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Dot

Senior Schreiberling

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21

Wednesday, March 7th 2007, 5:52pm

Also damit wir uns jetzt klar verstehen, dir geht es darum,dass generell in Deutschland an allen Unis und in allen Fachbereichen im Durchschnitt zu gut bewertet wird?
Wenn dem so ist, weiss ich nicht, kann ich nix zu sagen.
Ne 1 ins Karlsruhe ist sicher was anderes als ne 1 in Bremen oder auch in Hannover, das wissen die Arbeitgeber ja aber auch.
Wie gesagt, es gibt genug Möglichkeiten sich abzusetzen, wer was erreichen will der schafft das auch, Noten sind da nur zweitrangig,denke ich.
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Benjamin

Segelnder Alter Hase

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22

Wednesday, March 7th 2007, 6:18pm

Quoted

Original von Dot
PPS: Ist schon dreist sich "Jesus Christ" als Titel zu geben :rolleyes:


Was ist denn bitte hier los?! Ruhig bleiben. Wie man in der FAQ:Rangtitel nachlesen kannst, ist das der normale Titel für Leute mit 1000<=x<2000 Posts, der noch aus den Gründungszeiten dieses Forums kommt. Wenn dich das stört, dann sprich es bitte an andere Stelle konstruktiv an. Danke.
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

Markus

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23

Wednesday, March 7th 2007, 6:46pm

Quoted

Original von Dot
Und wir haben ja auch soooo viele 1er Kandidaten hier in Hannover, vielleicht so 1-2 pro Abschlussjahr?


Also, habe leider nicht mitgezählt, aber auf der Absolventenfeier waren es bestimmt mindesten 5 Master-Informatiker allein mit sehr gut + Auszeichnung. Das hat mich da auch heftigst überrascht.

OT: Ju dem 'Jesus Christ' Title:
Profil -> Profil bearbeiten -> Benutzertitel sollte dem Abhilfe schaffen.... :rolleyes:
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Lucky

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24

Wednesday, March 7th 2007, 7:03pm

Back to Topic:

Was haltet Ihr denn von einer Art Qualitätsmanagment an jeder Universität?

Die gibt es in der Wirtschaft, warum dann also auch nicht an der Uni?
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  • "Joachim" is male

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25

Wednesday, March 7th 2007, 7:07pm

Quoted

Original von Lucky
Was haltet Ihr denn von einer Art Qualitätsmanagment an jeder Universität?
Der Begriff klingt interessant, sagt mir aber leider nichts. Was stellst Du Dir darunter vor?
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26

Wednesday, March 7th 2007, 7:14pm

Quoted

Original von Dot
Ne 1 ins Karlsruhe ist sicher was anderes als ne 1 in Bremen oder auch in Hannover, das wissen die Arbeitgeber ja aber auch.
Immer wieder tauchen Studien auf, in denen jemand durch Befragung von Arbeitsgebern "festgestellt" hat, daß bereits die Master- und Bachelor-Abschlüsse vielen unbekannt sind. An ein genaues Wissen über die Qualität von Studiengängen bei den meisten Arbeitgebern kann ich daher nicht so recht glauben.

Quoted

Wie gesagt, es gibt genug Möglichkeiten sich abzusetzen, wer was erreichen will der schafft das auch, Noten sind da nur zweitrangig,denke ich.
Mit diesem Argument kann man auch die komplette Abschaffung von Noten stützen.

Ich finde schon, daß die vergebenen Noten auch dem entsprechen sollten, was üblicherweise mit den Begriffen "sehr gut", "gut", "befriedigend", "ausreichend" und "nicht ausreichend" verbunden wird. Dafür ist aber sicherlich erstmal erforderlich, daß jeder Prüfer klare Anforderungen formuliert, damit definiert ist, was überhaupt "ausreichend" und "sehr gut" sein soll. Sowas ist mir zumindest hier in der Informatik noch nicht begegnet. Dabei wären derartige Aussagen meiner Meinung nach sehr viel hilfreicher als etwa das übliche Geschwafel zu den Lernzielen im Lehrveranstaltungskatalog.
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Lucky

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27

Wednesday, March 7th 2007, 7:15pm

Quoted

Original von Joachim

Quoted

Original von Lucky
Was haltet Ihr denn von einer Art Qualitätsmanagment an jeder Universität?
Der Begriff klingt interessant, sagt mir aber leider nichts. Was stellst Du Dir darunter vor?


Eben eine unabhängige, handlungsfähige Abteilung, die die Qualität von Vorlesungen/Prüfungen/Bewertungen untersucht (Studenten geben ja jetzt schon Bewertungen ab am Semesterende, aber das finde ich so zu unverbindlich für die Profs) und mit anderen Universitäten vergleicht. Wichtig ist hierbei natürlich auch, dieser Abteilung auch Kompetenzen zu übertragen.

Wie gesagt, so genau kann ich das jetzt auch nicht definieren, denn da gäbe es bestimmt einiges zu besprechen. Grundsätzlich sollte es aber so etwas geben. Vielleicht in Form eines Ältestenrates, also von Professoren im Ruhestand??? Wie gesagt, ich stelle dieses Wort einfach mal zu Disskusion und bin dabei auf Mithilfe angewiesen. Was könntet Ihr Euch darunter vorstellen?
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Jim Rakete

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28

Wednesday, March 7th 2007, 8:42pm

Ich gehöre zu den Leuten, die noch auf Diplom (Mathe Str. Informatik) studieren und habe im Oktober gerade meine letzten beiden Vordiplomsprüfungen gemacht. Diese Vordiplomsnote wird zu 75 % durch mündliche Prüfungen bestimmt, und wenn man sich mal so bei seinen Kommilitonen umhört, findet man dort kaum welche, die mal eine Note mit einer 3 vorm Komma bekommen haben – aber das ist natürlich nicht besonders repräsentativ.
Mich würde mal interessieren, wie sich die Notenschnitte in Informatik (z.B. im Vergleich von Vordiplom und Bachelor) hier in Hannover seit 2000 (das sind ja die jüngsten Zahlen in dem Bericht) entwickelt haben, denn damals wurde ja auch noch vor allem mündlich geprüft – und ich denke, daß in mündlichen Prüfungen generell eher ins extrem gegangen wird, sprich: Entweder bekommt der Kandidat eine gute bis sehr gute Note oder man läßt ihn gleich durchfallen. Man hört von Professoren und Mitarbeitern immer wieder, daß sie nach x Jahren Berufserfahrung sehr schnell in der Lage seien zu beurteilen, ob jemand etwas wirklich verstanden hat oder nicht – und wenn es so ist, warum soll man dann mit so Sprüchen kommen wie „die 1,0 bekommt bei mir nur der liebe Gott“ oder ähnliches?
Wenn die Note aber nur auf der Basis von Klausurnoten gebildet wird, wird es – so vermute ich – generell schlechtere Ergebnisse geben, weil die Verteilung der Noten in den Klausuren ganz anders aussieht. Außerdem gibt es hier nicht die Möglichkeit, daß der Prüfer merkt, daß der Kandidat ein Thema nicht so gut beherrscht und dann zum nächsten übergeht. In einer Klausur muß man mit den Sachen zurechtkommen, die einem vorgesetzt werden.
Ich glaube darum, daß sich diese Problematik durch den sog. „Bologna-Prozeß“ von selbst erledigen wird, nämlich dann, wenn es nur noch Bachelor und Masterstudiengänge gibt und damit v.a. schriftliche Prüfungen.

Die Idee, die Durchschnittsnote auf dem Abschlußzeugnis mitzuteilen, ist gar nicht mal so schlecht. Sätze wie „Mit seiner 3,8 hatte Herr X von 40 Studenten des Jahrgangs die 38.-beste Note“ (wie sich das schon anhört.... ;) ) gehören m.E. aber auf keinen Fall auf so ein Zeugnis, da kann man den Leuten ja gleich die gute alte Eselsmütze aufsetzen...

silence

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29

Saturday, March 31st 2007, 6:53pm

Quoted

Original von Benjamin

Quoted

Original von Informatik Minister
Sind Noten im Moment ueberhaupt starkes Kriterium bei der Auswahl von Bewerbern auf eine Arbeitsstelle? Hat da jemand etwas zu berichten?


Mal ehrlich, wie aussagekräftig sind Noten ohne jede Zusatzinformation? Man kann ja schon Noten aus ein und der selben Lehrveranstaltung nicht miteinander vergleichen, wenn man eine schriftliche und eine mündliche Prüfung vergleicht. Siehe T-Vorlesungen und GIS, früher mündlich, jetzt schriftlich. Wie ist das dann erst zwischen verschiedenen Dozenten und Unis. Nach dem Zentralabi nun die Zentraluni? Irgendwie auch nicht!


Jep, da hast du natürlich grundsätzlich Recht.

Allerdings muss man auch beachten, dass sich meist eine Masse von Studenten bei wenigen großen Firmen bewirbt. Da machen es sich viele Personaler schon recht einfach, indem sie die Noten als initiales Sieb verwenden und z. B. sagen:

IF Abi-Note > 2,5 OR Vordiplom-Note > 2,5 OR Abschluß-Note > 2,5 THEN schicke Bewerbung zurück

Das ist nicht besonders schön, wird aber sehr, sehr häufig praktiziert.

KMUs sind da in der Regel nicht so streng (weil die kriegen meist auch nicht soviele Bewerbungen).

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Sinan

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30

Friday, May 4th 2007, 4:04pm

Quoted

Original von Informatik Minister
Sind Noten im Moment ueberhaupt starkes Kriterium bei der Auswahl von Bewerbern auf eine Arbeitsstelle? Hat da jemand etwas zu berichten?

Die Noten spielen bestimmt eine gewisse Rolle, die ist aber bestimmt nicht so strak wie der Lebenslauf. Auch die Arbeitgeber wissen, dass die Noten kein absolutes Maß für Fähigkeit der Person sind ("schlechten Tag erwischt", geschweige von der Qualität der Klausuraufgaben etc.). Nach eigener Erfahrung kann ich sagen, dass im Informaikbereich die parktischen Erfahrungen die zentrale Rolle spielen.

Quoted

Original von yv
Gibt es so etwas auch für deutsche Texte? Falls nicht, sollte man es meiner Meinung nach einführen!

Ich habe mal von CopyCatchGold gehört, kann jedenfalls die Inhalte zweier Texte, die in unterschiedlichen Sprachen geschrieben sind, nicht vergleichen.
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Diktator

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Friday, May 4th 2007, 5:02pm

Quoted

Original von Sinan
Die Noten spielen bestimmt eine gewisse Rolle, die ist aber bestimmt nicht so strak wie der Lebenslauf. Auch die Arbeitgeber wissen, dass die Noten kein absolutes Maß für Fähigkeit der Person sind ("schlechten Tag erwischt", geschweige von der Qualität der Klausuraufgaben etc.). Nach eigener Erfahrung kann ich sagen, dass im Informaikbereich die parktischen Erfahrungen die zentrale Rolle spielen.

Aber natürlich spielen Noten eine wichtige Rolle. Ist ne flache Ausrede, wenn man bei 30 Prüfungen einen schlechten Tag erwischt, oder? Klar, Berufserfahrung ist sehr wichtig, aber auch die Endnote sollte nicht vernachlässigt werden. Ich würde lieber jemanden einstellen, der das Studium sehr gut abgeschlossen hat, als jemanden mit befriedigenden Noten und zwei Jahren Berufserfahrung.
Diktator
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. - Albert Einstein

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Markus

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32

Friday, May 4th 2007, 10:46pm

Außerdem stelle man sich vor, es bewerben sich zwei auf die gleiche Stelle, beide mit Berufserfahrung, Auslandssemester undwasweißichnichtnochalles, und der eine hat gute Noten, der andere sehr gute - ....
Charmant sein? Hab ich längst aufgegeben. Glaubt mir doch eh keiner...

DrChaotica

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33

Friday, May 4th 2007, 11:18pm

Schon. Aber wenn der sehr gute Student keine Auslandserfahrung und Praktika gemacht hat, wird der 'nur' gute Student eher bevorzugt. Um das Praktikum sollte man sich auch schon vor Abschluß des Studiums gekümmert haben, danach bekommt man in der Regel keinen Platz mehr (Fair Company Programm).

Dot

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34

Saturday, May 5th 2007, 12:51am

Mein Gott, dann wird halt im schlimmsten Fall jemand mit zu guten Noten eingestellt, nach den 2-3 Probemonaten ist er dann eh wieder wech.
Und wenn ich so schaue was Leute in anderen Studienrichtungen für Noten bekommen ist es bei uns echt kein Zuckerschlecken.
Nach ein paar Jahren Berufserfahrung spielen die Noten doch eh keine Rolle mehr.
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Sinan

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35

Saturday, May 5th 2007, 2:25pm

Quoted

Original von Diktator
Ich würde lieber jemanden einstellen, der das Studium sehr gut abgeschlossen hat, als jemanden mit befriedigenden Noten und zwei Jahren Berufserfahrung.

Ich wette darauf, dass die meisten Firmen es genau anderes machen würden.
Bei der Jobsuche rufe ich immer sofort bei der Firma an, und als erste Frage kommt immer: "Was haben Sie gemacht?".
Bis jetzt hat KEINER nach den Noten gefragt, einige nicht mal nach dem Abschluss.
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36

Saturday, May 5th 2007, 2:44pm

Quoted

Original von Sinan
Bei der Jobsuche rufe ich immer sofort bei der Firma an, und als erste Frage kommt immer: "Was haben Sie gemacht?".
Bis jetzt hat KEINER nach den Noten gefragt, einige nicht mal nach dem Abschluss.
Was vermutlich auch an der Art der Jobs liegt, nach denen Du dich erkundigt hast. Ich vermute mal, daß Du dich bisher noch nicht auf Stellenausschreibungen beworben hast, die auf Fachkräfte und Festanstallungen abzielen. Das völlige Ignorieren formaler Ausbildungskriterien zeugt jedenfalls auch nicht unbedingt von einem durchdachten Personalauswahlverfahren.
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Sinan

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37

Saturday, May 5th 2007, 5:00pm

Quoted

Original von Joachim
Ich vermute mal, daß Du dich bisher noch nicht auf Stellenausschreibungen beworben hast, die auf Fachkräfte und Festanstallungen abzielen.

Stimmt, es handelt sich um Stellen als Werkstudent oder Teilzeitarbeitskraft, aber bei angesehenen Firmen mit mehr als 300 oder mehr als 1500 Mitarbeiter. Und sie wissen bestimmt was sie tun.
Ich sage auch nicht dass die Noten völlig unrelevant sind, aber sie spielen meiner Meinung nach wirklich nur eine untergeordnete Rolle.
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Lucky

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38

Sunday, May 6th 2007, 12:55pm

Es kommt eben darauf an, wie man sich verkaufen will. Man kann einen sehr kurzen und knappen Lebenslauf vorlegen mit einfach nur guten Noten, das kommt bestimmt auch gut an.

Andererseits kann man seinen Lebenslauf auch anders gestalten und die Berufs- und Projekterfahrung, sowie Auslandserfahrungen in den Fordergrund stellen. Dazu noch gute Arbeitszeugnisse und am Besten noch die Berufserfahrung aus der Branche, wo man sich bewirbt. Wenn man dann beim Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck hinterlassen kann, selbstbewusst auftreten kann und schon weiß, wie es in einer Firma funktioniert sowie mit Fachbegriffen aus dem Firmenalltag glänzen kann, sind durchschnittliche Noten schnell vergessen!


Wie gesagt, wenn man viel produktives gemacht hat, kann man sich immer gut verkaufen. Egal ob dabei die Zeit in Lernerei und gute Noten investiert wurden oder in Auslandsaufenthalte und Werksstudentenjobs mit guten Projektbeteiligungen und entsprechenden Arbeitszeugnissen.

Quoted

Original von Joachim
Das völlige Ignorieren formaler Ausbildungskriterien zeugt jedenfalls auch nicht unbedingt von einem durchdachten Personalauswahlverfahren.


Wer spricht denn von völligem Ignorieren? Es geht hier um Prioritäten. Und die setzen die Personalabteilungen schon genau so, wie sie es für richtig erachten.

Mein Chef hat mich am Anfagn gefragt: Informatik Studium, toll. Und was kannst Du jetzt, was für uns wichtig sein könnte? Wenn Du da jetzt ankommt, dass Du Entscheidungsbäume aufmalen kannst (überspitzt gesagt!), wird sich seine Begeisterung in grenzen halten...
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39

Sunday, May 6th 2007, 1:17pm

Quoted

Original von Lucky

Quoted

Original von Joachim
Das völlige Ignorieren formaler Ausbildungskriterien zeugt jedenfalls auch nicht unbedingt von einem durchdachten Personalauswahlverfahren.


Wer spricht denn von völligem Ignorieren?
Mein Kommentar bezog sich auf Sinans Beitrag. Dort wurden formale Kriterien offenbar meist vollständig ignoriert.

Quoted

Es geht hier um Prioritäten. Und die setzen die Personalabteilungen schon genau so, wie sie es für richtig erachten.
Was Mitarbeiter in Personalabteilungen richtig finden, muß aber lange noch nicht das sein, was auch tatsächlich richtig wäre: http://www.zeit.de/jobletter/2007/05/jobbrief#link10.
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40

Sunday, May 6th 2007, 7:39pm

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Original von Joachim
Was Mitarbeiter in Personalabteilungen richtig finden, muß aber lange noch nicht das sein, was auch tatsächlich richtig wäre: http://www.zeit.de/jobletter/2007/05/jobbrief#link10.


Wenn das ein Uni Professor sagt dann muss das wohl stimmen :rolleyes:

Ich kenne im engen Bekanntenkreis jemanden, die arbeitet als fertig studierter Juristin seit Jahren in der Personalabteilung eines großen Unternehmens. Da geht es wirklich nicht nur um Noten. Vielleicht mag das ein Grund für ein geringeres Einstiegsgehalt sein, aber manchmal stellen Sie im direkten Vergleich dann doch auch mal den mit der langjährigeren Berufserfahrung ein. Da spielen so viele Komponenten eine Rolle. Mit einer wirklich durchdachten Bewerbungsmappe und guter "Dritten Seite" sticht man so manche anderen Bewerber aus! :)

Was jetzt nicht heißen soll, das gute Noten schlecht sind! :D
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