Dies ist eine statische Kopie unseres alten Forums. Es sind keine Interaktionen möglich.
This is a static copy of our old forum. Interactions are not possible.

SilaS

Praktikant

  • "SilaS" is male
  • "SilaS" started this thread

Posts: 20

Date of registration: Dec 11th 2001

Occupation: Student

1

Saturday, March 16th 2002, 4:51pm

2 Lösungen bei Aufgabe 1 Blatt 14 ?

Blatt 14 Aufgabe 1:

Der eine Wiederstand, der Parallel zu der Spannungsquelle geschlossen ist, kann vernachlässigt werden, da dieser an der selben Spannung liegt, wie die beiden in reihe geschalteten. (oder?) Durch die Spannungsteiler regel komme ich auf das korrekte ergebnis für U := 1/3 Uq. Der Innenwiderstand müsste jetzt doch Ri= R sein, oder nicht? Egal was ich wähle, ich komme nichrt auch 2/3 R, die einzige Möglichkeit, auf diesen wert zu kommen, ist 2 Widerstände parallel zu schalten, aber das liegt hier ja nich vor und würde meiner meinung nach 2 Zweige mischen! Wenn ich den Strom durch den wiederstand berechne, dann bekomme ich 1/3 Ik, und wenn ich das alles gleichsetzte, bekomme ich auch eine Lösung! Und die angegebene Lösung is ja auch nur ein vielfaches von meiner? Oder berechne ich den Strom falsch? Aber auch mit der Stromteiler Regel komme ich auf das selbe Ergebnis! Vielen Dank für eure Hilfe, bis dann...

Jan

Zypressen Hügel

Junior Schreiberling

Posts: 244

Date of registration: Dec 22nd 2001

2

Saturday, March 16th 2002, 4:59pm

eigentlich ganz einfach. um innenwiderstände auszurechnen, trennt man stromquellen auf und schliesst spannungsquellen kurz. es bleibt also eine parallelschaltung (ganz links) von R und der kurzgeschlossenen spannungsquelle. strom ist bekanntlich nicht doof, also fliesst durch den widerstand kein strom mehr, sondern nur noch durch die ehemalige spannungsquelle.

alles in allem bleibt also eine parallelschaltung von 2R und R übrig: 1/2R + 1/R = 3/(2R), also ist er ersatzwiderstand 2/3 R

hth, eike
Man kann auch ohne Spass Alkohol haben 8)

Zypressen Hügel

Junior Schreiberling

Posts: 244

Date of registration: Dec 22nd 2001

3

Saturday, March 16th 2002, 5:01pm

ach ja, um verwirrung vorzubeugen. der erste absatz meiner antwort bezog sich NUR auf den ganz linken teil, bestehend aus dem ast mit der spannungsquelle und dem einen widerstand parallel dazu.

der zweite absatz bezieht sich auf die komplette schaltung.
Man kann auch ohne Spass Alkohol haben 8)

Informatik Minister

Senior Schreiberling

  • "Informatik Minister" is male

Posts: 1,234

Date of registration: Dec 11th 2001

4

Saturday, March 16th 2002, 9:17pm

ein rätsel...

ganz allgemein und blöd gefragt:

wenn man ein mittelprächtig kompliziertes netzwerk hat mit sagen wir spasseshalber einer spannungsquelle und einer stromquelle...

kann man daraus ne ersatz spannungs-(strom-)quellenschaltung machen?

wenn einzelne grössen des netzwerks (z.b. ein teilstrom) gefragt sind, benutzt man den überlagerungssatz, oder? eine quelle weg und den strom berechnen, dann andre quelle weg und strom berechnen....
am ende addieren

was kann man da noch so anstellen???

mir fehlt bis jetzt der gesamtüberblick über die möglichen fragestellungen und adäquate berechnungsarten...


Zypressen Hügel

Junior Schreiberling

Posts: 244

Date of registration: Dec 22nd 2001

5

Saturday, March 16th 2002, 9:54pm

Quoted

wenn man ein mittelprächtig kompliziertes netzwerk hat mit sagen wir spasseshalber einer spannungsquelle und einer stromquelle... kann man daraus ne ersatz spannungs-(strom-)quellenschaltung machen?


ja

Quoted

wenn einzelne grössen des netzwerks (z.b. ein teilstrom) gefragt sind, benutzt man den überlagerungssatz, oder? eine quelle weg und den strom berechnen, dann andre quelle weg und strom berechnen....


ja, aber zählpfeile beachten.

allgemeiner überblick (bitte ergänzen, wenn ich was vergesse):

ersatzdipole berechnen: stromquellen auftrennen, spannungsquellen kurzschliessen und innenwiderstand daraus berechnen. mit maschen bzw. knoten kurschlussstrom bzw. leerlaufspannung berechnen. wenns ein einfaches netzwerk ist, reicht manchmal auch scharfes hingucken bzw. strom/spannungsteiler (geht schneller).

einzelströme/spannungen/widerstände berechnen: maschen- und knotenregeln funktionieren immer, dauern nur manchmal länger. alternativ strom- oder spannungsteiler anwenden, wenn es geht. nach möglichkeit vor jeder berechnung das netzwerk vereinfachen (widerstände etc zusammenfassen).

leistungen/wirkungsgrade berechnen: meistens braucht man dazu ersatzdipole und einzelströme/spannungen/widerstände.

veränderungen von einzelströmen/spannungen angeben in abhängigkeit von veränderlichen größen (widerstände, spannungen, strömen, phasen bzw. frequenzen).

verläufe von strömen und spannungen bei schaltvorgängen (differentialgleichungen).

im allgemeinen ist man rel. frei in der wahl der mittel, mit deren hilfe man eine aufgabe löst (na, det war mal schönes deutsch, ne?). spannungsteiler und stromteiler sind eigentlich nix anders als abkürzungen von maschen und knoten, es lohnt sich also zeitlich, die vorgestellten speziellen verfahren zu benutzen, aber man kommt meistens auf mehreren wegen zum gleichen ergebnis.

mehr fällt mir nicht ein, wenn ich was vergessen habe, bitte posten.
Man kann auch ohne Spass Alkohol haben 8)

Informatik Minister

Senior Schreiberling

  • "Informatik Minister" is male

Posts: 1,234

Date of registration: Dec 11th 2001

6

Saturday, March 16th 2002, 10:04pm

ok

cool, mit den veränderungen über zeit können die meiner meinung woanders hingehen...nich zu mir und meiner klausur...

werd mir das jetzt die nächsten tage intensiv angucken und dann mal weitersehen...(dann?)

schaltvorgänge muss man einfach einige machen, dann kapiert man das als halbwegs intelligenter mensch auch schon

E-technik is geil!


  • "Joachim" is male

Posts: 2,863

Date of registration: Dec 11th 2001

Location: Hämelerwald

Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)

7

Saturday, March 16th 2002, 10:58pm

Quoted

Original von Zypressen Hügel
mehr fällt mir nicht ein, wenn ich was vergessen habe, bitte posten.
Netzwerkvereinfachungen fallen mir spontan noch ein. Ist zwar ein Sonderfall von "Ersatzdipol berechnen", aber du sprichst ja nur von aktiven Zweipolen.

Wir hatten ja mal eine Übungsaufgabe, in der wir 'ne Menge Kondensatoren zu einem zusammenfassen sollten. Sowas kann man natürlich auch mit anderen Bauelementen machen - auch bunt gemischt.

Vereinfachungen sollte man idealerweise im Schlaf können, da man viele Aufgaben durch sinnvolle Vereinfachungen sehr viel schneller lösen kann.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

Informatik Minister

Senior Schreiberling

  • "Informatik Minister" is male

Posts: 1,234

Date of registration: Dec 11th 2001

8

Sunday, March 17th 2002, 12:03am

Vereinfachen...

heisst,
in einem gegebenen linearen Netzwerk verschiedene in Reihe oder Parallel geschaltete passive Zweipole (also Impedanzen und Widerstände) zusammenfassen, bzw. wenns um aktive geht, eine Ersatzschaltung zu konstruieren (was man ja bei passiven auch macht, aber ihr versteht schon...) bei der man ja auch alle Wirk- und Scheinwiderstände zusammenfasst zu R_i_ers

richtig?
ich komm in dem thema irgendwie nich zu potte...aber wird schon

schönen dank

PS: nicht machen sollte man das jawohl NUR, wenn irgendeine Grösse gefragt ist, die man mitvereinfachen würde, oder?

  • "Joachim" is male

Posts: 2,863

Date of registration: Dec 11th 2001

Location: Hämelerwald

Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)

9

Sunday, March 17th 2002, 12:42am

Quoted

Original von Informatik Minister
PS: nicht machen sollte man das jawohl NUR, wenn irgendeine Grösse gefragt ist, die man mitvereinfachen würde, oder?
Kommt drauf an. Manchmal kann man die gesuchte Größe mitvereinfachen und hinterher wieder rausrechnen. Damit lassen sich aufwändige Gleichungen weitgehend vermeiden: man kann seine Berechnungen mit den vereinfachten Größen machen und, nachdem man alles berechnet hat, nur noch Ersetzungen vornehmen (siehe z. B. meine Lösung zur Aufgabe 1g der letzten Klausur). Ist also von Fall zu Fall zu entscheiden - kurz darüber nachzudenken BEVOR man anfängt zu rechnen, lohnt sich immer!
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962