Fachrat Informatik - Forum

Zwar werden durch die Bedingungen der PO, dass man in A- und B-Katalog mindestens x und maximal y Fächer belegen darf, vorsichtig versucht, kohärente Zusammenstellungen von Prüfungsleistungen "an den Studenten" zu bringen, doch wie sieht es mit strikteren Einteilungen einiger Prüfungsleistungen eines Faches zu einem Modul aus.

Module im Sinne des Bologna-Prozesses werden meines Verständnisses nach so aufgefasst, wie es bei Wikipedia zu lesen ist (Link). Ein Modul entspricht z.B. einer 4 SWS umfassenden Lehrveranstaltung.

Wäre es nicht sinnvoll, Module von etwa 12 CP anzubieten. Beispiel: GDV 1, GDV 2 und ein GDV Projekt.

Dies würde ein vertiefendes Studieren gewährleisten. Im Master sind 42 CP aus 7 Fächern möglich, dies entspricht 6 CP pro Fach, die CPs können also breit gefächert sein.

Man kann dadurch die Prüfungsanzahl verringern (im Beispiel: das Projekt ist die Prüfung oder eine Klausur über GDV 1 und GDV 2, danach Projekt). Bestehen würde man das komplette Modul, nicht die einzelnen Veranstaltungen.

Dieses Thema fanden auch die evaluierenden Professoren/Personen beim ZEvA Evaluierungsgespräch im Juli (Link) überlegenswert, um die vermittelten Inhalte pro Student etwas gröber zu "paketieren".

Quoted

Original von SUPERDIM
Wenn man aber nur kurz in GDV "reinschnuppern" und nur GDV I machen will?

Das wäre ja dann nicht möglich. Wäre ein großer Nachteil, da man GDV nur ganz oder garnicht machen könnte.

Das ist gerade der Sinn der Geschichte. Dass der Student eben nicht unbedingt in sieben Fächer reinschnuppert, sondern ~ drei Fächer vertiefend besucht.
Es gibt bei uns zudem die Auflage, im Master nur drei Grundlagenveranstaltungen zu besuchen. Dies zielt auch in diese Richtung, "zwingt" aber nicht dazu, dort in die Tiefe zu studieren, wo man auch die Grundlagen gehört hat.

Quoted

Original von metalhen
Also diese Modularisierung steht uns tatsächlich bevor, denn dieses soll ja schließlich irgendwann bei allen BSc-Studiengängen so sein.

Ich habe verschiedene Berichte über den Bologna-Prozess gelesen und es so verstanden, dass auch unser aktueller Studiengang als modularisiert gilt. Module sind dabei die einzelnen Lehrveranstaltungen. Ich hatte bisher die Formulierung "Modul" auch so interpretiert, dass dort 3-4 Veranstaltungen zusammengefasst werden. Deswegen dachte ich auch "Hier läuft ja richtig was falsch". Dieses Denken ist nun etwas abgeklungen :o)

Eine etwas stärkere, lenkende Hand (auch in anderen Punkten) hätte ich mir in meinem Studium gewünscht.

Quoted

Original von metalhen
Wo hast Du das denn alles gelesen? Quellen?

Ich las etwas diagonal in den google Ergebnissen, z.B.:

Asta FH Osnabrück

Ein Modul entspricht einer Einheit, die nach ihrem Aufwand mit CPs "vergütet" wird. Unterschieden wird in Pflichtmodul (selbsterklärend, Pflichtkatalog), Wahlpflichtmodul (aus einem Pflichtpool wählen, die anderen Kataloge) und Wahlmodul (freiwillig, zusätzliche Leistungen).