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Benjamin

Segelnder Alter Hase

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1

Saturday, October 8th 2005, 10:25am

Diskrete Strukturen SoSe 2005 - Eure Meinung

Die im letzten Semester erstmals gehaltene Vorlesung Diskrete Strukturen lief nach der Ansicht von vielen Studierenden und teils wohl sogar der Dozenten nicht wirklich optimal.
Aus diesem Grund wollen sich ein zwei Leute vom Fachrat demnächst unter anderem über diese Vorlesung mit unserem Studiendekan unterhalten, um dort Besserung zu schaffen.

Aus diesem Grunde brauchen wir noch ein paar möglichst sachliche Einschätzungen der Vorlesung, der Übungen, der Klausur, der Planung und der Durchführung des ganzen aus der Sicht der Teilnehmer.

Darum die bitte an die Teilnhemer: Bitte schreibt hier Eure Eindrücke zur Vorlesung, damit wir beim Gespräch mehr Meinungen in der Hand haben. Vorallem die Meinung der jetzt-Drittsemester ist äußerst wichtig, da alle anderen die Klausur nicht nach dem Studienplan geschrieben haben und somit dessen geplante Vorraussetzungen nicht erfüllen.

Danke für Eure Meinung

~ Benjamin
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

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Trainee

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2

Saturday, October 8th 2005, 8:30pm

RE: Diskrete Strukturen SoSe 2005 - Eure Meinung

Also ich habe die DS-Klausur dieses Jahr mitgeschrieben (und auch bestanden).
Ich fand die Vorlesung etwas unglücklich. Erstens war das Problem mit den Folien. Meiner Meinung nach hätte man alle Folien gleich ins Netzt stellen sollen und nicht immer ein Tag vor der Vorlesung. Außerdem sollte man beim nächsten Mal die Nummern an den Sätzen schon in die pdf-Datei schreiben und nicht erst während der Vorlesung, da man später nicht mehr wusste, zu welchem Satz der jeweilige Beweis war.

Außerdem hat für mich die Vorlesung nicht wirklich zum Verstehen des Stoffes beigetragen, weil dort (fast) ausschließlich Beweise von Sätzen durchgeführt wurden, die mit den gestellten Aufgaben wenig gemeinsam hatten.

Die im Netz gestellten Hausübungen waren auch zeitlich etwas unglücklich angelegt, weil erst nach ihrer Abgabe der Stoff in der Übung verständlich erklärt wurde. Also musste man den Stoff quasi vollständig selber aneignen, wenn man die Hausaufgaben machen wollte. Dazu hatte man dann auch nicht wirklich die ganze Woche Zeit, weil am Dienstag die Vorlesung stattfand, wo erst die jeweiligen Themen der Hausübung behandelt wurden und am Donnerstag schon die Abgabe der Übung war.
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Shadow

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3

Saturday, October 8th 2005, 10:57pm

Die Veranstaltung hat auch mich irgendwie einen etwas wirren Eindruck gemacht. Die Themen wurden in der Vorlesung an anderen Stellen vertieft, als in den Übungen, und alles wurde im Schweinsgalopp durchgezogen, wodurch meiner Meinung wichtige Themen teilweise zu kurz kamen. Die Abstimmung zwischen Übungsstoff und Vorlesungsstoff ist auf jeden Fall verbesserungswürdig.
Mag auch sein, dass ich da ein verzerrtes Bild habe, da ich zu etlichen Vorlesungen und Übungsstunden aus familiären Gründen nicht hingehen konnte...

Die Klausur war dagegen nicht wirklich schwierig und wurde auch fair bewertet.

Meiner Meinung nach sollte Diskrete Strukturen mit Stochastik zusammengelegt werden und in zwei Semestern thematisch aufeinander aufbauend bearbeitet werden, dadurch würde sich hoffentlich alles ein wenig entzerren, und Überschneidungen, die durchaus vorhanden waren (Stichwort: Kombinatorik), ließen sich vermeiden.

Shadow
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CrissCross

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4

Sunday, October 9th 2005, 11:07am

Meiner Meinung nach war die Abstimmung zwischen Vorlesung und Übung nicht optimal. Schon nach der ersten Vorlesung gab es ein Übungsblatt voller Kombinatorik, was mit den Kenntnissen, die man nach der ersten Vorlesung hatte sogut wie unmöglich zu bearbeiten war (entsprechend war die Diskussion im Forum).

Das in der Vorlesung viele Beweise drankamen stimmt, aber das ist ja in allen Mathe-Vorlesungen so.

Ein weiteres Problem war die empfohlene Literatur: Es gab zu diesem relativ neuen Gebiet "Diskrete Strukturen" noch keine umfassende Literatur und kaum ein Buch deckte wirklich alle Gebiete ab, die in der Vorlesung behandelt wurden. Das Buch von "Steger" war außerdem voller Fehler und bediente sich in Teilen auch anderen Schreibweisen als die Vorlesung.

Obwohl ich die Vorlesung "Stochastik" noch nicht kenne, könnte ich mir gut vorstellen, dass es da zu Überschneidungen kommt und eine Zusammenlegung Sinn machen würde.
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SethGecco

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5

Sunday, October 9th 2005, 12:10pm

Ich kann allen meinen Vorschreibern nur zustimmen. Vielleicht etwas weniger Hausübungen aber dafür intensiver besprechen?

Oder wie in anderen Mathevorlesungen sollten Musterbeispiele erst in der Übung erklärt werden, bevor sie in der Hausübung drankommen, denn andersherum macht es meiner Meinung nach keinen Sinn.

hyperion

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6

Sunday, October 9th 2005, 6:22pm

Hallo,

auch ich kann mich den vorigen Meinungen nur anschliessen. Die Abstimmung zwischen der Vorlesung und Übung war nicht so gut.

Das in der Übung die Aufgaben noch mal durchgesprochen wurden war eigentlich ganz gut, aber dadurch war es leider nicht möglich Beispiele zu rechnen, an denen dann die nächsten Aufgaben erklärt wurden.

Die Idee mit dem Online bearbeiten finde ich sehr gut, auch wenn, wie schon bemerkt wurde, die Bearbeitungszeit leider etwas kurz war (von Dienstag auf Donnerstag in der gleichen Woche).
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Mac

Papa

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7

Sunday, October 9th 2005, 6:44pm

wenn der Stoffplan etwas überarbeitet wird, dann bleibt für die einzelnen Themen mehr Zeit.
Ich habe das auch als Galopp durch einen großen Themenbereich empfunden.
Die Vorlesungsunterlagen und das Buch reichten nicht aus, um den Stoff aufzuarbeiten. Es blieben an einigen Stellen immer noch Fragen offen.
Letztendlich schreckte mich das von der Klausur ab.

JimWest

Trainee

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Saturday, October 15th 2005, 5:07pm

Letztes mal als ich auf meinen Studentenausweis schaute stand da Informatik und nicht Mathe, um so mehr verwunderte mich die Vorlesung.

Diese Vorlesung soll meiner Meinung nach, einem Werkzeuge in die Hand geben um die Problemstellungen zu lösen. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Vorlesung ihren Zweck schlicht verfehlt, da die Übungsaufgaben durch die Vorlesung nicht besser bewältigt werden konnten. Teilweise konnte man erst aus den Lösungen überhaupt ein Schema erkennen. Man sollte in der Vorlesung eine leichte Beispielaufgabe lösen, dann die mathematischen Mittel herleiten und eine etwas komplexere Aufgabe gleichen Typs selbst lösen müssen.

Na ja ist halt noch keine Didaktik vom Himmel gefallen.
Naja so Dies und Das oder wie oder what?

Sir_Tobias

Praktikant

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Thursday, October 20th 2005, 10:21pm

Der Meinung meiner Vorgänger muß ich mich anschließen, sehr hilfreich war die Vorlesung nicht, um die Übungsaufgaben bearbeiten zu können. Wer Stochastik nicht schon in der Schule im Mathe-Leistungskurs genießen konnte, hatte sicherlich seine Schwierigkeiten. Auch ich mußte mir das Wissen anderweitig aneignen.

Auch die Übungen selbst wurden oft sehr schnell durchgezogen, da eine Stunde einfach viel zu wenig ist. Dem Verständnis war dadurch nicht immer Genüge getan. So kam es oft dazu, daß die Sprechstunde zur zweiten Übungsstunde ausartete.

Mein Vorschlag wäre, diese Vorlesung entweder vollständig in einer Gesamtvorlesung "Stochastik" aufgehen zu lassen oder die Übung auf zwei Stunden anzusetzen.

Tobias