Resolution
Die Studierenden der Universität Hannover sprechen sich weiterhin entschieden gegen jede Form von Studiengebühren aus.
Wir fordern deshalb:
1. Der Studentische Rat (StuRa) und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) sollen vielfältigen Widerstand gegen die praktische Umsetzung der bereits beschlossen Gebührenpläne organisieren. Im Mittelpunkt dieser Widerstansanstrengungen soll einen Kampagne stehen, die die Studierenden zu einem organisierten Zahlungsboykott aufruft, um den politischen Druck sowohl auf die LAndesregierung, als auch auf die Gebührenumsetzer in den entsprechenden Universitätsgremien zu erhöhen.
2. Die Fachschaften beteiligen sich künftig nicht mehr an Verteilungsdiskussionen, die auf Kalkulationen über Studiengebühreneinnahmen basieren. Sie unterstützen den Zahlungsboykott und mobilisieren für weiteren Widerstand innerhalb der Studierendenschaft. Vorstellungen über Verbesserungspotential in Lehre und Studierendensituation sollen als selbstverständliche studentische Forderungen formuliert werden. Studiengebühren als "Türöffner" zur Erfüllung solcher Forderungen müssen jedoch scharf zurückgewiesen werden.
3. Der Senat muss unverzüglich jedwede Diskussion über die Verwendung von Studiengebühreneinnahmen beenden. Die ProfessorInnen müssen sich im gesamtgesellschaftlichen Interesse der Wissenschaft hinter den Protest der Studierenden stellen.
4. Das Präsidium muss sich gegenüber der Landesregierung eindeutig gegen die Erhebung von Studiengebühren aussprechen und sich mit den Studierenden solidarisieren.
Heute (21.6.2006) um 17 Uhr hat der FFSR ET&Inf eine Sitzung und wird über diesen Beschluss gemäß studentischer Satzung beraten.
Diese Sitzung ist wie immer offen. Jeder kann daran teilnehmen.
Nach Abschluss der Sitzung wird der Rat eine Stellungnahme über die Verteiler schicken.
Gruß
Marcus Rieche
FFSR ET&Inf