Da kann ich mich nur anschließen. Ein Vergleich der Semesterbeiträge in Niedersachsen für das aktuelle Semester ist beim Studentenwerk zu finden, dort ist die Uni Hannover knapp an der Spitze und hat inzwischen ja ehrgeizig auf 257,28 Euro erhöht. Jetzt kann ja mal jemand die anderen Bundesländer mit Studienbeiträgen durchkaspern, wenn es wirklich interessiert.Ich weiß nur, dass ich in von noch keiner Uni gehört habe, wo das Semester mehr kostet
Btw: Bekommt ihr auch son Augenkrebs, wenn ihr www.wirzahlennicht.de betrachtet? Könnt sich ja mal nen Informatiker freiwillig melden um deren Seite etwas leserfreundlicher zu machen...
das Grün führt ja zu Hirnschäden!!!
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Quoted
Quorum nicht erreicht
Für das Quorum hat es nicht gereicht. Wieviele StudentInnen nun aber tatsächlich am Boykott teilgenommen haben erfahren wir am Mittwoch vom AStA.
Sobald uns die Zahlen bekannt sind, werden sie natürlich auch hier nachzulesen sein.
Pressemitteilung des AStA zum gescheiterten Boykott
1040 Studierende boykottierten an der Universität Hannover die Studiengebühren
Hannover. Der vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und der studentischen Gruppe „B-Team“ organisierte Gebührenboykott endete heute mit einer TeilnehmerInnenzahl von 1040. Damit wurde das Quorum von 5000 Studierenden nicht erreicht. Die Gelder auf dem Treuhandkonto werden nun fristgerecht an die Universität weiter überwiesen.
Zum Ergebnis des Boykotts Friederike Beier, Referentin für Hochschulpolitik Außen: „Die geringe Anzahl von Boykottierenden ist aus unserer Sicht überraschend, da sich ein Großteil der Studierenden klar gegen Studiengebühren ausgesprochen hat und das Engagement unter den Studierenden im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen hat.“
Bei einer Umfrage zur Akzeptanz von Studiengebühren unter mehr als 2600 Studierenden der Uni Hannover, die Ende des letzten Jahres durchgeführt wurde, sprachen sich mehr als zwei Drittel der Studierenden klar gegen Studiengebühren aus und bestätigten den Boykott als effektives Protestmittel.
Die geringe Teilnahme führen die OrganisatorInnen des Boykotts überwiegend auf eine politische Resignation unter der Studierenden, sowie auf die zunehmende Schwierigkeit, die Gebühren rechtzeitig aufzubringen zurück.
„Die Studierenden zahlen den halbjährlich steigenden Semesterbeitrag immer später an die Universität.“, so Tino Ehlig, Referent für Hochschulpolitik Innen und Soziales. „Vor diesem Hintergrund kann man weder mit Akzeptanz, noch ‚Sozialverträglichkeit’ von Studiengebühren argumentieren,“ so Ehlig weiter.
Friederike Beier ergänzt dazu: „Die meisten Studierenden scheinen sich als völlig machtlos gegenüber den bildungspolitisch Verantwortlichen zu sehen. So lange sie so denken, werden sie allerdings auch nichts verändern können. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.“
Auch wenn über einen Boykott kein entscheidender Erfolg erzielt werden konnte, gehen die Proteste gegen Studiengebühren weiter. Ermutigt durch die rege Teilnahme von SchülerInnen und GewerkschaftlerInnen am Protest wird es weiteren gemeinsamen Widerstand gegen die Unterfinanzierung und soziale Selektion im Bildungssystem geben.
Für Rückfragen stehen Ihnen Friederike Beier und Tino Ehlig jederzeit zur Verfügung.
Als hätten sie deinen Post gelesen und sich kurzfristig umentschieden
Also mal wieder ein Reinfall, den der AStA uns am Mittwoch sicherlich trotzdem als vollen Erfolg verkaufen wird.
This post has been edited 1 times, last edit by "Markus" (Jan 30th 2008, 4:52pm)
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Immerhin leugnen sie, daß die geringe Teilnahme am Boykott in irgendeinem Zusammenhang zum Stimmungsbild unter den Studierenden steht, und behaupten sogar, die schwache Beteiligung sei nur ein Symptom des durch die Gebühren verursachten sozialen Problems.Als hätten sie deinen Post gelesen und sich kurzfristig umentschieden
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Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.
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Naja, der AStA wird immerhin aus den Semesterbeiträgen der Studierenden finanziert. Da besteht schon ein Interesse daran, daß dieses Geld auch für Projekte ausgegeben wird, die im Sinne der Studierenden sind. Bei den Studiengebühren erwartet man ja schließlich genau dasselbe.Du sprichst von Realpolitik, davon will der Asta nichts wissen, also gib das einfach auf :-(
sollte man eventuell überlegen, wie man sie sozialverträglicher gestalten kann. Gestaffelte Gebühren, mehr Förderung, für Stipendien werben, was auch immer. Das dieses Land nicht in der Lage ist die Universitäten alleine zu finanzieren ist ja nun scheinbar so.
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... was das klägliche Ergebnis ja eigentlich noch viel schlimmer macht.Deshalb durften ja diesmal auch "Schein"-Boykotierer mitmachen, sowie Langzeitstudies und Ausländer.
... weitere Erhöhungen, die bisher noch nicht mal im Ansatz zur Diskussion standen. Dies hielt den AStA aber trotzdem nicht davon ab, Plakate zu drucken, die den Eindruck erweckten, weitere Erhöhungen seien bereits beschlossene Sache. "Hartes" Verhandeln ist eine Sache, Lügen zu verbreiten eine andere. Im Gegensatz dazu verhalten sich die Uni und die Landesregierung in solchen Dingen erstaunlich fair (oder habe ich da was verpaßt?).Quoted
Es ging hauptsächlich darum, was im Beitrag von Kaos steht: Einforderung der sozialen Verträglichkeit , sowie die Verhinderung von weiteren Erhöhungen.
weitere Erhöhungen, die bisher noch nicht mal im Ansatz zur Diskussion standen. Dies hielt den AStA aber trotzdem nicht davon ab, Plakate zu drucken, die den Eindruck erweckten, weitere Erhöhungen seien bereits beschlossene Sache. "Hartes" Verhandeln ist eine Sache, Lügen zu verbreiten eine andere. Im Gegensatz dazu verhalten sich die Uni und die Landesregierung in solchen Dingen erstaunlich fair (oder habe ich da was verpaßt?).
Quoted from "Kaos"
Aha. Interessant. Hat ja prima geklappt. Die Wahlergebnisse sprechen irgendwie dagegen. Komisch.
Quoted from "julianr"
Die Linke hat gegen Studiengebühren geworben und ist gleichzeitig in den Landtag eingezogen, wie kann man da technisch festmachen, ob das etwas gebracht hat oder nicht? Ich würde mal sagen, gar nicht (nichtmal bei der SPD)
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Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.
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Nein, ich meinte die Plakate, die eine der letzten Vollversammlungen beworben haben. Dort hieß es (sinngemäß) "Studiengebühren: Erhöhen oder Abschaffen!" Hier wird suggeriert, daß es lediglich diese beiden Optionen gäbe, was aber sicherlich nicht der Fall ist.Mit Lüge meinst du die Plakate mit den '3000 EUR', gefolgt von einem Fragezeichen:
Ah, danke für die Info (deswegen auch mein Zusatz "oder habe ich da was verpaßt?"). Mit Fairness meinte ich aber eigentlich eher das Verhalten gegenüber dem politischen Gegner. Aber Versprechungen nicht einzuhalten, ist natürlich auch nicht viel besser.Quoted
Und mit fair meinst du Wulffs Ansage 'Das Erststudium bleibt in Niedersachsen studiengebührenfrei.' ((indirekte, sorry) Quelle)
…?
This post has been edited 2 times, last edit by "Joachim" (Feb 1st 2008, 3:45pm)
Ah, danke für die Info (deswegen auch mein Zusatz "oder habe ich da was verpaßt?"). Mit Fairness meinte ich aber eigentlich eher das Verhalten gegenüber dem politischen Gegner. Aber Versprechungen nicht einzuhalten, ist natürlich auch nicht viel besser.Quoted
Und mit fair meinst du Wulffs Ansage 'Das Erststudium bleibt in Niedersachsen studiengebührenfrei.' ((indirekte, sorry) Quelle)
…?
This post has been edited 4 times, last edit by "Informatik Minister" (Feb 1st 2008, 4:36pm)
Ja ich weiß auch nicht wo die SPD die ganzen zig Millionen hernehmen wollten, die sie für den Mindestlohn, die freie Bildung und die freien Kitas ausgeben wollten.
Es ist ja nicht so, als hätten wir nicht so bereits schon nen Haushalt der nicht ohne Neuverschuldung auskommt.
Aber ich will gar nicht drüber nachdenken, woher das Geld kommt, das Länder und Staat als Kredit aufnehmen, und wie es jemals zurückgezahlt werden soll, und wieso es überhaupt noch Kreditgeber gibt, und und und.
Über (Volks-)Wirtschaft nachdenken macht klein-Ricky deprimiert.