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Original von Feuertaenzer
Kann mir einer sagen, was für Fragen in der mündlichen Prüfungen bei Prof. Vollmer so gestellt werden.

Meine Erfahrung von vor einem Jahr:

Man sollte die Definitionen draufhaben, diese erklären und die Zusammenhänge darstellen können.

Wichtig ist zudem, daß man die Sätze kennt und die dazugehörigen Beweise erklären bzw. bei einfachen Beweisen diese vormachen kann. Bei komplizierteren Sachen wie z. B. dem Satz von Cook reicht es hingegen aus, die Struktur des Beweises sowie die dahinterstehenden Ideen erklären zu können. Also in diesem Beispiel: Wie sieht das Tableau aus und was stellt es dar, wie werden die aussagenlogischen Formeln konstuiert und was stellen sie jeweils dar?

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Original von Feuertaenzer
Thanx,

war so in etwa das, was ich erwartet habe. Benotet er streng?

IMHO ist er weder besonders streng noch verteilt er Geschenke. Er erwartet, daß Du verstanden hast, wovon Du redest und die Dinge auch erklären kannst.

Solange Du es noch alles relativ frisch im Kopf hast: Magst Du mal ein Gedächtnisprotokoll anlegen? Das wäre nachfolgenden Master-Generationen sehr hilfreich und ist bis jetzt stets sträflich vernachlässigt worden. Zu Klausuren gibt es ja Musterlösungen und alte Klausuren en masse, aber wirklich gutes Material zur Vorbereitung mündlicher Prüfungen in der Informatik ist sehr rar gesät.

Wäre cool!

Ich hab Mittwoch dort mündliche Prüfung und werde danach wohl auch meine Zusammenfassung mal texen und kann deine anfügen und dann auf meine Seite stellen wenn du willst. Poste Deine doch so lange mal hier (für Leute die noch Prüfung haben).

Jo, eben Prüfung gehabt, hier meine Version, was ich noch ausm Kopf hinkriege

Prüfungsbericht – Komplexität von Algorithmen, mündl.

Ort:
Appelstraße 4, Raum 220 bei Prof. Vollmer

Zeit:
06.10.2004, 14.05 – ca. 14.20

Anwesende:
Prof. Vollmer – Prüfer
Michael Bauland – Protokoll
Meine Wenigkeit

Fragen, Prüfungsverlauf:
NP-Vollständigkeit, was ist das? Warum ist das wichtig? Wie zeigt man das?=> Definitionen, NP!=P, was hängt damit zusammen.
SAT erklären, Beweis von Cook anschneiden.
Reduzierbarkeit erklären, Reduktion 3SAT<=SUBSET-SUM komplett erklären/beweisen.
Reduktion HAMCIRC<=TSP erklären.
Optimierungsprobleme, was ist das? Definitionen.
Optimierungsproblem MinTSP erklären.
Approximationsalgorithmen erklären, Performanzrate erklären.
Warum hat MinTSP kein c-Approximationsalgorithmus (unter Vorbehalt P!=NP)? Beweis komplett erklären, Algorithmus angeben und Beweis durch Widerspruch führen.
Optimierungsproblem MinPart: Algorithmus davon erklären, wie funktioniert er, was macht er genau?
Satz von Savitch: Was ist das? Erklären wie der Beweis abläuft. Warum gerade 2^d*s(n) => Anzahl aller Konfigurationen als obere Schranke!

Die Prüfungsatmosphäre war auch bei mir sehr angenehm. Herr Bauland führte auch nur Protokoll und sagte sonst nichts während der Prüfung. Herr Vollmer stellte eindeutige und Fragen, auf die man gut antworten konnte, sofern man den Stoff verinnerlicht hatte. Man darf keine Angst vor den schweren Beweisen innerhalb der Lesung haben und sollte diese auch können, da er sie auf jeden Fall anspricht. Man sollte sie daher sehr gut können. Aber ich habe auch gehört, dass wenn man sie nicht kann, er nicht gleich einem den Kopf abreißt, sondern dass man dann andere Reduktionen machen kann.
Es war zudem angenehmer als ich gedacht hab, da auch im zentralen Thema der Schwerpunkt der Prüfung lag. Auch in meiner Prüfung hat er mir zwei Denkanstöße gegeben und meine Note zeigt, dass er ein mehr als nur fairer Prüfer ist. Werde auf jeden Fall wieder Prüfungen bei ihm machen.

gut bestanden


*EDIT*
Als eine gute Hilfe hat sich bei mir folgendes herausgestellt: Man sollte üben, die Beweise schriftlich darstellen zu können, da dies auf einen in der Prüfung zu kommt. Man muss auf nem Zettel das mathematisch hinschreiben und dabei erklären. Also einfach das gut üben, weil es Teil der mündlichen Prüfung ist
*EDIT*

Mein Bericht ist etwas kurz. Ebenso kam mir aber auch die Prüfung vor.
(Ich beschränke mich auf das m.E. Wesentliche.)

mündliche Prüfung: "Komplexität von Algorithmen"
Datum: 2004-10-06
Prüfer: Prof. Dr. Heribert Vollmer
Beisitzer: Dipl.-Inform. Michael Bauland

Fragen, Prüfungsverlauf:
Was ist NP-Vollständigkeit? Warum ist das wichtig? Wie zeigt man sie?
Definitionen, P != NP. Was hängt damit zusammen? Was ist z.B., falls P = NP?
In diesem Zusammenhang erklärte ich die Reduktion und erwähnte, dass für SAT eine generische Reduktion durchgeführt wurde (Cook).

Reduktion erklären. 3SAT <= SUBSET-SUM riss ich nur grob an, konnte es aber nicht erklären. 3SAT <= CLIQUE "lehnte" ich auch ab. Schließlich "durfte" ich HAMCIRC auf TSP reduzieren.
Approximationsalgorithmen erläutern, Definition des Optimierungsproblems.
Optimierungsproblem MinTSP angeben/erläutern. Die Performanzrate kam auch vor... da verhaspelte ich mich mangels tiefer Kenntnisse ein wenig.
Hat MinTSP einen c-Approximationsalgorithmus? Nein (Satz). Warum nicht?
Hierarchiesätze:
NSPACE(log n) \subset TIME(?) -> NSPACE(log n) \subset TIME(2^O(log n))
Warum ist das so?

Die Prüfungsatmosphäre ist, wie meine Vorredner sie beschreiben. Daumen hoch.

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vier:
Aber ich habe auch gehört, dass wenn man sie nicht kann, er nicht gleich einem den Kopf abreißt, sondern dass man dann andere Reduktionen machen kann.

Ja. Genau so war es bei mir. Siehe oben.
Es war bei mir offenbar nicht nötig, die Reduktionen oder Beweise perfekt und formal korrekt anzugeben, sondern eine Beschreibung, die das Verständnis zeigt, reicht aus. Für eine 1.0 muss es natürlich schon etwas mehr sein. Mir sagte Herr Vollmer, in einigen Bereichen sei ich ziemlich gut gewesen, bei anderen weniger (z.B. Hierarchie). Die Bewertung ist in der Tat sehr fair.

Note: 2,3

Hallo alle Zusammen,
Wie ist das eigentlich mit der mündliche Prüfung?
Wer darf das Machen?
Nur ausgewählte Studenten, die das schriftlich knapp nicht bestanden haben? (etwa wie in DBS)
Konnte man auswählen? Oder war die Prüfung einfach früher mündlich?

Ist es jetzt möglich, sich mündlich prüfen zu lassen??? (Studienfach Informatik, neue Studenordnung)
Ist ja meine letzte Prlichtprüfung und würde mich auf eine mündliche Prüfung eche viel mehr freuen.

Danke für die Antworten schon mal im Voraus

Es war früher, als es noch im A-Katalog war, ne mündliche Prüfung, jetzt ist es im P-Katalog und wohl wegen der größeren Menge an Stundten ne Klausur.

nur falls es jemand noch nicht gelesen hat:

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Hilfsmittel: Vorlesungsskript „Komplexität von Algorithmen“ ohne handschriftliche (oder andere) Ergänzungen sowie ein Blatt Papier (DIN A4) mit beliebiger Beschriftung.

Für den Fall, dass man mal keinen effizienten Algorithmus findet
http://www.dbs.uni-hannover.de/~botros/KvA/np.php

Ich hab ihn nicht gefunden, ich glaub ich muss mir in nächsten Semester doch nochmal die Vorlesung geben, so ganz ohne ist das doch nicht zu schaffen, bis auf die ersten 10-15 Seiten im Skript bin ich da nicht wirklich klar gekommen.
Stimmt das eigentlich, dass Herr Vollmer die Vorlesung im nächsten Semester nicht hält, so sagt es jedenfalls der LVK.

Meinen Informationen nach (Achtung: Mundpropagana) macht Herr Vollmer nächstes Jahr - wie Herr Wolter übrigens auch - ein Forschungssemester und hält demnach also keine Vorlesungen.

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Original von Markus
Meinen Informationen nach (Achtung: Mundpropagana) macht Herr Vollmer nächstes Jahr - wie Herr Wolter übrigens auch - ein Forschungssemester und hält demnach also keine Vorlesungen.

Das ist richtig. Die Vorlesung "Komplexität von Algorithmen" findet jedoch trotzdem statt. Allerdings wird sie nicht von Herrn Vollmer gehalten, der Inhalt ist aber derselbe.

wurde heute eigentlich schon kundgetan wann die ergebnisse voraussichtlich veröffentlich werden?