Original von Ingrim Ingrasch
ist ja schön das ihr alle Reich seid....
Reich bin ich beim besten Willen nicht. Wenn mir mein Notebook gestohlen würde, hätte ich erst mal keins mehr. Unser Geld ist im Groben bis Mitte 2006 fest verplant. Danach könnte ich anfangen für ein neues zu sparen.
Mein Fahrrad wurde mir im Juni vor der Haustür gestohlen, wo es an einer Laterne festgeschossen war. Jetzt, Ende September habe ich mir im Ausverkauf ein neues gekauft - auf Dispokredit, weil ich es leid war, keins zu haben.
Trotzdem werde ich es _nicht_ versichern, und das hat einen einfachen Grund: Ich könnte auch ohne Fahrrad überleben. Versicherungen müssen so kalkuliert sein, dass die Versicherungsgesellschaft im Mittel einen Gewinn erzielt. Der ist natürlich nicht zu knapp bemessen. Statistisch gesehen legt man also bei jeder Versicherung drauf. Deswegen sollte man gut überlegen: Was passiert, wenn der Versicherungsfall (worst case) eintritt und man nicht versichert ist? Ist das existentiell bedrohend? Nein? Dann sollte man sich gut überlegen, ob man diese Versicherung wirklich braucht. Am Ende legt man sonst nämlich drauf.
Wie gesagt: Das ist meine Meinung. Natürlich ist es etwas anderes, wenn man dringend auf sein Notebook angewiesen ist, oder extrem schlecht schlafen kann, wenn man ein unversichertes Notebook mit sich rumträgt.
Trotzdem: Die Versicherung legt bei Diebstahl einen Sebstbehalt von 25% fest. Den muss man dann auf jeden Fall
sofort zahlen, um überhaupt was von der Versicherung zu bekommen und hat nicht die Möglichkeit zu sagen: "Ich kaufe mir lieber in einem Jahr ein neues, besseres Notebook uns spare so lange."
Gruß
Shadow