden." - Sprich 24/7 durch laufen oder abgeschaltet gelagert werden. Eine stoßgedämpft und magnetisch geschirmt lagernde Platte kann einiges ab.

Als mittelfristiges Backup-Medium ist ein RAID-Array (1, 4, 5, 6, NICHT 0 ;)) auf einer getrennten Kiste, die sonst nix tut, aber sicher keine schlechte Wahl. Man sollte bloß mit dem Betriebs- und Dateisystem ehr konservativ umgehen. ReiserFS ist ein no-no, aber das sollte ja inzwischen hinlänglich bekannt sein. Linux 2.0, inzwischen in Sub-Version .40 leistet für solche Sachen noch gute Dienste und wird nach wie vor gepflegt. OpenBSD ist zwar lahm, aber wirklich rock-solid. Wenn's Windows sein soll macht ein blankes (d.h. ohne Software von Drittanbietern) NT4 seinen Job echt gut, wenn man ihm einen Hardware-RAID-Controller zur Seite stellt. Eine NT4-Lizenz bekommt man übrigens samt Originalmedien und Handbuch inzwischen echt hinterhergeschmissen.

Und dass zwei Rechner - und vor allem bei beiden Rechnern die Platten oder Dateisysteme - auf einmal kaputtgehen ist ehr unwahrscheinlich.

Eine einzelne Wechselplatte ist dann unkritisch, wenn sie häufig verwendet wird und ein Defekt dadurch früh genug auffällt. Bei meinem Arbeitgeber habe ich vor kurzem eine recht pragmatische Backuplösung installiert:
Zwei 160GB 5400er Platten in je einem externen USB-2.0-Gehäuse, die im wöchentlichen Wechsel montags mit einem vollen und täglich mit einem inkrementellen Backup beschrieben werden. Die jeweils nicht verwendete Platte lagert extern. So sind bei einem Feuer oder Einbruch maximal die Daten einer Woche weg und ein Plattendefekt macht sich schnell genug bemerkbar. Und Platten kosten in Relation zu allen anderen Datenträgern fast nix mehr.

Die sicherste und dauerhafteste Art der Datenspeicherung - die daher bei wichtigen Daten immer noch angewendet wird - ist allerdings nach wie vor die Mikroverfilmung. Für den Hausgebrauch ist das natürlich zu teuer und für Fotos nicht wirklich praktikabel.

Gruß
Shadow

P.S.
Kostruktionsbedingt sind DVD-RAM zur längerfristigen Datenspeicherung übrigens erheblich besser geeignet als DVD{+|-}R(W). Den entsprechenden Aufsatz suche ich auf Wunsch raus.
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11

Sunday, April 11th 2004, 9:05pm

Quoted

Original von Shadow

Quoted

Original von Joachim
Festplatten sind zur langfristigen Datenarchivierung IMHO aber deutlich weniger geeignet als CDs bzw. DVDs.

Einer von mehreren Gründen: Festplatten halten nur lange, wenn sie häufig in Betrieb sind. Dies bedeutet jedoch eine zusätzliche Gefahr für die Daten (z. B. Überspannungen).


IIRC müsstes es korrekt heißen "Wenn sie selten an- und abgefahren werden." - Sprich 24/7 durch laufen oder abgeschaltet gelagert werden. Eine stoßgedämpft und magnetisch geschirmt lagernde Platte kann einiges ab.
Ja, häufiges An- und Ausschalten der Platten ist natürlich auch nicht gut. :) Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, daß eine Lagerung im abgeschalteten Zustand nicht in Frage kommt. Soweit ich weiß ist es schlecht für die mechanischen Eigenschaften der Platte, wenn sie längere Zeit nicht in Betrieb ist.
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KreiS

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12

Sunday, April 11th 2004, 10:02pm

wars auch nicht schlecht für die schicht auf denen die köpfe drauf laufen? der winzige film

die meisten Platten verkraften nicht 24/7, die sind gar nicht dafür ausgelegt.

die beste Backup Lösung ist ne Mischung aus vielen verschiedenen Sachen.

Manche der Lösungen sind für normal nutzer nicht wirklich bezahlbar. :(
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Shadow

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13

Monday, April 12th 2004, 12:54am

Quoted

Original von KreiS
wars auch nicht schlecht für die schicht auf denen die köpfe drauf laufen? der winzige film

Die Schicht auf der der Köpfe laufen besteht aus Luft, daher ist das an- und abfahren ja nicht gut, da dabei die Köpfe jedes mal in speziellen Bereichen der Platten ("park area") "landen" müssen. Das ist natürlich mit mechanischer Abnutzung verbunden.

Quoted

die meisten Platten verkraften nicht 24/7, die sind gar nicht dafür ausgelegt.

Das behaupten die Plattenfirmen, um Argumente zu haben, für Server ihre überteuerten SCSI-Platten loszuwerden. (Ja, ich weiß, es gibt noch mehr Argumente für SCSI-Platten...)

Ausreichend gekühlt (<= 40°C) ist es für alle modernen Platten gesünder 24 Stunden am Tag zu laufen, als nur 8, dafür aber ein paar mal an- und wieder ausgeschaltet zu werden. Davon ausgenommen eine Serie von IBM-Platten, deren Köpfe bei längerem Dauerbetrieb zum Festkleben neigten. Aber dazu lief hier im Forum auch schon ein Thread.

Shadow

@Joachim:
Das mit der Festplattenlagerung interessiert mich. Hast Du dazu einen Link?
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klepu

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14

Monday, April 12th 2004, 4:53am

Quoted

Original von Shadow
Kostruktionsbedingt sind DVD-RAM zur längerfristigen Datenspeicherung übrigens erheblich besser geeignet als DVD{+|-}R(W). Den entsprechenden Aufsatz suche ich auf Wunsch raus.


*wunsch aeussert* das wuerd' mich schon interessieren... vor allem weil ich doch endlich auch 'n dvd-ram hab...
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15

Monday, April 12th 2004, 9:02pm

Quoted

Original von Shadow
@Joachim:
Das mit der Festplattenlagerung interessiert mich. Hast Du dazu einen Link?
Leider nicht. Hab eben zwar mal ein wenig gesucht, aber keine "offiziellen" Quellen gefunden.

Es ist aber wohl so, daß die in den Festplatten verwendeten Schmiermittel nach einiger Zeit anfangen zu verharzen und die Platten dann nicht mehr anlaufen.

Festplatten taugen aber sowieso nicht zur Datenarchivierung über Jahre, da die Controllertypen zu häufig wechseln. Bei "klassischen" Backup-Medien wie z. B. DLT kann man hingegen (gerade weil es sich um selbige handelt) davon ausgehen, daß man auch in einigen Jahren noch zu aktueller Hardware kompatible Lesegeräte finden wird.

Zudem halten Festplatten selten länger als zehn Jahre. Bei DLT z. B. kann man von 30 Jahren ausgehen (siehe Datenblatt).


Hier noch zwei ganz interessante c't-Artikel:


(Beide Artikel habe ich hier auf DVD vorliegen, bei Interesse also Mail an mich.)
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Shadow

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Tuesday, April 13th 2004, 12:05am

Quoted

Original von klepu
*wunsch aeussert* das wuerd' mich schon interessieren... vor allem weil ich doch endlich auch 'n dvd-ram hab...


Habe den entsprechenden Artikel leider nicht mehr finden können. Kurz zusammengefasst besagt er etwa dasselbe wie diesen Seiten:

http://www.dvdram.ch/odp-dvdram-dvd-ram-standard.htm
http://www.dvdram.ch/dvdram_datenaufzeichnung.htm
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Wanja

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17

Tuesday, April 13th 2004, 12:31am

Ich hab vor langer Zeit (als es noch keine CD-Brenner gab) ettliche Daten auf Bändern gesichert (Jumbo 250 MB) die sind immernoch taufrisch :) ansonsten könnte ich noch compactflash-Karten empfehlen, die haben auch eine hohe Lebensdauer. Ich hab auch mal ein Praktikum bei einem Grafikdesigner gemacht, der Unmengen an Bilddaten gebackupped hatte mit einem Ding (für Apple) das hies JazzDrive ...

Is nur die Frage, ob man an die Speicherkapazität einer DVD rankommt zu einem halbwegs akzeptablem Preis ....

http://www.iomega-europe.com/eu/products…uctId=Tape640VS

*ähem*

;P

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migu

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Tuesday, April 13th 2004, 12:46am

Quoted

Original von Wanja
Ich hab auch mal ein Praktikum bei einem Grafikdesigner gemacht, der Unmengen an Bilddaten gebackupped hatte mit einem Ding (für Apple) das hies JazzDrive ...


Ja, das war für damalige Verhältnisse ziemlich schnell. Manche benutzten es teilweise als Festplattenersatz.
Soweit ich weiß, hat Iomega das Jazz-Drive schon vor einiger Zeit eingestellt. Die Anwender haben sich damals natürlich ziemlich darüber geärgert.
(Iomega würde ich nicht mehr vertrauen.)
tar: Anlegen eines leeren Archivs wird feige verweigert.

cowhen

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Tuesday, April 13th 2004, 1:16am

Quoted

Original von Joachim
Festplatten taugen aber sowieso nicht zur Datenarchivierung über Jahre, da die Controllertypen zu häufig wechseln. Bei "klassischen" Backup-Medien wie z. B. DLT kann man hingegen (gerade weil es sich um selbige handelt) davon ausgehen, daß man auch in einigen Jahren noch zu aktueller Hardware kompatible Lesegeräte finden wird.
Ich glaube nicht, dass es schlau wäre, irgendein Backup von Daten zu machen, die man wirklich auch in 30 Jahren noch haben will (z.B. Fotos) und es dann in die Ecke zu feuern. So ein Backup bedarf imho auch Pflege und dazu gehört auch, dass man es auf ein neueres System umziehen lässt, wenn nötig.
Und bei HDs sollte ein einfacher Rechner, der die Disk ins Lan stellt gleich miteingeplant werden, dann fällt auch das Controller-Problem weg.
Auch das Problem mit der Lebensdauer relativiert sich bei Pflege eines Backups dann ein wenig.

Also wir reden hier über eine Backup-Lösung für Privat wo die Datenmengen auch noch einigermaßen überschaubar bleiben. Bei grösseren Unternehmen tun sich sicher schon ganz andere Probleme auf.

Zu Digital-Fotos: Ich habe mir erst eine vernünftige Digitalkamera gekauft, als ich einen Anbieter gefunden hatte, bei dem ich die Fotos zu akzeptabelen (nicht teuer als normaler 35mm Film auch) Preisen gedruckt bekomme. Alle Fotos, die mir gefallen bestelle ich immer als Abzüge. Zum einen, weil am PC nich so ganz das "Foto-Gefühl" aufkommt -zum anderen, weil ich die "Daten" dann auch in der Hand habe.
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Tuesday, April 13th 2004, 1:07pm

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Original von cowhen

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Original von Joachim
Festplatten taugen aber sowieso nicht zur Datenarchivierung über Jahre, da die Controllertypen zu häufig wechseln. Bei "klassischen" Backup-Medien wie z. B. DLT kann man hingegen (gerade weil es sich um selbige handelt) davon ausgehen, daß man auch in einigen Jahren noch zu aktueller Hardware kompatible Lesegeräte finden wird.
Ich glaube nicht, dass es schlau wäre, irgendein Backup von Daten zu machen, die man wirklich auch in 30 Jahren noch haben will (z.B. Fotos) und es dann in die Ecke zu feuern.
Das erzähl mal Firmen, bei denen *sehr* viele Daten anfallen, die auch archiviert werden müssen (z. B. aufgrund gesetzlicher Anforderungen) ... Die werden sich freuen, wenn sie diese Riesendatenmengen alle paar Jahre anfassen müssen.

Quoted

So ein Backup bedarf imho auch Pflege und dazu gehört auch, dass man es auf ein neueres System umziehen lässt, wenn nötig.
Bei Festplatten bedeutet das: Alle fünf bis maximal zehn Jahre. Bei "klassischen" Backupformen kann man getrost von zwanzig Jahren ausgehen.

Quoted

Und bei HDs sollte ein einfacher Rechner, der die Disk ins Lan stellt gleich miteingeplant werden, dann fällt auch das Controller-Problem weg.
Nö. Irgendwo müssen die Festplatten ja angeschlossen werden. Ob der jeweilige Rechner nun im LAN hängt oder nicht, spielt keine Rolle. Und wenn man die Platten austauscht, muß es in der Regel auch der Controller werden. Neuer Controller bedeutet evtl. neues Bus-System. Und das führt zu einem komplett neuen Rechner. Nicht gerade preiswert.

Quoted

Auch das Problem mit der Lebensdauer relativiert sich bei Pflege eines Backups dann ein wenig.
Das lohnt sich wie gesagt nur, wenn man die Daten ohnehin für den ständigen und schnellen Zugriff vorliegen haben muß. Dann kann man auch ein Umkopieren automatisch erledigen. Das ist aber sicher nicht der Regelfall.

Quoted

Also wir reden hier über eine Backup-Lösung für Privat wo die Datenmengen auch noch einigermaßen überschaubar bleiben. Bei grösseren Unternehmen tun sich sicher schon ganz andere Probleme auf.
Gerade bei privaten Backups ist man natürlich bemüht, die laufenden Kosten möglichst gering zu halten. Und bei größeren Datenmengen sind auch da "klassische" Backupformen der bessere Weg, da man nur ab und an ein neues Lese-/Schreibgerät kaufen muß, die Speichermedien aber nicht anzufassen braucht. Aber das hängt natürlich auch von der Art der zu sichernden Daten ab. Daten, auf die man ab und zu mal zugreifen muß, muß man natürlich anders sichern als reine redundante Backups.
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