Original von DrChaotica
Als ob das hier jemals jemanden gekümmert hätte
Was ist eigentlich dieses PHP, wofür brauche ich das. Nein, das meine ich ernst, ist mal so gar nicht mein Interessensgebiet.
Ist das sowas wie .NET (nicht, dass ich jetzt davon eine Ahnung hätte), besser, schlechter, wann wie wo?
Auf jeden Fall besser per definitionem (weil nativ OpenSource). Und läuft ohne Gefrickel unter Unix. Und unter Apache
sowie IIS! Und auf gefühlt 30 anderen Webservern von lighttpd bis Tux, darunter sicher auch ein halbes Dutzend Windowsdinger.
In der Sache ist der Vergleich mit .NET gar nicht so verkehrt; PHP ist eine "glue language" und in dieser Eigenschaft fast noch konsequenter als Perl (Python ist ähnlich konsequent nach meinem Dafürhalten): sehr wenig eigene Sprachfunktionalität im Kern, aber eine einigermaßen ausgereifte Modulschnittstelle und buchstäblich Hunderte Module für sämtliche Aufgaben. Das Standard-Gespann LAMP (Lift-Apfelschorle, Apachenlümmel, Majo, Pommes) ist da nur eines der möglichen Mensamenüs. So, jetzt bin ich durcheinander.
Wo war ich?
Ach ja: Glue language. Der zentrale Vorteil von PHP, der es nicht nur für Web-, sondern quasi als Allzweckwaffe auch für alle anderen non-GUI-Aufgaben (GUI im Sinne von GTK etc., obwohl es selbst da ein Modul gibt) dienen kann. Ich schreibe mir für die üblichen awk/sed/grep-Pipewüsten inzwischen fast lieber einen PHP-Fünfzeiler als die altbekannten Konsorten zu bemühen, da Stringmanipulation einfach schneller ist als vierzig command line tools.
Für "PROgrammierer" ist PHP inzwischen so etwas ähnliches wie geeignet, weil es so etwas ähnliches wie OOP kann. Java-Like, allerdings ohne Sachen wie Namespaces und einige andere Dinge.
Fazit: Feine Sprache, kann 'ne Menge, den Ruch der Kiddiesprache hat es m.E. zu Unrecht, allerdings war das eine self-fulfilling prophecy (seitdem alle behaupten, PHP sei eine Kindersprache, benutzen es 'ne Menge Kiddies).