Ich persönlich vermisse allerdings noch die Umfrage namens "Bedarf an Veranstaltungen zu Soft Skills: Kommunikation im Team/Umgangsformen/Rhetorik/Präsentationstechniken usw." Das fehlt.
Guru
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Occupation: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungszentrum L3S, TU Braunschweig)
... die mit Rhetorik und Präsentationstechniken aber absolut gar nichts zu tun hat.Es gibt/gab ? ne Vorlesung Didaktik der Technik oder so ähnlich, die von Prof.Wagner gehalten wird/wurde, im AG Katalog glaub ich.
This post has been edited 1 times, last edit by "Joachim" (Feb 22nd 2008, 1:46pm)
Ich persönlich vermisse allerdings noch die Umfrage namens "Bedarf an Veranstaltungen zu Soft Skills: Kommunikation im Team/Umgangsformen/Rhetorik/Präsentationstechniken usw." Das fehlt.
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Solche Themen könnte man ganz hervorragend im Rahmen der Seminare im Masterstudium behandeln, nur leider macht das fast keiner der zuständigen Veranstalter ...
Guru
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Man könnte sicherlich die ersten zwei oder drei Semesterwochen für eine Einführung in Rhetorik und Präsentationstechniken nutzen, bevor es mit den eigentlichen Vorträgen losgeht. Ich habe jedoch so meine Zweifel, ob alle Dozenten auch in der Lage sind, derartige Einführungen kompetent abzuhalten.Solche Themen könnte man ganz hervorragend im Rahmen der Seminare im Masterstudium behandeln, nur leider macht das fast keiner der zuständigen Veranstalter ...
Naja, aber dort sollen die doch schon angewandt werden?
Du scheinst das Job Fit-Programm des Career Service der LUH nicht zu kennen.
Ich denke, es bringt nichts die Leute mit P-Veranstaltungen zum Trainieren von Soft-Skills zu zwingen: Jemand, der keine Lust hat an seinen Soft-Skills zu arbeiten, den wird man auch mit ner Pflichtveranstaltung nicht dazu bringen. Gibt ja jetzt schon gute Beispiele für Lehrveranstaltungen, die zwar zum P-Katalog gehören, aber bei denjenigen, die sich nicht dafür interessieren keinen nachhaltigen Lerneffekt haben.
Aber ich befürchte, dass die, die ein solches Training am nötigsten hätten, dort nie hingehen würden.
Mir schwebt daher eine neu einzuführende Veranstaltung, die dem P-Katalog zuzuordnen wäre, vor, die auch von mir aus ein externer Dozent halten könnte (nein, ich möchte jetzt keine Diskussion um die Verwendung der Studienbeiträge vom Zaun brechen).
Und auch nicht erst im Master- , sondern im Bachelorstudium.
Nur eine Idee...
Guru
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Das sehe ich genauso. Zudem gibt es zu Beginn des Bachelorstudiums noch viel zu viele Studierende, um einen sinnvollen Kurs anbieten zu können. Das Halten guter Vorträge lernt man nicht durch Zuhören (wie in einer Vorlesung), sondern vor allem durch das Halten von Vorträgen und unmittelbares Feedback (anhand vorher erarbeiteter Kriterien). Und das läßt sich nur in Kleingruppen machen. Wie gesagt: Die Seminare im Masterstudiengang bieten sich dafür an.Ich denke, es bringt nichts die Leute mit P-Veranstaltungen zum Trainieren von Soft-Skills zu zwingen: Jemand, der keine Lust hat an seinen Soft-Skills zu arbeiten, den wird man auch mit ner Pflichtveranstaltung nicht dazu bringen.
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...
Soziale Kompetenzen und Soft-Skills sind doch weitaus mehr als ein paar praktische Techniken/Übungen. Diese kann man wohl auch schwer in einer Lehrveranstaltung plötzlich lernen, schon gar nicht im Stile des Frontalunterrichts.
Quoted from "Benjamin"
Dazu kann man auch niemanden zwingen, was absolut gegen jene P-Idee spricht
Quoted from "Joachim"
Zudem gibt es zu Beginn des Bachelorstudiums noch viel zu viele Studierende, um einen sinnvollen Kurs anbieten zu können.
Junior Schreiberling
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Darüber lacht man nicht!Wenn ich kurz abschweifen darf: Ich habe es in der Schule gehasst, Referate zu halten, ich war auch sehr schüchtern (ja, ihr dürft jetzt lachen, war aber echt so) und habe mich da fast immer erfolgreich vor gedrückt. Als ich dann meine Ausbildung begann, wurde ich regelmäßig alle 8 Wochen zu 1-2 Präsentationen vor allen Mitazubis + Ausbilder und Videokamera gezwungen. Hinterher wurde kurz Feedback gegeben und dann später wieder in kleineren Gruppen die Analyse der Aufzeichnung.
Das war super! Ich habe es am Anfang so gehasst, aber dann war (und bin) ich wirklich dankbar dafür. (so viel zum Zwingen)
Es kann nicht sein, dass man bis Mitte 20 an die Hand genommen weden muss wie ein Kind.
Ich finde Händchenhalten an der Uni super!
Wer eine allgemeine Hochschulreife besitzt solle mE alt genug sein, um sich selbst zu reflektieren und an seinen Schwächen zu arbeiten. Es kann nicht sein, dass man bis Mitte 20 an die Hand genommen weden muss wie ein Kind. Irgenwann muss damit Schluß sein. Das Leben ist hart und die einzige Möglichkeit jemanden darauf vorzubereiten ist ihm klarzumachen, dass in erster Linie er/sie sich um seine Defizite kümmern muss. Klingt hart, aber im Endeffekt wird man damit konfrontiert. Spätesten nach der Uni.
Junior Schreiberling
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Darum sind seminarartige Veranstaltungen oder Workshops ja eine gute Möglichkeit, denn selbst wenn der Dozent nicht fähig ist, sind es die anderen Hörer durchaus.Ich habe jedoch so meine Zweifel, ob alle Dozenten auch in der Lage sind, derartige Einführungen kompetent abzuhalten.
Klar, offensichtliche Dinge merkt man vielleicht noch. Doch zum guten Vortrag zählen auch die vielen Dinge, die man i. d. R. nicht _selbst_ merkt, wie Hände in der Hosentasche, andauerndes "äääh", von einem Bein aus's andere Wackeln usw. Da hilft nur Training und Reflektion mit Hörern.Wer eine allgemeine Hochschulreife besitzt solle mE alt genug sein, um sich selbst zu reflektieren und an seinen Schwächen zu arbeiten.
Schau Dir mal bitte die anderen Akademiker an! Dort kenne ich genausoviele sozial inkompetente Menschen, sowie totale Fachidioten, und bei uns genug die auch Kompetenz besitzen.Aber als Informatiker sind wir halt eine Sozial-Kompetenzler-Randgruppe.
Kannst Du mir bitte mal deine hervorragend ausgearbeitete Rory-Gilmore-Pro-Conta-Liste dazu zeigen?Obwohl ich die Idee erst für unangebracht fand, nach ein bischen Nachdenken muss ich sagen: PRO bindende Veranstaltungen.
Meinst Du? Der Buchautor, der das schafft verdient in meinen Augen den Nobelpreis. Welchen Reiz im Hirn des selbstbewußtseinslosen Lesers soll ein Buch erzeugen, so dass dieser sich ändert? Ein Choleriker wird doch auch nicht anders durch ein Buch? Ganz extremes Beispiel: Engagement: man neigt dazu oder nicht, egal ob Buch. Aber viel schlimmer, es scheitert doch oft vorher. Viele wissen doch um ihre Schwächen oder fehlenden Kompetenzem gar nicht und werden auch kein Buch lesen. Und die ganzen Dinge die im Team geschehen...alleine verbessern? Und die Dinge, die die Persönlichkeit eines Menschen angehen... da ist's mit ü20 eh oft zu spät? ...nur so ein paar Gedanken.Aber schon das lesen eines Buches über die genannten Themen schafft einen AHA-Effekt, der das Bewusstsein über diese Techniken erweitert. Daher ist ein Frontaluntericht wenigstens etwas um Aufklärung zu schaffen.
Was meinst Du bitte?Ich finde das Thema Soft Skills ist echt ne coole Sache und super spannend. Und man kann eigentlich alles auf viele andere Bereiche anwenden und immer dazulernen.
Guru
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Das halte ich für unrealistisch. Ich habe wie gesagt mal einige derartige Kurse besucht. Die jeweiligen Trainer waren sich darin einig, daß der Zeitrahmen der jeweiligen Kurse (meistens Fraitagnachmittag + ganzer Samstag) deutlich zu kurz ist, um wirklich gründlich Themen zu erarbeiten.Es werden auch jedes Jahr schätzungsweise 70-80 Studierende in kleinen Gruppen durch das Hardwareprojekt geschleust, da wird es doch mit einer Veranstaltung zu Präsentationstechniken auch irgendwie machbar sein. Und wenn es nur 8 Termine sind, wo jeder 5-10min redet. Das wäre besser als nichts. (Meine Meinung)
Das halte ich für unsinnig und auch gefährlich. Es ist sicherlich eine gute Idee, Ersis in den ersten Wochen aktiv unter die Arme zu greifen. Mit dem An-die-Hand-Nehmen sollte es dann aber auch getan sein. Man lernt nun einmal keine Selbständigkeit, wenn man alles erledigt bekommt.Ich finde Händchenhalten an der Uni super!
Auch das sehe ich ganz anders. Für meinen Geschmack ermuntern deutsche Schulen viel zu sehr zur Unselbständigkeit, vor allem durch die starke Vorstrukturierung. In anderen Ländern (als Beispiel werden gerne die skandinavischen Länder herangezogen) ist es viel verbreiteter, daß sich Schüler ihr Lernen selber organisieren (natürlich mit Hilfe, falls dies nötig ist). Gerade diese Art von Selbständigkeit vermisse ich bei vielen Studenten.Quoted
Es steckt ja schon noch ein ganz klein wenig "Schule" in der "Hochschule", und da das harte Leben ja spätestens nach selbiger beginnt, sollte man doch die Gelegenheit nutzen und seine Schäfchen in der HochSCHULzeit so gut es geht darauf vorbereiten.
Das ist meiner Erfahrung nach falsch. Gemeinsames Erarbeiten von Themen ist wichtig, klappt aber in der Regel nur mit einer kompetenten Leitung. Beispiel Präsentationstechniken: Nur durch Zusammensitzen und Reden ohne Lehrperson wird man zwar offensichtliche Fehler identifizieren können (z. B. Schrift auf Folie 8 ist zu klein), grundsätzliche Regeln bleiben aber unbehandelt (z. B. Manuskriptarbeit und Vortragsaufbau).Darum sind seminarartige Veranstaltungen oder Workshops ja eine gute Möglichkeit, denn selbst wenn der Dozent nicht fähig ist, sind es die anderen Hörer durchaus.
Quoted from "Jules"
Obwohl ich die Idee erst für unangebracht fand, nach ein bischen Nachdenken muss ich sagen: PRO bindende Veranstaltungen.
Kannst Du mir bitte mal deine hervorragend ausgearbeitete Rory-Gilmore-Pro-Conta-Liste dazu zeigen?
Meinst Du? Der Buchautor, der das schafft verdient in meinen Augen den Nobelpreis. Welchen Reiz im Hirn des selbstbewußtseinslosen Lesers soll ein Buch erzeugen, so dass dieser sich ändert?
Was meinst Du bitte?Quoted from "Jules"
Ich finde das Thema Soft Skills ist echt ne coole Sache und super spannend. Und man kann eigentlich alles auf viele andere Bereiche anwenden und immer dazulernen.