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neweb

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Tuesday, July 4th 2006, 4:18pm

Jaja... die pöhsen Stuthenthen

Quoted

Quelle: http://buschbacher.at/studgeb.html
[...]soziale Gerechtigkeit?
Es ist in der Tat eine nachvollziehbare Argumentation, daß es ungerecht ist, daß die Allgemeinheit etwas bezahlt, das nur einem geringen Teil der Bevölkerung zugute kommt, nämlich die universitäre Lehre. Allerdings ist der Haken an dieser plumpen Regelung der, daß in den meisten Fällen nicht die Studenten selbst, sondern wohl oder übel deren Eltern einspringen müssen. Und was hat es mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, daß Eltern mit studierwilligen Kindern, die durch diese ohnehin erhebliche Mehrkosten haben, noch mehr zahlen sollen, als Eltern, deren Kinder eine andere Laufbahn gewählt haben? Offenbar geht die Regierung immer noch davon aus, daß es die Eltern sind, die die Kinder wie in guten alten Zeiten auf die Uni schicken, die sie für die beste halten.[...]


Wie gut, dass wir alle nur unseren Eltern das Geld aus der Tasche ziehen und das BafoeG-Amt leer saugen... Man sollte am besten gleich alle Universitäten schließen und Unterricht nurnoch Privat erteilen... so wie im alten Rom, wo sowieso alles besser war...
Das Wesen der Dinge ist es, dass sie plötzlich verschwinden und dann unerwartet an einem ganz anderen Ort wieder auftauchen.


DrChaotica

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2

Tuesday, July 4th 2006, 8:08pm

Universitäre Bildung ist eine Ware, schließlich werdet ihr alle mal euer Geld damit verdienen. Allerdings bin ich auch gegen Studiengebühren, weil ich nicht wollen würde, dass Leute ihr Studium deswegen abbrechen müßten. Abschlußgebühren wären viel sinnvoller, dann könnte man ja auch so unnütze Studiengänge (dickes ;) ) wie Philosophie, Theologie... beliebig günstig machen.

Mac

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3

Thursday, July 6th 2006, 10:39am

RE: Jaja... die pöhsen Stuthenthen

Vielleicht traue ich unserer Uni zu viel zu ;-) , aber:
Es geht nicht nur um die Bildung und Karriere von Einzelnen. Mit unseren Abschluss Arbeiten unterstützen wir, wenn auch im geringen Maße, aktive Forscher. Aus unseren Reihen kommt der Nachwuchs für die Forschung. Die Ergebnisse von diversen Forschungen kommen der Allgemeinheit zu gute.

Soziale Gerechtigkeit ist so eine Sache... Mir gegenüber wurde einmal argumentiert, dass ein Geselle die Meisterschule auch selber bezahlen müsse und warum wir Studenten dann bitteschön kostenlos davon kommen sollen?...

Und ja Eltern von Studierenden sind wohl gegenüber Eltern von Auszubildenen benachteiligt. Aber die Finanzierung der Studiengebühren, ist für sie keine Notwendigkeit, da dafür der Bildungskredit eingeführt wurde. Mal so am Rande, wenn ich mich recht entsinne, beträgt dieser bis zu 650 Euro im Monat. Es gibt auch Politiker, welche das Bafög ablehnen. Bisher kommen sie damit nicht durch...

Ist es gerecht, wenn ich in die Arbeitslosenversicherung einzahle, selbst nie arbeitslos werde und das Geld auch nie wieder sehe? Es kommt doch nur einem geringen Teil zu gute....
Ist es gerecht, dass es so viele staatliche Förderungen für den Hausbau gibt, finanziert durch Steuern, wenn ich selbst mein Leben lang Miete zahle?
Ist es gerecht, wenn im Norden Deiche gebaut werden, von denen ich im Süden nichts habe und bei mir irgendwie nichts passiert, weil ich keine Katastrophen zu erwarten habe?
Ich hab jetzt keine Lust noch mehr Fragen dieser Art zu stellen. Aber jeder profitiert irgendwie einmal vom (sozial) Staat.
Wenn man wissen möchte ob eine staatliche Förderung gerechtfertigt ist, muss man den allgemeinen Nutzen darin finden. In diesem Fall wird die Bedeutung von Bildung und die Rendite dieser vielleicht etwas unterschätzt.

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neweb

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4

Thursday, July 6th 2006, 11:15am

Quoted

Original von DrChaotica
Universitäre Bildung ist eine Ware, schließlich werdet ihr alle mal euer Geld damit verdienen. Allerdings bin ich auch gegen Studiengebühren, weil ich nicht wollen würde, dass Leute ihr Studium deswegen abbrechen müßten. Abschlußgebühren wären viel sinnvoller, dann könnte man ja auch so unnütze Studiengänge (dickes ;) ) wie Philosophie, Theologie... beliebig günstig machen.


Natürlich ist Bildung etwas, was sich verkauft.
Andererseits steht es im Prinzip jedem frei, ein Studium an einer Universität zu Absoliveren. Zudem kommt Bildung im endeffekt nicht nur den Studenten zu gute, sondern auch der Allgemeinheit, die von Forschung und Bildung profitiert, wo doch die Forschung immernoch ein starker Antrieb für die Marktwirtschaft ist. Was bringt es, wenn es in einem Land keine Studenten, bzw. wesentlich weniger Studenten gibt. Im Endeffekt bedeutet dies, dass weniger Forschung betrieben wird und die Entwicklung in andere Länder verlagert wird.
Dazu kommt, dass die Studiengebühren sozial Schwächeren das Studium erschweren.

Die andere Sache ist, dass es ungerecht sein soll, dass die Eltern der Studenten die Studiengebühren zahlen müssen. Das ist eine Sache, mit der man als Eltern rechnen muss. Was bringt es Studiengebühren einzuführen, die die Studenten abbezahlen müssen, wenn sie dies nicht können.

Ich finde die Meinung die der Autor vertritt teilweise sehr fragwürdig. Vor allem, wie er das Problem der sozialen Gerechtigkeit im Zusammenhang der Studiengebüren behandelt. Zumal man nicht vergessen sollte, dass allgemein auch die Eltern von einem höheren Bildungsstand ihrer Kinder profitieren, selbst in Sachen Unterhalt, da der Unterhalt in gerader aufsteigender Linie in beide Richtungen möglich ist, somit auch die Unterstützung durch die Kinder im Alter.
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5

Thursday, July 6th 2006, 11:54am

Quoted

Original von neweb
Was bringt es, wenn es in einem Land keine Studenten, bzw. wesentlich weniger Studenten gibt.
Die Anzahl der Studierenden allein sagt noch nichts über die Qualität der Forschung aus, die durch diese vielleicht irgendwann einmal zu erwarten ist. Es ist durchaus denkbar, daß wenige Studierende, die jedoch eine erstklassige Ausbildung bekommen, eine größere Forschungsleistung erbringen als viele Studierende, die schlecht ausgebildet werden.

Quoted

Im Endeffekt bedeutet dies, dass weniger Forschung betrieben wird und die Entwicklung in andere Länder verlagert wird.
Auch hier: weniger Forschung impliziert nicht zwingend schlechtere Forschung.

Zudem sind Forschung und Entwicklung sind keine Dinge, die man so einfach verlagern könnte (die Betriebswirtschaftler haben dafür auch einen Fachbegriff, der mir leider gerade entfallen ist). Geforscht wird dort, wo das Know-How bereits vorhanden ist. Und noch ist Deutschland diesen Dingen meiner Meinung nach absolut konkurrenzfähig. Mit purer Quantität der Forschung hat das jedenfalls erstmal wenig zu tun.


Ich finde es insgesamt unpassend, die Themen Studiengebühren und Forschung zu verbinden; vor allem deswegen, weil die wenigsten Absolventen von Universitäten später eine Forscherkarriere einschlagen. In erster Linie profitieren derzeit Firmen von dem Wissen, was an Universitäten vermittelt wird; und nicht zuletzt natürlich die Absolventen durch das Gehalt, was sie von diesen Firmen erhalten.
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neweb

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Thursday, July 6th 2006, 12:16pm

Quoted

Original von JoachimIch finde es insgesamt unpassend, die Themen Studiengebühren und Forschung zu verbinden; vor allem deswegen, weil die wenigsten Absolventen von Universitäten später eine Forscherkarriere einschlagen. In erster Linie profitieren derzeit Firmen von dem Wissen, was an Universitäten vermittelt wird; und nicht zuletzt natürlich die Absolventen durch das Gehalt, was sie von diesen Firmen erhalten.


Vielleicht sollten wir lieber von Innovation reden. Die Studiengebühren werden sicherlich dazu führen, dass es weniger Studenten geben wird. Andererseits hält man damit aber evtl. auch Leistungsfähige Schüler davon ab zu studieren. Außerdem stellt sich mir die Frage, ob in einem Land, in dem Händeringend immer wieder nach Ingeneuren o.ä. gesucht wird Studiengebühren wirklich zu einer Besserung führen.
Sicherlich wird da geforscht, wo das Know-How ist. Aber wenn niemand da ist der Forschen kann und wenn niemand da ist der für Innovation sorgt bringt das Know-How nichts. Und massenhaft Green-Cards zu verteilen ist sicherlich auch nicht erstrebenswert. Zumal dies der Arbeitsmarktpolitik auch nicht grade weiter hilft :)
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7

Thursday, July 6th 2006, 1:05pm

Quoted

Original von neweb
Vielleicht sollten wir lieber von Innovation reden.
Ja, das ist passender; wenn auch gleich viel unkonkreter. :)

Quoted

Die Studiengebühren werden sicherlich dazu führen, dass es weniger Studenten geben wird.
Zweifellos. Das muß aber nicht schlecht sein. Dadurch wird beispielsweise dafür gesorgt, daß weniger Leute ein Studium aufnehmen, nur weil ihnen nichts besseres einfällt – und das bewerte ich durchaus positiv.

Quoted

Andererseits hält man damit aber evtl. auch Leistungsfähige Schüler davon ab zu studieren.
Ja, das ist möglich. Ich denke aber, daß gerade für diese Leute die Kreditvergabe optimal ist, da diese mit der Rückzahlung wohl keine Probleme haben sollten.

Quoted

Außerdem stellt sich mir die Frage, ob in einem Land, in dem Händeringend immer wieder nach Ingeneuren o.ä. gesucht wird Studiengebühren wirklich zu einer Besserung führen.
Die Ursache für den Mangel an Studierenden in ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen ist meiner Meinung nach vor allem die Tatsache, daß ein solches Studium von vielen als schwer, "uncool" und langweilig empfunden wird. Wer unbedingt ein Ingenieurstudium machen möchte, läßt sich davon schätze ich kaum alleine durch die Studiengebühren abhalten.


Das klingt jetzt zwar wie ein klares "Ja zu Studiengebühren", ich bin mir in dieser Sache jedoch überhaupt nicht sicher, welche Position ich beziehen soll. Ich tendiere derzeit dazu, den Status Quo erstmal zu akzeptieren und zu sehen, wie sich die Dinge tatsächlich entwickeln. Die Haltung des AStA finde ich jedoch völlig inakzeptabel. Anstatt alles pauschal zu boykottieren würde ich mir wünschen, daß gerade der AStA genau überwacht, ob die Studiengebühren in Sinne der Studierenden verwendet werden. Mit der aktuellen Politik wird jedoch genau das Gegenteil erreicht.
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Thursday, July 6th 2006, 1:32pm

@Joachim: Das Ja wird nach und nach erzeugt. Um es noch einmal vor Augen zu halten: Es kommen jährlich höhere Kürzungen im Etat als durch Studiengebühren reinkommen. Abgesehen davon, dass vorher schon massiv gekürzt wurde. Es fiel eine Zahl von 400 Mio Euro. Dieses Jahr sollen es 6,x Mio Euro sein. Und Gebühren sollen wohl 4,x Mio bringen (wobei: Gebühren abzüglich Verwaltungskosten+Ausfallfond)

zur Position des Asta: Es wäre durch aus sinnvoll den Dialog zu suchen. Das System zu analysieren. Sich genau mit den Schwächen zu beschäftigen und konkrete Kritik zu äußern.
Jedoch hofft dieser auf einen Regierungswechsel in 2 Jahren. Die SPD hat wohl schon "versprochen" Studiengebühren wieder ab zu schaffen.
Bis zu diesem Wechsel soll der Protest anhalten.
Leider werden in dieser Zeit zahlreiche Probleme auftauchen, wie mit jedem neuen System. Schon im Winter treten die ersten "Opfer" an. Mein letzter Stand ist, dass der Kfw Kredit wohl online bestellt wird und die Page dazu wohl noch nicht fertig war...

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DrChaotica

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9

Thursday, July 6th 2006, 1:37pm

Quoted

Original von Joachim

Quoted

Andererseits hält man damit aber evtl. auch Leistungsfähige Schüler davon ab zu studieren.
Ja, das ist möglich. Ich denke aber, daß gerade für diese Leute die Kreditvergabe optimal ist, da diese mit der Rückzahlung wohl keine Probleme haben sollten.

Das denke ich auch. Man kann die öffentliche Finanzierung von Studienplätzen nicht mit Versicherungen oder dem Bau von Deichen vergleichen, der Vergleich hinkt doch zu sehr (nichts für ungut, Mac). Wenn es wie in den USA einfach genügend Förderungen und Stipendien für Studenten von Seiten der Industrie gäbe, wären Studiengebühren kein Problem mehr.
Da ja aber nicht alle Studiengänge einen gleich hohen wirtschaftlichen Nutzen haben und die weniger für die Wirtschaft verwertbaren möglicherweise dennoch ebenso viel wie die in diesem Sinne nützlicheren kosten können, gibt es ja immer noch die Möglichkeit diese weiterhin stärker zu subventionieren. Auf diese Weise bliebe das ganze dann auch kultur- und sozialverträglich, und so mancher Fachbereich würde sinnvoller mit seinen Mitteln haushalten...soziale Marktwirtschaft rules :]
Also auch von mir ein klares JEIN zum Thema Studiengebühren ;)

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Mac

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10

Thursday, July 6th 2006, 2:31pm

Okay das mit den Deichen hinkt vielleicht. Ging auch mehr um die Frage der sozialen Gerechtigkeit.
Das mit der Arbeitslosenversicherung ist gar nicht mal so weit her. Man könnte das System auch durch eine erweiterte Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzen. Seit diesem Jahr lässt sich das mit der Rente koppeln und man hätte so mehr von seinem Geld. Klar
so mancher würde mit so einem System wesentlich schlechter dar stehen. Und Langzeitarbeitslosigkeit würde nicht mehr funktionieren.

Arbeitslosen-/Sozialversicherung, Bildung, etc. sind staatliche Leistungen. Daher auch auf dieser Ebene durch aus vergleichbar.

Mit einem geeigneten Stipendien System und entsprechenden Kreditmodellen, lassen sich die Auswirkungen sicherlich ausreichend abfedern. Das Angebot in dem Bereich wird sich wohl erst mit der Nachfrage und der Erfahrung weiter entwickeln.

Ich hab mal eine Analyse der Kreditmodelle gelesen. Bei schlechtem Zinssatz, muss man etwas über 100 Euro monatlich zurückzahlen. Darunter steigen die Schulden trotz Abzahlung. Müsste mal im Mail
Archiv nach schauen, ob ich diese Berechnungen noch mal wieder finde.
Effektiv kann man mit 200 Euro mtl. die Schulden recht gut los werden.
Wie schwer das wiegt, hängt vom Studiengang und den damit verbundenen Berufsaussichten ab.

Eine Alternative zu einem Kredit wird wohl die "College Spardose" sein. Künftige Generationen sollten sich, egal welchen Bildungsweg (->alternativ für die Meisterschule. Auch ein paar Tausend Euro) sie einschlagen ein Spardose anlegen, um zumindest einen Teil der Kosten vorher anzusparen. Das wird sicherlich zu entsprechenden Angeboten von Banken führen. Zumindest habe ich schon von einer Versicherung gehört, die da wohl unterstütz. Ich weiß da gerade nichts genaues.
Bei Gelegenheit frage ich da mal nach...

Kritisch zu sehen ist ersteinmal, dass die Gebühren wohl vorerst dazu führen werden, dass der Status an den Unis gehalten wird. Mit einer Verbesserung hat das nicht viel zu tun. Hier hat man sich mit den bereits durchgeführten Kürzungen arrangiert. Daher könnte man im Augenblick tatsächlich Verbesserungen bewirken,unter der Einschränkung das die Gebühren nicht für Professoren oder zu Erweiterung der Kapazität verwendet werden dürfen. Jedoch wird auch in Zukunft gekürzt. Wie es dann in 2 Jahren aussieht weiß ich nicht. Die ersten Schritte sind getan und wir müssen auch damit rechnen, dass es in 2 Jahren vielleicht gestaffelte Gebühren gibt. Dabei wird dann wohl Australien als Modell dienen. Dort wird je nach Studiengang gezahlt. Sozialwissenschaften kommen dann mit ein paar 100 Euro pro Semester aus. Mediziner müssen allerdings ein paar 1000 Euro pro Semester zahlen. In Australien geht wird dabei übrigens weniger darauf geachtet, was ein Studiengang kostet, sondern viel mehr was die Absolventen von diesem später einmal verdienen werden.

Warui

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11

Thursday, July 6th 2006, 3:01pm

Überhaupt bin ich der Meinung, dass man bei Studiengebühren, wenn man über die "Mehr-Einnahmen" der Hochschulen redet, nicht vergessen darf, dass sie damit gar nichts anfangen können:
http://www.studienbeitraege.niedersachse…Do.html#frage18
Das zusammen mit den ständigen, anhaltenden Kürzungen im Bildungsbereich wirft irgendwie kein so gutes Licht auf die ganze Sache, selbst wenn man bedenkt, dass es dann vielleicht weniger Leute gibt, die aus Spaß und für das Semesterticket "studieren" (die nehmen sowieso den Anderen auch nichts weg, weil sie ja die Vorlesungen nicht hören ...) ... aber wie hoch ist deren Anteil überhaupt?

Ich werde zum Wintersemester anfangen mit Studium und muss wohl zähneknirschend zahlen ... Alternativen? Sind keine in Sicht. Einfach boykottieren und nicht zahlen? Exmatrikulation, bevor das Semester ernsthaft angefangen hat? Wohl kaum ...

Ich warte auf die ersten Klagen gegen BAföG-Ämter .... ;)

Mata ne
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Erwachsenwerden? Ich mach ja viel Scheiß mit, aber nicht jeden!

Mac

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12

Friday, July 7th 2006, 8:44am

Der Asta plant ein Gebühren-Sperr-Konto zum Boykott. Alleine hast du da wenig Erfolg ;-)
Bei Interesse Meldungen unter www.asta-hannover.de verfolgen.

neweb

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13

Friday, July 7th 2006, 11:55am

Quoted

Jedoch hofft dieser auf einen Regierungswechsel in 2 Jahren. Die SPD hat wohl schon "versprochen" Studiengebühren wieder ab zu schaffen. Bis zu diesem Wechsel soll der Protest anhalten.


Darauf würde ich mal nicht vertrauen. Zumal die Einführung ein enormer Verwaltungsauffwand ist, der sich auch rentieren muss. Zudem denke ich sollte man nicht vergessen in dem Zusammenhang wieder einmal... Oder um einmal Konrad Adenauer zu Zitieren: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"

Ich denke auch, dass man versuchen sollte, so viel wie möglich gegen die Studiengebühren zu tun. Aber wenn einige einfach nicht zahlen wird das nur dazu führen, dass wir halt ein paar Studenten weniger sind. Wie hier an der Uni mit Gegnern umgegangen wird, die lästig werden, habe wir ja alle mitbekommen (http://www.eisbergonline.de/a2006-06/200…rverteilung.htm).

Zumindest denke ich nicht, dass ein Regierungswechsel wirklich etwas ändern würde. Was diese ganzen Regierungswechsel bei den letzten Wahlen gebracht haben sieht man ja. Reformen werden eingeführt, dann zur Hälfte wieder abgeschafft und dann nach 4 Jahren wieder eingeführt. Das ganze kostet im Endeffekt mehr, als es gleich bleiben zu lassen. M.E. ist das wohl eher ein Problem der "Demokratie" in Deutschland, in der wir uns auch immer mehr dem Lobbyismus annähern und gehört daher eigentlich nicht hierher, aber an irgendein Einlenken von Seiten der Politik denke ich nicht.
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14

Friday, July 7th 2006, 12:31pm

Quoted

Original von neweb
Wie hier an der Uni mit Gegnern umgegangen wird, die lästig werden, habe wir ja alle mitbekommen (http://www.eisbergonline.de/a2006-06/200…rverteilung.htm).
... was ich ehrlich gesagt völlig legitim finde. Das Besetzen irgendwelcher Uni-Stellen (sei es das Präsidium, die Pressestelle oder sonst irgendwas) führt in meinen Augen nur dazu, daß die Studierenden nicht mehr von Seiten der Uni ernst genommen werden. Wie will man auch jemanden als gleichberechtigen Gesprächspartner behandeln, der statt zu verhandeln jedes Mal sofort auf Boykott schaltet und keinen Millimeter von seinem Standpunkt abrückt ...?

Durch solche Aktionen fühle ich mich als Student jedenfalls ganz und gar nicht gut vertreten.
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hyperion

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15

Friday, July 7th 2006, 2:18pm

Mal abgesehen davon, dass ein Maurer/Tischler/$HANDWERKER keine Chirugischen Eingriffe vornehmen kann und ein Friseur keine Brücken entwickeln kann, kommt ja noch dazu, dass Studenten sich drei Jahre länger durch die Schule gequält haben. Danach kommen dann noch je nach Studium noch so ca zehn Semester dazu. Unsere Arbeitszeit ist vergleichbar mit einer 40 Stundenwoche, von dem Prüfungsstress ganz zu schweigen. Aber der größte Hohn ist ja, dass wir auch noch dafür bezahlen müssen. Lehrlinge und Auszubildene bekommen ja noch Lohn ausgezahlt.

Natürlich gibt es solche und solche Studenten, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten in ihrer Regelstudienzeit fertig werden wollen und dann auch mal Geld verdienen wollen.

Meine zwei Cent.
"Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." --Marie von Ebner-Eschenbach

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16

Friday, July 7th 2006, 5:00pm

Quoted

Original von hyperion
Unsere Arbeitszeit ist vergleichbar mit einer 40 Stundenwoche, von dem Prüfungsstress ganz zu schweigen.
Das halte ich für ein Gerücht. Wenn wir die Prüfungen (wie Du vorschlägst) verschweigen, so haben Informatik-Studenten im Bachelorstudium (laut Muster-Studienplanung in der Studienordnung) im Mittel 20,5 Stunden während der Vorlesungszeit in der Uni zu verbringen. Bei pro Jahr etwa 28 Vorlesungswochen kommen wir auf eine Anwesenheitszeit in der Uni von 574 Stunden pro Jahr.

Ein Arbeitnehmer mit einer 40-Stunden-Woche hat in der Regel 30 Tage Urlaub, also 30/5 = 6 Wochen Urlaub. Das macht dann eine Arbeitszeit von 1840 Stunden pro Jahr.

Selbst, wenn wir dem Informatik-Studenten das Dreifache seiner Uni-Anwesenheitszeit zugestehen (Lernen, Abschlußarbeit, ...), liegt das immer noch über 100 Stunden unter der Stundenzahl der Arbeitnehmers mit 40-Stunden-Woche.

(Ich nehme jetzt mal stillschweigend an, daß sich das Sitzen in Vorlesungen und Übungen mit den Tätigkeiten eines "üblichen" Arbeitnehmers vergleichen läßt. Keine Ahnung, inwieweit dies der Fall ist.)

Zudem besitzt der Student den Vorteil, daß er den Großteil seiner Arbeitszeit vollkommen frei einteilen kann und sogar zu Hause arbeiten kann. Eine derart flexible Gleitzeit (inklusive Pausenregelung) und Telearbeitsplätze in dieser Form finden sich heutzutage im "normalen" Arbeitsleben eher selten. Diesen Vorteil finde ich sogar ganz entscheidend.

Der Vergleich Student/Arbeitnehmer hinkt in meinen Augen also ganz schön.

Ich möchte nicht behaupten, daß Studenten grundsätzlich ein "leichtes Leben" haben, aber die obigen Zahlen muß man schon ganz schön biegen, um das Gegenteil zu belegen. Ich führe die Diskussion auch regelmäßig mit meiner Freundin, die selber arbeitet und mir manchmal ein "lockeres Studentenleben" vorwirft. Ich streite das natürlich jedes Mal ab :), aber ganz Unrecht hat sie damit auch nicht. Insgesamt muß ich jedoch feststellen, daß es mich schlimmer hätte treffen können, als Student zu sein. Naja, ab Oktober ist es damit ohnehin vorbei.

Quoted

Aber der größte Hohn ist ja, dass wir auch noch dafür bezahlen müssen. Lehrlinge und Auszubildene bekommen ja noch Lohn ausgezahlt.
Im Gegensatz zu Studenten erbringen Auszubildende ja auch meist bereits nach kurzer Zeit eine produktive Leistung für ihren Betrieb ...
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SUPERDIM

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17

Friday, July 7th 2006, 5:51pm

Quoted

Original von hyperion
Mal abgesehen davon, dass ein Maurer/Tischler/$HANDWERKER keine Chirugischen Eingriffe vornehmen kann und ein Friseur keine Brücken entwickeln kann, kommt ja noch dazu, dass Studenten sich drei Jahre länger durch die Schule gequält haben. Danach kommen dann noch je nach Studium noch so ca zehn Semester dazu.


Das zahlt sich im Idealfall am Ende über dein höheres Gehalt wieder aus.

Quoted


Unsere Arbeitszeit ist vergleichbar mit einer 40 Stundenwoche, von dem Prüfungsstress ganz zu schweigen. Aber der größte Hohn ist ja, dass wir auch noch dafür bezahlen müssen. Lehrlinge und Auszubildene bekommen ja noch Lohn ausgezahlt.


Erstmal(vor unserem Abschluss und dem Eintritt ins Arbeitsleben) hat niemand was davon, dass wir studieren, außer wir selbst. Wieso sollte uns jemand was dafür bezahlen, dafür das wir eine Leistung erhalten und selber keine Leistung bringen, von der jemand anders profitiert?

Der einzige Grund, warum wir nicht 5000€ oder mehr pro Semester bezahlen ist, das Bildung ein wervolles Gut ist und die gesamte Gesellschaft davon profitiert.

PS: Und was den Prüfungsstress angeht: Arbeite erstmal. Dann weißt du, was Streß ist. Da kannst du nicht mal ne "Vorlesung" ausfallen lassen, nen "Übungszettel" nicht machen, usw.

Mac

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18

Friday, July 7th 2006, 7:38pm

1. Die Stellungnahme des FFSR zur Resolution steht nun im Forum und sollte auch schon bei euch in der Mailbox sein.

2. Sperrkonto:
Sollte es eng werden, soll alles auf einen Schlag überweisen werden, so weit ich das verstanden habe. Man kann sein Geld auch wieder zurück fordern vom Asta. Im Rat tauchten noch einige Zweifel zur Umsetzung auf. Denn das ganze ist mit einem gewissen Verwaltungsaufwand und natürlcih auch Risiken verbunden.
Die Unterstützung ist durch ganz andere Aspekte wahrscheinlich mehr gefährdet, denn bei Nicht Zahlung folgen zunächst Mahnungen.
Viele werden einen Kredit auf nehmen oder vielleicht auch durch die Eltern finanziert und haben daher vielleicht nicht die freie Entscheidung,
wohin das Geld geht.

Blockade kann als Protest form durch aus angebracht sein. Die Umsetzung mancher Blockade dann nicht mehr.... Da passiert viel Mist von beiden Seiten...

neweb

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19

Friday, July 7th 2006, 10:24pm

Quoted

Original von Mac
Blockade kann als Protest form durch aus angebracht sein. Die Umsetzung mancher Blockade dann nicht mehr.... Da passiert viel Mist von beiden Seiten...


Siehe Autobahnüberquerung in Frankfurt?
Das Wesen der Dinge ist es, dass sie plötzlich verschwinden und dann unerwartet an einem ganz anderen Ort wieder auftauchen.


Markus

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Saturday, July 8th 2006, 12:24am

Quoted

Original von neweb
Wie hier an der Uni mit Gegnern umgegangen wird, die lästig werden, habe wir ja alle mitbekommen (http://www.eisbergonline.de/a2006-06/200…rverteilung.htm).


Eigentlich wollte ich mich ja aus der Diskussion raushalten, aber dazu möcht ich auch gern mal was sagen, und zwar: Richtig so!

Quoted

Die Sitzung begann wie üblich um 14:15 Uhr. Der erste Tagesordnungspunkte
wurde begonnen und Herr Scholz (Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen)
stellte die Ideen des Präsidiums zur Verwendung von Studienbeiträgen vor.
Nach wenigen Minuten kamen rund 100 Studiernde in den Senatssaal (wie viele
draußen waren, weiß ich nicht).
Mit Zustimmung des Senats laß Fiederike Beier die Resolution vor, die von der
stud. Vollversammlung beschlossen wurde und verkündete zeitgleich die
Besetzung der Pressestelle.

Nach mehreren Redebeiträgen von den anwesenden Studierenden und vereinzelten
Stellungnahmen einzelner Senatsmitglieder zur Frage, ob bzw. wie der Senat
zum Thema Einführung/Abschaffung von Studiengebühren verhandeln soll,
entschied sich der Senat, mit der Tagesordnung fortzufahren, da der Senat
bereits zum Thema Studiengebühren Stellungnahmen abgegeben hat bzw. kein
Beschlussrecht zu dieser Frage, wie auch zur Frage eines Stipendiensystems
hat.
(Aus einer Email von Jan Fleischhauer, der soweit mir bekannt als Student im Senat sitzt)

Also, dort ist also eine Senatssitzung, wo allerlei mehr oder weniger wichtiges für unsere Uni besprochen wird. U.a. auch über Studiengebühren, allerdings lediglich um "die Ideen des Präsidiums zur Verwendung". Es gab nichts zu entscheiden, nur allgemeine Info. Und natürlich beschäftigt sich das Präsidium mit dem Umgang von Studiengebühren. Warum auch nicht, Studiengebühren wird es nunmal definitiv ab nächsten Semester geben (wie lange noch mag eine andere Frage sein).
Und obwohl man eigentlich schon fertig war, respektierte man die verspätet reinplatzenden Studenten und gab ihnen sogar noch Redezeit.
Danach wollte der Senat mit anderen Themen der Tagesordnung fortfahren. Kann ich gut verstehen, will man nicht wie auf 'ner Stura-Sitzung bis halb eins nachts seine Zeit verschwenden.
Das passte natürlich so einigen gar nicht, schließlich kann man ja in den studentischen Gremien auch bis in die Nacht über alles diskutieren, Frauenplenen durchführen etc. (Achtung, Satire).
Da man den armen Studenten nicht mehr die Aufmerksamkeit schenkte, welche diese nunmal gerne genießen, störten sie die Senatssitzung dermaßen, dass diese dann abgebrochen wurde. Danach (oder von mir aus zeitgleich) besetzte man zu allem Überfluss auch noch die Pressestelle.

Und nun frage ich mich zwei Sachen:
Ersten: Wollen ASTA und die an der Aktion beteiligten Studenten auf diese Weise die in der Vollversammlung erhoffte Solidarität von Proffessoren erhalten? Also, wenn ich Professor wäre, da hätte ich doch auf so nen Kindergarten garantiert KEINE Lust. Bei der VV habe ich mich gefragt, warum sich die Fachschaften Mathe/Physik, Inf/Elektrotechnik, Maschbau, Jura etc. mit den Proffessoren ihrer Fakultäten so viel besser verstehen als es bei anderen Fachschaften anscheinend der Fall ist. Nun, die Antwort dürfte jetzt wohl klar sein.
Nun, zweitens frage ich mich: Glaubt der ASTA wirklich allen ernstes, die Studenten würdig zu vertreten? Sie sollten sich mal bei ihrer sogenannten "Basis" (und damit meine ich nicht die 200 Leute aus der VV) umhören. Eine Institution, die jedes Semester mehrer Millionen Euro studentischer Gelder verwaltet, auf der anderen Seite jedoch sich des Hausfriedensbruches schuldig macht, sehe ich, für meinen Teil, nicht als würdige Vertretung meiner Interessen an.
Falls ich falsch liege, und der Großteil der Studenten (nicht der Großteil der 200 in der VV anwesenden Studenten! Ich meine eine repräsentative Mehrheit in der Art wie sie gegen die Umbenennung zu Theodor-Lessing-Uni gestimmt hat (wobei dass ja auch nur ein sehr geringer Teil der Studenten war, aber immerhin ...)) sich würdig vertreten fühlt, dann werd ich mich mit meiner Meinung gerne auf ne kleine Javainsel zurück ziehen.
Leider wird man wohl nie eine repräsentative Antwort dazu bekommen, da sich viel zu viele Studenten für solche Themen einfach nicht interessieren. Und daher wird der ASTA wohl weiter mit seiner Mehrheit von 140 von 200 Studenten die Studenten unserer tollen Keks-Uni repräsentieren.
Charmant sein? Hab ich längst aufgegeben. Glaubt mir doch eh keiner...