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DarkWolve

Trainee

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1

Wednesday, November 21st 2007, 9:13pm

Versammlung im Audimax 21.11. 14:00

Hey leutz,

wer da gewesen? worum gings genau?

mfg
Hamon

D-Style

Unregistered

2

Wednesday, November 21st 2007, 11:15pm

Ich war zwar nicht da, kann aber mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass das Hauptthema Studiengebührenboykott war.
War letztes Mal dabei, hab mich dran beteiligt und wir sind gescheitert... empfehle aber dennoch oder gerade deshalb jedem Regime-Gegner am Boykott teilzunehmen :thumbsup:
Komplette Abschaffung finde ich persönlich illusorisch, aber mit einer Halbierung auf 250 € wie bereits erreicht an anderen Unis, wäre ich mehr als zufrieden.

Edit:
Aus der Mail die der AstA verschickt hat:

Quoted

Auf der Vollversammlung wird es um folgende Themen gehen:

Deine Meinung (Umfrage Studiengebühren):
Der studentische Arbeitskreis Studienbedingungen führt derzeit eine groß angelegte Umfrage an allen Fachbereichen durch. Wie stehen die Studierenden wirklich zu Studiengebühren und dem Studiengebührenboykott? Die Ergebnisse werden auf der VV vorgestellt!

Dein Projekt (Boykott 2.0):
Veränderungen zu wollen ist schön, bringt aber gar nichts, wenn man sie nicht umsetzt. Entscheide mit, wie es weiter geht - sonst geht's nicht weiter!

Dein Abschluss (Auslaufende Studiengänge):
In den ersten Studiengängen wurde ein Auslaufen der Betreuung angekündigt - wie geht es danach weiter? Gerüchte gehen um, dass eine Rückmeldung in diesen Studiengängen nicht mehr möglich sein soll. Das ist falsch, vieles andere ist unklar. Auf der Vollversammlung gibt es aktuellste Informationen für alle Studierenden, die noch auf Magister, Diplom und Staatsexamen studieren.

Bis Mittwoch. Alles Gute!

Dein AStA

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Gauss

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3

Thursday, November 22nd 2007, 12:11am

Um meine eigene eigentlich interne *g* daher nicht zu ernstzunehmende Zusammenfassung zu zitieren :

Quoted from "Gauss"

Viele lustige trafen sich. Viele ? Ja viele ! Es war sogar voll, allerdings auf arge Kosten des Durchschnittsalters der Teilnehmenden.
Was ist passiert ? Das übliche.

So jetzt das lustige im konkreten :
Top 1 :
Die Umfrage in der Vorlesungen aller Fakultäten besucht worden. Das änderte sich auch nach mehrmaliger nachfrage nicht ob es wirklich alle waren. Daniel Bruckhost ? oder so ähnlich bezweifelte die Wissenschaftlichkeit der Umfrage. Es kam ein deja vu auf, alte Zeiten einer VV eben, wie damalas ohne die Ersies. Es wurden 2300 befragt und natürlich wurde sie so interpretiert wie man das gerne hätte. Ergebnisse also siehe E-Mail der letzten Tage.

Top 1.5 Fragen dazu. Viele Fragen. Eigentlich nur Fragen keine Diskussion. Wobei diese als widerwärtiger Versuch der Reaktionisten zu werten sind, eine Diskussion mit Qutierung zu umgehen !. Richtig Männlein und Weiblein hätten abwechselt reden müssen, taten sie an mindestens 2 Stellen nicht. Ich werde mich persönlich bei dem Asta beschweren gehen. Fragen waren meist das übliche *gähn*

Gut man bemerkte das und kam dann zu

Top 2 Boykott 2.0
Erstmal nochmal erklärt wie das ganze gehen soll. Sehr langsamer Redner, dauerte 30 min und ich schlief. Oder hab Jessies Kekse gefuttert ?
Danach wieder Fragen.
Dann stellte sich das B-Team vor. ... ... Meine lieblingszitate :
"Hier kann jeder sofort einsteigen und was übernehmen, hab ich ja auch zum Semesteranfang getan und schon steh ich hier"
"Ihr könnt sofort kommen, wir sind Einsteigerfreundlich. Wir erklären am Anfang jeder Sitzung immer nochmal genau was wir machen"
"Wir sind so 80 Leute insgesamt. Also meist so 20 zu jedem Treffen, man sieht immer total unterschiedliche Gesichter"
"Ihr könnt sofort alles machen bei uns"
"Wir sind einfach zu wenige"
(alle ohne Gewähr aber so ähnlich)
Irgendjemand Vorne sagte dem Redner dann, dass er zu viel erzählte...

{Die Folie mit den beiden Qurums(entweder 25% aller zahlenmüsser oder aller Studeten) wurde aufgelegt.}

Ein mutiger Mensch hackte nochmal beim B-Team nach. Wie denn die Planung sei, so Strategiemäßig? Was man gedenke denn genau zu tuen wenn das Quorum erreicht werde. Er tat mir leid :( Das ging etwas hin und her."Des werden wir dann schon machen!" "Ja, aber...bla bla" Nach der 2. persönlichen Beleidigung, inklusive Saalverweis, hatte er dann aber auch keine Lust mehr.

Dann wurde nach aufsässigen gesucht indem nochmal über den Boykott abgestimmt wurde. Ich kenne 50% der 12 Verräter persönlich !
Naja Antrag wurde knapp angenommen. (...) [Stelle zensiert wegen zu bösartiger Lästerei]

Zum Schluss noch Qurom abstimmen. Das größere Gewann. Wir sind zu OC gegangen.

Mein betont subjektiver Eindruck des Events.

Ein Zitat fand ich noch gut : "Wenn jeder 4 Leute von dem Boykott überzeugt schaffen wir das"
Nein, Schatzy !

Benjamin

Segelnder Alter Hase

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4

Thursday, November 22nd 2007, 8:37am

Um meine eigene eigentlich interne *g* daher nicht zu ernstzunehmende Zusammenfassung zu zitieren

Und ist auch echt nur als das zu sehen!! Als ich gestern abend in einer hier nicht zu nennenden Lokation mit Schanklizenz nahe des ZfH war, habe ich mal durchaus - teils leicht verwundert - andere Meinungen zur VV gehört. Gar nicht nur die Themen betreffend, sondern auch die Wirkung der Orga und der Redner auf die Zuhörer. Gerade zu diesem Thema ist es es echt mal wert mit Studierenden anderer Fakultäten zu reden. Neben den Extrema gibt es doch durchaus noch andere Studiengänge, die das ganze recht sachlich betrachten, bei denen sich im letzten Jahr aber eigentlich nichts verändert hat. Wir stehen im Vergleiche mit unserer Fakultät echt gut dar, was das "Verbessern der Lehre" angeht.

Vielleicht wäre eine sachlichere Schilderung der VV besser. Oder noch besser: mal selbst hingehen statt nur zu fragen.

Das Audimax war diesmal wirklich voll. Das Quorum für den Boykott wurde auf 5000 Studierende festgelegt. Im Januar ist 2 Tage vor den Wahlen eine Demo. Mehr Infos folgen.

:meine 2 Cent am Morgen
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

Jessie

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5

Thursday, November 22nd 2007, 9:37am

Ich schreibe heute Abend etwas ausführlicher meine Sichtweise dazu, nur so viel vorweg:

Ich bin von Studiengebühren auch nicht begeistert, aber jetzt sind sie nunmal da und jeder, der sich in den letzten drei Semestern für ein Studium an dieser Universität entschieden hat, musste von vornherein mit diesen rechnen und sich seinen eigenen Finanzierungsplan aufstellen.
Nur für die höreren Semester kamen sie quasi "überraschend" mitten im Studium, weshalb diese vielleicht etwas lauter aufschreien, aber offensichtlich auch nicht laut genug, wenn man sich die Beteiligung am letzten Boykott ansieht. Dazu muss man sich aber auch vor Augen halten, dass nicht jeder einfach so mitboykottieren kann.

KfW-Kreditaufnehmer sind vom Boykott ausgeschlossen. (ca. 10% aller Studis hier, wie gestern auf Nachfrage gesagt wurde)
Was ist mit den Bafög-Empfängern? (vermutlich ein paar Prozent mehr)
Was ist mit ausländischen Studierenden?
Mit Stipendiaten?
Mit Studis, die Hiwi-Verträge mit dieser ihrer Uni haben?
Mit Studis, die nicht mehr über die Eltern bei ihrer Krankenkasse versichert sind und ohne I-Bescheinigung einen dreistelligen Beitrag monatlich zahlen müssen (nein, wird rückwirkend nicht erstattet)?
Mit jobbenden Studis, deren Arbeitgeber die I-Bescheinigung für die monatliche Abrechnung brauchen?

Oder ein anderer Punkt, den Benni gestern erwähnte:
Was passiert mit den Leuten, deren Stelle (Hiwi/Wimi...) aus diesen Gebühren bezahlt wird?
Gerade an unserer Fakultät werden die Gelder doch, soweit ich das beurteilen kann, sinnvoll (auch für die Schaffung neuer Stellen) eingesetzt.

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, als hätte sich nach der letzten VV besonders viel getan und deshalb gegen den Boykott 2.0 gestimmt. Damit habe ich nicht FÜR Studiengebühren gestimmt, aber ich zweifle ganz ehrlich daran, dass das B-Team eine Erfolgschance hat mit der "Strategie", die sie gestern präsentiert haben. ("Campen vor der Uni" , "Ja, wenn das Quorum erstmal erreicht wird, überlegen wir weiter..." usw.)

Mehr dazu später...
Einen schönen Tag wünsche ich Euch!
Jessie


P.S: Und jetzt schreibt nicht, ich könne mich ja dem B-Team anschließen und alles besser machen. Das werde ich nicht tun.

Benjamin

Segelnder Alter Hase

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6

Thursday, November 22nd 2007, 9:51am


Nur für die höreren Semester kamen sie quasi "überraschend" mitten im Studium, weshalb diese vielleicht etwas lauter aufschreien, aber offensichtlich auch nicht laut genug, wenn man sich die Beteiligung am letzten Boykott ansieht. Dazu muss man sich aber auch vor Augen halten, dass nicht jeder einfach so mitboykottieren kann.

Stimmt, es gab verschiedenste Gründe dort nicht mitzumachen, doch schaut man ein paar Monate weiter in die Vergangenheit, sieht es mit dem Thema Studiengebühren auch nicht besser aus. Man denke nur an die "große" Demo in Hannover, bei der eine lächerlich geringe Zahl der Studierenden aus Hannover kam. Wie sollte das das Thema dann überhaupt Medienwirksam werden vor der Einführung. Also, wer nicht boykotiert, wer keine Zeit hat beim B-Team mitzuwirken, der sollte doch wenigstens mal zu einer Demo gehen können.

Ein paar weitere Infos zu gestern gibt's auf eisberg online und ggf. beim B-Team direkt.
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

thz.

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7

Thursday, November 22nd 2007, 11:11am

Ja, auch ich habe es diesmal auf die VV geschafft, wobei ich leider nur bis kurz vor drei bleiben konnte. Mich haben so einige Dinge gestört. So eröffnete die Moderatorin, indem sie den Inhalt einer angeblich zensierten eMail vorlas. Diese Mail sollte an alle Studierenden gehen (bei mir kam sie nicht an), wurde aber nach Meinung der Moderatorin durch die Univerantwortlichen zensiert (wenn ich das richtig verstanden habe). Im Saal konnte wohl niemand überprüfen, ob das der Wahrheit entsprach. Leider ist mein Vertrauen in das B-Team nicht so groß, dass ich solch einer Aussage blind vertrauen würde. Dann müsste ich ja auch den Plakaten "Studiengebühren erhöhen oder abschaffen?" Glauben schenken. Aber da sehe ich durchaus noch andere Alternativen.

Am Anfang wurde eine Umfrage präsentiert, mit der man aufzeigen wollte, dass 60% der Studierenden für den Boykott sind. In jeder Fakultät waren dazu - laut Umfrageteam - in den letzten Wochen in den Vorlesungen die Studenten befragt worden. Dass ich nichts davon mitbekommen habe, mag daran liegen, dass ich nicht die Vorlesungen mit allzu vielen Studneten besuche. Aber als dann auch noch ein Jurist aufstand und meinte, er habe auch von keiner Umfrage gehört, zweifelte ich dann doch. Hat jemand von euch etwas von dieser Umfrage mitbekommen? Wenn ja: Welche Vorlesung? Wieviel Studierende?

Den Großteil der Zeit wo ich da war, redete ein Mitglied des B-Teams über den Boykott, wie dieser organisiert werden sollte etc. Gegner des Boykotts kamen in dieser Zeit nur als Fragende zur Rede.

Zur Abstimmung war ich leider nicht mehr da. Ich hätte aber dagegen gestimmt. Ich bin der Meinung, dass der letzte Boykott gezeigt hat, dass die Studenten die zur VV gehen, nicht die gesamte Studierendenschaft repräsentieren können. Wieso wird so ein Boykott nicht mit einer Uniweiten Abstimmung legitimiert? Stattdessen wird er von 400 Leuten getragen. Jetzt mögen manche sagen: Die anderen Studierenden können doch auch zur VV gehen. Erstens ist dafür jedoch das Audimax zu klein. Zweitens, und viel wichtiger, legen die für die VV werbenden Plakate nahe, dass dort nur noch über das "Wie" und nicht über das "Soll er überhaupt stattfinden" gesprochen wird (und so war es auch, zumindest in der Zeit wo ich da war). Und das motiviert Studenten, die gegen den Boykott sind, nicht gerade zur VV zu gehen.

Nach dem Erfolg des letzten Boykott, wären die Gelder für einen neuen Boykott sicher besser in Stipendien für die wirklich bedürftigen Studenten angelegt. (Beim letzten waren es immerhin 30000EUR, was 60 Stipendien entspricht).

(Dann müsste man das Geld auch nicht in solche hässlichen grünen Pullover stecken. Oder wurden die etwa privat angeschafft?)
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8

Thursday, November 22nd 2007, 11:57am

Oder ein anderer Punkt, den Benni gestern erwähnte:
Was passiert mit den Leuten, deren Stelle (Hiwi/Wimi...) aus diesen Gebühren bezahlt wird?
Gerade an unserer Fakultät werden die Gelder doch, soweit ich das beurteilen kann, sinnvoll (auch für die Schaffung neuer Stellen) eingesetzt.
Ist das nun so??? ?(
In dem Sinne haben die Gebuehren dann doch was genuetzt... :?: :?: :?: Ich hatte das Hochschul-Optimierungs-Gesetz immer so verstanden, dass dadurch nur die Lehre verbessert, jedoch keine neuen Stellen aus den Geldern geschaffen werden (duerfen). Das ist fuer mich einer der groessten Kontrapunkte des niedersaechsischen Gesetzes.
Wir stehen im Vergleiche mit unserer Fakultät echt gut dar, was das "Verbessern der Lehre" angeht.

Aber liegt das nicht auch besonders daran, dass unser Studiengang bisher nicht von Kuerzungen betroffen ist. Da er bisher noch ein Foerderungswuerdiger ist, da er quasi noch recht frisch ist??? Das habe ich mal so verstanden. Ich glaube aus Richtung unseres Praesidenten.

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Gauss

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9

Thursday, November 22nd 2007, 12:19pm

Ja bei uns werden die Gelder schon für Verbesserung der Lehre genutzt.
- ein Lecturerstelle am THI (Ein neuer Professor der ausschließlich Lehre betreibt). Dadurch wird der T-Katalog in Zukunft mehr Vorlesungen als die von Professor Vollmer haben :)
- ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Schwerpunkt Lehre am SE. In diesem Semester wird deswegen das Programmierpraktikum (A-Fach, Grundlagen, Labor, Teilnehmerzahl auf 30 beschränkt) neu angeboten. Zukünftig wird es wohl beim SE auch immer so 1-2 Veranstaltung zusätzlich jedes Semester geben.
- Neue Tutorien statt großer Hörsaalübungen in GRA/GDS und THI/KvA. Die E-Technik-Tutorien werden jetzt auch aus dem Topf bezahlt, also Finanzierung langfristig gesichert. E-Technik-Vorbereitungwochenende vor Klausuren.
- Einstellung von Frau von Holdt als Studiengangskoordinatorin und damit Ansprechpartnerin für alle Studierende die Hilfe bei der Organisation des Studium brauchen

Da fließen nicht alle € von den 500 hin aber definitiv eine nicht zu übersehende Anzahl.

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Jessie

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10

Thursday, November 22nd 2007, 1:03pm

...und ein Teil der Scheme-Korrektoren auch, wenn ich nicht irre.

Markus

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11

Thursday, November 22nd 2007, 4:50pm

Nach meinen Kentnissen ja, genauso wie in Java.
Charmant sein? Hab ich längst aufgegeben. Glaubt mir doch eh keiner...

Rick

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12

Thursday, November 22nd 2007, 5:59pm

Ich war auch da, und fand die Veranstaltung nur voller als erwartet vor. Einige Skeptiker um mich herum (hinten im Eingangsbereich, ohne sitzplatz) sind auch blad wieder abgerückt, lange vor jeder Abstimmung. Das Applausverhalten der anwesenden 'Schafe' hat für sich gesprochen, und bereits nach wenigen Minuten hatte ich ein Bingo (sozial-/linkspolitisches Buzzword-Bingo, meins war: Aktion, Bewegung, Solidarität. Hätte ich vier mal 'rocken' in einer Reihe gehabt, hätte ich auch gewonnen.) Erstaunlich wie schnell die angekündigte Quotierung vergessen war, und wie der einzige Redner mit Vernunft (ausser dem, der erst 13 disclaimer 'ich bin für den Boykott', 'Ihr seid alle toll!' vorgeschoben hat, bevor er ein klitzekleines bisschen an dem göttlichen AStA zu zweifeln wagte) sofort für seinen Vaterlands- und Freiheitsverrat aufs moralische Schaffot kam. Und die (eigen-)gelobte Gruppenorganisation des B-Team ('Wir haben keinen Plan') war der humoristische Höhepunkt des Tages. Einzig grossartiger war die unangekündigte Wiederabstimmung über die Durchführung des Boykotts: undemokratisch, da das Thema bereits beschlossen war, und tatsächlich nur um für gute Stimmung zu sorgen, und die bösen Buben sofort identifizieren zu können. Es hat mich an die Zeiten der gleichgeschalteten 'Demokratie' erinnert, als der ganze Saal, ohne das vorher jemand die erneute Wahl ob einer bereits entschlossenen Empfehlung der letzten VV in Frage stellte, den Vorschlag des AStA absegnete. Insgesamt ist die Vollversammlung wohl eines der undemokratischsten Mittel der Hochschulpolitik, und damit das Mittel der Wahl eines AStA. Gottseidank hat sie tatsächlich nur empfehlenden Charakter.

Sometimes you've got to ask yourself: Is xkcd shitty today?

6oeser6u6e

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13

Friday, November 23rd 2007, 1:31am

Ich würd gern so viele Sachen kommentieren...
Am schlimmsten finde ich jedoch den Vorwurf, dass alles schon beschlossen wurden war.
Denn es wurde ja abgestimmt ob der Boykott stattfinden soll oder nicht und zwar nicht nur in dieser VV sondern auch schon in der letzten.
Wenn man meint man könne als Boykott-Gegner eh nix ändern, weil alles schon beschlossen wurde und deswegen nicht zu VV geht oder vor der Abstimmung abhaut, dann hat man wohl was falsch gemacht/verstanden...
Was viele an dem Boykott auch nicht begreifen ist, dass er <b>nicht</b> dazu gedacht ist die Studiengebühren abzuschaffen, weil wie hier schon viele richtig sagen, dass ziemlich unwahrscheinlich ist. Genauso wie die Angst exmatrikuliert zu werden oder die I-Bescheinigung nicht rechtzeitig zu bekommen...
Worum es einzig und allein geht, ist es den Leuten, die gegen Studiengebühren sind, sei es aus den wie ihr es nennt "Schlagworten" (Die allerdings tatsächlich auch ne Bedeutung haben) oder weil sie der Überzeugung sind, dass Wissen und Lehre frei sein müssen (schönen Gruß an alle die Open-Source toll finden) und einfach jeder ein recht darauf haben muss, egal aus welcher sozialen Schicht er kommt oder welchen Studiengang er wählt, eine Möglichtkeit zu geben <b>genau dies</b> kundt zu tun und zwar auf eine Weise die Aufsehen erregt und auf diesen Misstand hinweist!
Schön dass ihr es toll findet das wir Informatiker so viel Geld bekommen, aber es ging ja auch ohne ne? Und 1000 Tutorien und Co. dienen vielleicht auch nicht unbedingt dazu das "Eigenständige-Lernen", was auf der Uni nötig ist, zu unterstützen...
Ich kann auch gut verstehen, dass man als Hiwi der Geld aus dem Topf bekommt da in einen Gewissenskonfligt oder ähnliches verstrickt wird.
Tatsache ist aber, dass der Uni-Haushalt insgesamt mit den normalen Bezügen + Studiengebüren kleiner ist als vor 4 Jahren... und das die Uni nun insgesamt weniger Geld hat und das Geld aus den Studiengebühren nicht für Professoren ausgeben darf, weswegen man fragliche Hiwi-Stellen ausgräbt, n paar Wände streicht und jeden auf seine Art Honig ums Maul schmiert mit neuen Computern oder ähnlichem...
Also wenn ihr gegen Studiengebühren seit: Boykottiert! Wenigstens bis zur Mahnung, GERADE weils Symbolischen Wert hat!
Seit ihr dafür: Schreibt schon mal ne Entschuldigung an alle folgenden Generationen und kauft euch schöne Markenklamotten von euren Hiwi-Gehältern

nur ne persöhnliche Empfehlung!
Unwissenheit ist ein Segen

thz.

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14

Friday, November 23rd 2007, 9:57am

Ich würd gern so viele Sachen kommentieren...
Am schlimmsten finde ich jedoch den Vorwurf, dass alles schon beschlossen wurden war.
Denn es wurde ja abgestimmt ob der Boykott stattfinden soll oder nicht und zwar nicht nur in dieser VV sondern auch schon in der letzten.
Wenn man meint man könne als Boykott-Gegner eh nix ändern, weil alles schon beschlossen wurde und deswegen nicht zu VV geht oder vor der Abstimmung abhaut, dann hat man wohl was falsch gemacht/verstanden...


Das ist nur der Eindruck den ich so in meinem Umfeld habe. Ich würde auch nicht behaupten, dass alles schon beschlossen war. Es wurde aber leider von manchen Leuten mit zur VV werbenden Plakaten so dargestellt. Sorry, aber ein bisschen Neutralität wäre da für die Organisatoren der VV echt angebracht.


Was viele an dem Boykott auch nicht begreifen ist, dass er <b>nicht</b> dazu gedacht ist die Studiengebühren abzuschaffen, weil wie hier schon viele richtig sagen, dass ziemlich unwahrscheinlich ist. Genauso wie die Angst exmatrikuliert zu werden oder die I-Bescheinigung nicht rechtzeitig zu bekommen...

Worum es einzig und allein geht, ist es den Leuten, die gegen Studiengebühren sind, sei es aus den wie ihr es nennt "Schlagworten" (Die allerdings tatsächlich auch ne Bedeutung haben) oder weil sie der Überzeugung sind, dass Wissen und Lehre frei sein müssen (schönen Gruß an alle die Open-Source toll finden) und einfach jeder ein recht darauf haben muss, egal aus welcher sozialen Schicht er kommt oder welchen Studiengang er wählt, eine Möglichtkeit zu geben <b>genau dies</b> kundt zu tun und zwar auf eine Weise die Aufsehen erregt und auf diesen Misstand hinweist!


Das kann nicht dein Ernst sein. Wir geben also 30000EUR aus um so einen Boykott zu finanzieren. Aber der Boykott ist nicht dazu da, etwas zu ändern? Sondern um den gedemütigten Studenten ein Ventil für ihren Ärger zu geben? ;) Nein, ich denke schon, dass der Boykott etwas ändern soll, weil ich mag Studiengebühren auch nicht (auch wenn ich sie akzeptieren kann, wenn sich dadurch die Lehre verbessert). Deswegen kann ich mit dem letzten Boykott auch noch leben. Aber bei - realistisch betrachtet - gesunkenen Chancen einen erfolgreichen Boykott hinzubekommen, jetzt noch mal 30000EUR irgendwelchen Anwälten zu schenken, sehe ich dann doch nicht ein. Das Geld kann man durchaus sinnvoller verwenden (bspw. Stipendien).

Ich würd gern so viele Sachen kommentieren...
Ich kann auch gut verstehen, dass man als Hiwi der Geld aus dem Topf bekommt da in einen Gewissenskonfligt oder ähnliches verstrickt wird.


Du willst mir damit sagen ich wäre käuflich? Ich kann dich beruhigen. Ich bin es nicht. Ich bin halt nur gewohnt rational zu argumentieren, und ich bin es nicht gewohnt zu versuchen die Stimmung mit solchen Kommentaren anzuheizen. Sorry!
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15

Friday, November 23rd 2007, 10:16am

Quoted

Das kann nicht dein Ernst sein. Wir geben also 30000EUR aus um so einen Boykott zu finanzieren. Aber der Boykott ist nicht dazu da, etwas zu ändern? Sondern um den gedemütigten Studenten ein Ventil für ihren Ärger zu geben? ;) Nein, ich denke schon, dass der Boykott etwas ändern soll, weil ich mag Studiengebühren auch nicht (auch wenn ich sie akzeptieren kann, wenn sich dadurch die Lehre verbessert). Deswegen kann ich mit dem letzten Boykott auch noch leben. Aber bei - realistisch betrachtet - gesunkenen Chancen einen erfolgreichen Boykott hinzubekommen, jetzt noch mal 30000EUR irgendwelchen Anwälten zu schenken, sehe ich dann doch nicht ein. Das Geld kann man durchaus sinnvoller verwenden (bspw. Stipendien).
Es ist ja nicht so, dass für dich dadurch Mehrkosten entstehen. Der Boykott wird vom Asta finanziert und zwar zum Großteil aus den Zinsen von dem Treuhand-Konto auf dem die Studiengebühren eingezahlt werden und zum anderen aus dem kleinen Beitrag den man mit dem Semesterbeitrag an die Uni überweist und selbst wenn der in einem Boykott-Jahr um 1-2€ hoch geht, ist das neben den Studiengebühren an sich auch noch zu verkraften!
Und Stipendien zu vergeben ist Aufgabe der Uni, aber bestimmt nicht die Hauptaufgabe des Asta...
Kannst dir ja mal in den USA angucken wie das funktioniert und ob du das hier haben willst
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16

Friday, November 23rd 2007, 11:04am

Es ist ja nicht so, dass für dich dadurch Mehrkosten entstehen. Der Boykott wird vom Asta finanziert und zwar zum Großteil aus den Zinsen von dem Treuhand-Konto auf dem die Studiengebühren eingezahlt werden und zum anderen aus dem kleinen Beitrag den man mit dem Semesterbeitrag an die Uni überweist und selbst wenn der in einem Boykott-Jahr um 1-2€ hoch geht, ist das neben den Studiengebühren an sich auch noch zu verkraften!
Mehrkosten entstehen zwar nicht, deswegen muß man das Geld jedoch nicht völlig sinnlos einsetzen. Ich fände es schlauer, wenn der Asta das ihm zustehende Budget für Projekte ausgeben würde, die auch von einem Großteil der Studierenden getragen werden, anstatt das Geld ständig für politische Aktivitäten mit fragwürdigem Erfolg und zweifelhafter Legitimation auszugeben. In Sachen Studiengebühren wird ja auch erwartet, daß diese "sinnvoll" eingesetzt werden.

Quoted

Und Stipendien zu vergeben ist Aufgabe der Uni, aber bestimmt nicht die Hauptaufgabe des Asta...
Klar. Ich erwarte jedoch vom Asta, gerade in dieser Angelegenheit Druck auf das Präsidium, Ministerium und die Landesregierung auszuüben. Das wäre jedoch eine an die Realität angepaßte Politik, die ich dem Asta derzeit leider nicht zutraue. (Oder wird das bereits getan?)
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17

Friday, November 23rd 2007, 11:34am



Es ist ja nicht so, dass für dich dadurch Mehrkosten entstehen. Der Boykott wird vom Asta finanziert und zwar zum Großteil aus den Zinsen von dem Treuhand-Konto auf dem die Studiengebühren eingezahlt werden und zum anderen aus dem kleinen Beitrag den man mit dem Semesterbeitrag an die Uni überweist und selbst wenn der in einem Boykott-Jahr um 1-2€ hoch geht, ist das neben den Studiengebühren an sich auch noch zu verkraften!
Mehrkosten entstehen zwar nicht, deswegen muß man das Geld jedoch nicht völlig sinnlos einsetzen. Ich fände es schlauer, wenn der Asta das ihm zustehende Budget für Projekte ausgeben würde, die auch von einem Großteil der Studierenden getragen werden, anstatt das Geld ständig für politische Aktivitäten mit fragwürdigem Erfolg und zweifelhafter Legitimation auszugeben. In Sachen Studiengebühren wird ja auch erwartet, daß diese "sinnvoll" eingesetzt werden.

Wir reden hier aber von Geldern, die es ohne den Boykott gar nicht geben würde, weil wie gesagt größtenteils dazu das Geld aus den Treuhandkonto-Zinsen benutzt wird.
Es ist ja nicht so, dass der Asta das komplette Budget dazu benutzen würde den Boykott zu finanzieren, die machen ja trotzdem weiterhin ihre normalen Arbeiten.
Dass sie den Druck erhöhen müssen in Sachen Stipendien seh ich genauso, aber dazu müssten sich tatsächlich erst einmal der Großteil der Studierenden mit Studiengebühren abgefunden haben oder mit ihnen Einverstanden sein, denn sonst wirkt das ziemlich unentschlossen vom Asta, wenn man zum einen einen Boykott GEGEN Studiengebühren mit organisiert und zum anderen die Strukturen die Studiengebühren erzeugen fördert indem man Stipendien vergibt!
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18

Friday, November 23rd 2007, 12:04pm

Wir reden hier aber von Geldern, die es ohne den Boykott gar nicht geben würde, weil wie gesagt größtenteils dazu das Geld aus den Treuhandkonto-Zinsen benutzt wird.
Am ersten Boykott haben sich etwa 1250 Studierende beteiligt. Das macht also 1250 * 500 = 625.000 Euro. Davon 30.000 Euro entsprechen etwa 5 Prozent. Der Asta muß ja schon eine faszinierende Anlageform gefunden haben, um in so kurzer Zeit derartige Renditen zu erreichen (und dabei das Geld auch ständig im Zugriff zu haben, damit es im Notfall schnell an die Uni überwiesen werden kann) ... Oder gehe ich hier von falschen Zahlen aus?

Quoted

aber dazu müssten sich tatsächlich erst einmal der Großteil der Studierenden mit Studiengebühren abgefunden haben oder mit ihnen Einverstanden sein, denn sonst wirkt das ziemlich unentschlossen vom Asta, wenn man zum einen einen Boykott GEGEN Studiengebühren mit organisiert und zum anderen die Strukturen die Studiengebühren erzeugen fördert indem man Stipendien vergibt!
Das sehe ich anders. Man kann durchaus realitätsbezogene Politik machen, ohne sich selbst zu verraten.
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19

Friday, November 23rd 2007, 12:10pm

Was ist mit den Bafög-Empfängern? (vermutlich ein paar Prozent mehr)
Mit Stipendiaten?
Mit Studis, die Hiwi-Verträge mit dieser ihrer Uni haben?


Was soll mit denen sein? Die studieren nicht von Muttis Geld und *können* überhaupt auf eigenen Füßen boykottieren! Und wegfallende Einkünfte weit unter 1kEUR herum sollten jetzt nicht das primäre Problem sein, wenn man von seiner Uni fliegt … ;)


Was passiert mit den Leuten, deren Stelle (Hiwi/Wimi...) aus diesen Gebühren bezahlt wird?
Gerade an unserer Fakultät werden die Gelder doch, soweit ich das beurteilen kann, sinnvoll (auch für die Schaffung neuer Stellen) eingesetzt.


Das letzte klingt jetzt schon ein bisschen egoistisch … ;) Davon abgesehen war die Forderung ja, dass das Land mit seinen Bildungs-Desinvestitionen aufhört, bzw. ist _das_ zumindest AFAIK vertraglich gesichert, nur dass sie vorher den jährlichen Betrag massiv gekürzt haben. – Dann könnte der Scheme-Übungsbetrieb auch ohne Gebühren aufrecht erhalten werden. (Ich habe da als Scheme-Hiwi auch ein bisschen Interesse dran ;))


"Ja, wenn das Quorum erstmal erreicht wird, überlegen wir weiter..." usw.


Aber was sollen Sie denn sagen? Zu 100% zusagen, dass sie das Geld nach der Mahnung eh überweisen, damit die Uni sich gar keine Sorgen machen braucht? Mit so einer öffentlichen Festlegung wäre das doch sehr witzlos. Um sich abzusichern hat ja jeder die einzelne Verfügungsgewalt.

Quoted from "6oeser6u6e"


Am schlimmsten finde ich jedoch den Vorwurf, dass alles schon beschlossen wurden war.


ACK. Meiner Meinung nach wurde die VV sehr unsicher eröffnet mit einem "danke für die Beschlüsse letztes Mal, aber wenn keiner mitmacht, müssen wirs trotzdem canceln". Wenn sich der geschätzte Großteil der Studenten, die gegen den Boykott sind, für zwei Stunden hingetraut und die entsprechende Kritik geäußert hätte, wäre das wohl auch so gelaufen.

Bin jedenfalls reichlich unentschlossen, was ich vom Boykott halten soll. Wahrscheinlich zum Flop vorprogrammiert, man kann eine Hamburger Kunsthochschule an Entschlossenheit auch kaum mit unserer bunt gemischten Keks Universität vergleichen, bei der die Partei mit den Bibelinfos auf den Flyern die Mehrheit der Stimmen bekommt. Aber solange Unmut sichtbar bleibt, denkt man vllt weniger über eine Erhöhung der Gebühren nach (und die werden sicherlich allermindestens mal der Inflationsrate angepasst ;) ). MMn sollte man sich dazu aber eher auf die Demo im Januar konzentrieren.

Ich frage mich vor allem, warum über die Zahlen im Hintergrund von keiner Seite viele Worte verloren wurden *. Es ging ja schon lange mal um (durch den AStA?), dass der Zuschuss vom Land über das Volumen der Studiengebühren hinaus gekürzt worden sei. Das habe ich mir, nachdem ich die Zahlen abends nirgends finden konnte, seitens eines Professors bestätigen lassen; es sei zwar auch eine Fakultät abgegliedert worden und man müsse die Zahlen deshalb genauer betrachten, aber unterm Strich sei das richtig.
Das hätte man ja im Vorfeld recherchieren können, bevor sich eh jeder seine Meinung gebildet hat. Das würde doch das Argument der Lehrverbesserungen mal vom Tisch räumen. Und in dem Licht wirken die Mails vom PRAESIDENTEN auch sehr nach der unglaublichen In-your-face-Dummverkaufe, die ich da rein spekulativ schon vermutet hätte. Da würde es mich auch nicht wundern, wenn die Meldungen des AStA etwas gestutzt werden.

(* Disclaimer, ich hatte zwischendrin auch einen Termin zu verpassen, aber ich denke nicht, dass das dann aufkam?)

This post has been edited 6 times, last edit by "julianr" (Nov 23rd 2007, 12:42pm)


6oeser6u6e

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Friday, November 23rd 2007, 5:08pm

Ich frage mich vor allem, warum über die Zahlen im Hintergrund von keiner Seite viele Worte verloren wurden *. Es ging ja schon lange mal um (durch den AStA?), dass der Zuschuss vom Land über das Volumen der Studiengebühren hinaus gekürzt worden sei. Das habe ich mir, nachdem ich die Zahlen abends nirgends finden konnte, seitens eines Professors bestätigen lassen; es sei zwar auch eine Fakultät abgegliedert worden und man müsse die Zahlen deshalb genauer betrachten, aber unterm Strich sei das richtig.
Das hätte man ja im Vorfeld recherchieren können, bevor sich eh jeder seine Meinung gebildet hat. Das würde doch das Argument der Lehrverbesserungen mal vom Tisch räumen. Und in dem Licht wirken die Mails vom PRAESIDENTEN auch sehr nach der unglaublichen In-your-face-Dummverkaufe, die ich da rein spekulativ schon vermutet hätte. Da würde es mich auch nicht wundern, wenn die Meldungen des AStA etwas gestutzt werden.

(* Disclaimer, ich hatte zwischendrin auch einen Termin zu verpassen, aber ich denke nicht, dass das dann aufkam?)
Diese Zahlen waren auch schon beim letzten Boykott bekannt und in vielen Flyern und vielen Veranstaltungen zu dem Thema erörtert! Das ist ja ein riesiger Knackpunkt in der ganzen Argumentation PRO Studiengebühren, weil vor der Einführung der Studiengebühren die Uni eben mehr Geld zur Verfügung hatte und nicht wie jetzt insgesamt weniger und dann auch noch auf die Gelder aus Studiengebühren nur eingeschränkt zugreifen darf...
Sprich es steht weniger Geld für Professoren und Wissenschaftliche Mitarbeiter zur Verfügung, was in vielen Nicht-technischen Studiengängen zu drastischen Kürzungen führt, so dass viele Studenten sich einen Prüfer in Bielefeld oder Göttingen suchen müssen, bzw. sogar da hinfahren müssen um Vorlesungen zu hören, die einfach hier nicht mehr angeboten werden können...
Aber dazu müsste man halt mal in so eine Info-Veranstaltung gehen oder einen der 1000 Flyer lesen oder sich mal mit Kommilitonen unterhalten die sich mit dem Thema auseinander setzen.
Unwissenheit ist ein Segen