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ruffy85

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1

Tuesday, May 30th 2006, 5:52pm

Java 8. Übung - Game of Life

Hab gerade die Aufgabe Nr. 8 gesehen, dort heisst es:

Source code

1
2
3
Die Aufgabe des 8. Übungsblatts wird die Implementierung von Conways Game of Life sein. 
S. z.B. http://www.math.com/students/wonders/life/life.html 
Die genaue Aufgabenstellung wird etwas verspätet hier erfolgen. Beachten Sie die verlängerte Abgabefrist.


Ist das echt euer Ernst? Dann sage ich Danke, denn es gibt viele frei verfügbare Lösungen, die in Java geschrieben sind, einfaches googlen reicht aus und man erhällt eine Fülle an Varianten, u.a. folgendes Ergebnis (Quellcode ist dabei!).

Conway's Game Of Life

Mal sehen, in wie weit wir noch ein paar Änderungen vornehmen müssen, sieht aber nach einer entspannten freien Woche aus, da man ja aus div. Quellen sich den Code besorgen kann...

Gruß, Ruffy

  • "Joachim" is male

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2

Tuesday, May 30th 2006, 5:57pm

RE: Java 8. Übung - Game of Life

Quoted

Original von ruffy85

Source code

1
2
3
Die Aufgabe des 8. Übungsblatts wird die Implementierung von Conways Game of Life sein. 
S. z.B. http://www.math.com/students/wonders/life/life.html 
Die genaue Aufgabenstellung wird etwas verspätet hier erfolgen. Beachten Sie die verlängerte Abgabefrist.
Ist das echt euer Ernst? Dann sage ich Danke, denn es gibt viele frei verfügbare Lösungen, die in Java geschrieben sind, einfaches googlen reicht aus und man erhällt eine Fülle an Varianten, u.a. folgendes Ergebnis (Quellcode ist dabei!).
Du bist ein Held.

Du wirst zu so ziemlich allen Übungsaufgaben, die Dir im Laufe des Studiums begegnen, irgendwo im Netz eine Lösung finden. Schlimmer noch: Alles, was Dir in Vorlesungen erzählt wird, ist bereits bekannt und irgendwo niedergeschrieben! Wozu dann also überhaupt studieren?
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

smeyer82

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3

Tuesday, May 30th 2006, 7:07pm

RE: Java 8. Übung - Game of Life

Quoted

Original von Joachim
Schlimmer noch: Alles, was Dir in Vorlesungen erzählt wird, ist bereits bekannt und irgendwo niedergeschrieben! Wozu dann also überhaupt studieren?


Watt? Alter Joachim. Hätteste das mal vorher gesagt. Und ich hab hier meine Lebensjahre an der Uni verplempert... Och mensch.

P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten...
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"

PhilRM

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4

Tuesday, May 30th 2006, 7:19pm

Die Java-Threads werden von Tag zu Tag lustiger. Weiter so! :P
"Sie haben also einen, äh, einen Master of Bachelor?" (Human Resources, T-Systems, Cebit)

Informatik Minister

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5

Tuesday, May 30th 2006, 7:44pm

Quoted

Original von PhilRM
Die Java-Threads werden von Tag zu Tag lustiger. Weiter so! :P

Ich hoffe auch noch auf ein paar Übungen, mit denen ruffy85 dann weitere Schritte in die Richtung geht, die er hier flächendeckend eingeschlagen hat.
"Fliegenpilze! Löwen!! Das Leben ist gefährlich." -- www.katzundgoldt.de

DrChaotica

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6

Tuesday, May 30th 2006, 7:52pm

Ich bitte euch, das machen doch fast alle heute so. Lieber einmal mehr Google angeschmissen, als sich selbst mal Gedanken machen...mittlerweile nervt es mich nicht mehr, ist eben auch nur eine Frage, ob das Vorgehen immer so effizient ist. Wenn man kopierten Code versteht, und auch erklären und modifizieren kann...warum nicht? ist zwar nicht schön, aber das zählt letztendlich ja nicht.

Benjamin

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7

Tuesday, May 30th 2006, 7:58pm

Ich bin gespannt, wie die Leute in der Prüfung googlen :)
Ich frage mich auch, ob ruffy85 in anderen Prüfungen spickt und noch eine Erklärung drantackert, dass das alles aus dem Internet ist. Klasse Lösung.
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

Dot

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8

Tuesday, May 30th 2006, 8:19pm

Macht ihr das nicht so?Wenn ich eine Aufgabe in der Klausur nicht lösen kann, schreibe ich einfach siehe Repititorium, das hat bis jetzt immer geholfen.................nicht.
C:\reality.sys has errors - Reboot the universe? (Y/N)

Real programmers don't comment their code.
It was hard to write, it should be hard to understand

ruffy85

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9

Tuesday, May 30th 2006, 8:45pm

Ich will hier niemand runter machen. Ich fand die erste Aufgabe mit der Frühlingssimulation gut durchdacht, nur wurde daraus ja Kaugummi. Habe nun auf eine ähnlich interessante und spaßige Langübung wie in Scheme (Eliza Klon) gehofft. Aber es wurde einfach nur etwas "aufgewärmt", was sicher vielen, die sich für Mathe und Informatik interessieren, bereits bekannt ist. Das finde ich einfach nur Schade. Gerade Game Of Life kann aus vielen Quellen bezogen werden und somit größtenteils kopiert werden.

Meine Kritik besteht einfach darin, dass man das Lernen bei dieser Übung sehr wahrscheinlich per google umgehen kann. Habe sofort als ich nur den ersten Satz gelesen hatte sofort daran gedacht, danach zu googlen. So braucht man sich keine Gedanken darum zu machen, ob was im Programm nicht richtig läuft oder so, man kriegt ja die Lösung auf den Silbertablett, noch besser als wenn man sich Lösungen alter Studis zieht...

Man soll ja Java lernen, aber sowas geht am besten mit Aufgaben, die man nicht einfach so kopieren kann. Klar geht das wohl auch, da Studis aus höhren Semestern ihre Lösungen aus vergangenen Tagen ins Netz stellen, zur Klausurvorbereitung ist sowas auch super. Aber damit oder mit google Suche die Aufgaben zu lösen, ist nicht das wahre.

Stelle mich sicher mit meiner Meinung ins Abseits, aber sicher denken auch andere so (nur sagen sie es nicht)...

MAX

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10

Tuesday, May 30th 2006, 9:27pm

Quoted


Die genaue Aufgabenstellung wird etwas verspätet hier erfolgen.

@ruffy85: Warte mal ab!
mfg
MAX

donnergurgler

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11

Wednesday, May 31st 2006, 3:16pm

Quoted

Original von ruffy85
Meine Kritik besteht einfach darin, dass man das Lernen bei dieser Übung sehr wahrscheinlich per google umgehen kann.


Wir sind hier an einer Universität, nicht in der Grundschule.
An einer Universität wird davon ausgegangen, dass die Studenten freiwillig da sind,
und etwas lernen WOLLEN. D.h. das ganze System ist nicht darauf ausgelegt, jemanden zum lernen zu zwingen.

Auch vor google gab es haufenweise Möglichkeiten, das lernen zu umgehen, z.B.
Übungsaufgaben von Kommilitonen abzuschreiben u.ä.
Wenn jemand absolut nicht Java lernen will, dann muss er sich nur einen Kollegen in einer anderen Blockzeit suchen, immer dessen Lösung kopieren, das fällt wahrscheinlich gar nicht auf.
Ich frage mich nur, warum dieser jemand dann eigentlich Informatik studiert.

Natürlich weiss ich auch, dass hunderte von Game of Lifes in Java im Internet existieren.
Aber ich finde es wichtiger, dass die Leute, die etwas lernen wollen, eine interessante Aufgabe zu Arrays bekommen (und nebenbei etwas 'Informatikgeschichte'),
als dass ich mir Gedanken um potentielle Betrugsmöglichkeiten mache (Wie oben schon gesagt, ist immer die Möglichkeit gegeben, sich einfach eine Lösung vom Kollegen zu besorgen).
Ich kann mir natürlich auch irgendwas abstraktes nochniedagewesenes
zu Arrays ausdenken, aber was soll das bringen ...

Anstatt über jede Übungsaufgabe zu meckern (zu leicht, zu schwer, zu doof, zu sinnlos, Lösung gibts schon, etc.) könnten doch zur Abwechslung mal selber Vorschläge
zu möglichen kommenden Übungsaufgaben
entworfen und mir geschickt werden.


Und weil ich jetzt doch noch hier gelandet bin, noch eine generelle Anmerkung:

Wer ernsthaft an der Verbesserung der Programmierausbildung mitarbeiten will,
sollte in die Studienkommission gehen, anstatt nur rumzumäkeln.

Insbesondere bei Java ist das Problem, dass einige schon Programmieren können,
andere meinen es zu können, und wieder andere sind aber absolute Anfänger.
Studenten anderer Fakultäten haben teilweise noch nicht einmal Scheme gehabt.

Deswegen ist es unmöglich, die Vorlesung so zu gestalten, dass sie für JEDEN
nicht zu leicht, nicht zu schwer und auch noch interessant ist.

Momentan gibt es 160 Teilnehmer. Davon gibts eine Hand voll Leute, die die Vorlesung zu langweilig und die Übungen zu leicht finden und das hier auch kundtun.
Aber die restlichen 150 Teilnehmer sind mit den Übungsaufgaben ausgelastet bis überlastet, siehe Markus Beitrag (max. 4 von 20 ohne Probleme).

Wolfgang P.

dluebke

Trainee

  • "dluebke" is male

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12

Wednesday, May 31st 2006, 4:09pm

Noch ein paar Anmerkungen

So, da es nun endgültig soweit ist, dass hier nun auch das Lehrpersonal postet, schreibe ich nun auch noch was. :-)
Ich finde es erschreckend, wie einige glauben, programmieren lernen zu können. Um es solchen Leuten einmal direkt zu sagen (falls sie es überhaupt lesen): Programmieren lernt ihr nicht in einer Vorlesung! Programmieren lernt man durch Programmieren. Durch Dinge tun und ausprobieren. Wer Aufgaben ergoogled lernt nix, aber auch gar nichts - selbst wenn er den Quelltext verstehen sollte - denn Programme schreiben ist für Anfänger vielfach schwieriger als welche zu lesen (wenn es um solch einfache Dinge geht). Und wer meint, eine Programmiersprache wie Java zu können, sei für Informatiker nicht wichtig, der exmatrikuliert sich bitte gleich wieder, denn programmieren sollte man schon können, auch wenn es vll. nicht das ist, was man später die ganze Zeit machen möchte. Aber alleine die Abstraktionsfähigkeiten, die sich dadurch ausbilden und die Fähigkeit, Dinge zu strukturieren sind einfach wichtig.
Und darum wäre es gut, wenn Studenten generell nicht nur die Java-Vorlesung besuchen, sondern auch die Übungen dazu machen und eigentlich ist es nochmal so wichtig, dass man dann nicht aufhört, sondern weiterprogrammiert - sei es eigene kleine Anwendungen, Algorithmen aus anderen Vorlesungen etc. Aber die meisten Informatikstudenten hier im Moment haben zu wenig Routine im Programmieren (klar, gibt's auch Ausnahmen).
Und dann gibt es natürlich die, die schon "lange" programmieren. Klar langweilen die sich in einer ANFÄNGER-Vorlesung. Und dort haben Patterns etc. erstmal nicht viel verloren, sofern sie nicht ganz einfach sind. Die meisten Leute verstehen noch nicht einmal den Sinn eines Observer/Listener-Patterns richtig, solange es kein ActionListener ist. Und das ist klar, wenn man noch nicht viel gemacht hat, weil einem die ERFAHRUNG fehlt, zu sehen, warum das besser ist, weil man es selber 1000x schlechter gemacht hat und die Konsequenzen aus seine[mr] schlechten Entwurf/Struktur tragen musste. Und wenn dann weitere und fortgeschrittenere Patterns kommen, dann wird das umso deutlicher.
Und genau das ist später auch das Problem im Design (sowohl in SWP als auch in SWT), dass man Dinge nicht beurteilen kann, wenn man nicht die Fallen kennt, weil man selbst mal reingelaufen ist.
In den Java-Grundlagen geht es um das Arbeitszeug. Man sollte wissen, wie man ein Interface baut, wie man Schleifen macht, ifs, ints und [] verstehen etc. Und wenn man das kann und auch öfters mal angewendet hat, so wird man auch selber merken, wo die Tücken sind und man wird merken, dass man routinemäßiger und besser seine Sachen hinkriegt und Probleme löst.
Also, wenn mich jemand um meinen Rat fragen würde (was natürlich niemand getan hat :), dann würde ich dem Anfänger empfehlen: Mach die Vorlesung, mach in Ruhe die Aufgaben und nach dem Semester sieh zu, dass Du immer wieder irgendwas programmierst! Du wirst es später dir selbst danken! Denen, die schon programmieren können, würde ich empfehlen: Macht die Übungen, und versucht eine richtig schöne Lösung draus zu machen (hier dürft ihr mal ruhig perfektionistisch sein) und glaubt mir, Swing wird Euch noch genug Herausforderungen bieten :-) Und programmiert nach der Vorlesung auch weiter! Und denjenigen, die sich (vor allem hier im Forum) als Programmiergott bezeichnen würden, empfehle ich einfach mal richtig programmieren zu lernen und an ihren Sozialkompetenzen zu arbeiten!

So, das alles sind natürlich meine Privatmeinungen, in keinster Weise die von meinem Arbeitgeber etc. :-)

Daniel