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a2thex

Praktikant

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1

Thursday, May 15th 2008, 2:12pm

Regelstudienzeit

hi leute

da ich auf grund meines jobs nicht die zeit gefunden habe, mich speziell zu anfang des studiums voll und ganz aufs lernen zu konzentrieren, spiele ich mit dem gedanken 1-2 semester an die erforderlichen 6 ranzuhängen. Also einfach um das verpasste nachzuholen und schlussendlich in den klausuren mit guten noten dazustehn, anstatt mit dem gedanken "hauptsache bestanden und weiter" durchs studium zu laufen.
wollt jetzt einfach nur gerne wissen, ob das ohne weiteres möglich ist. denn von freunden bekomm ich da teils sehr verschiedene antworten zu hören.

Warui

Turner, Serveradmin & Workaholic

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2

Thursday, May 15th 2008, 3:00pm

hiho,

also mit dem problem "neben dem studium arbeiten" stehst du nicht alleine da ;-)

Möglich ist natürlich alles, ich weiß jetzt nur nicht, was genau deine Frage ist .... ;)
Ab einer gewissen Anzahl an Semestern musst du mehr Semestergebühren zahlen (imho 4 über Regelstudienzeit), ab spätestens da bekommst du auch Probleme mit dem BAföG, solltest du welches beziehen. Nicht unerheblich ist auch die Anzahl an CP, die du bis Ende des 4. Semesters reinbekommen hast ....
Erwachsenwerden? Ich mach ja viel Scheiß mit, aber nicht jeden!

CrissCross

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3

Thursday, May 15th 2008, 3:23pm

Zum Thema Regelstudienzeit ist zunächst zu sagen, dass nach dem Evaluationsbericht 2006 der ZEvA im Jahr 2004 nur 15% der Studenten den Bachelorabschluss in Informatik an der Uni Hannover in der der Regelstudienzeit geschafft haben.

Was jetzt die richtige Strategie angeht - also ob lieber etwas länger studieren und bessere Noten oder schnell durch - ist es schwierig einen Tipp zu geben. Es spielt sicherlich auch eine Rolle, ob du noch den Master machen willst oder nicht...

Grundsätzlich spricht soweit ich weiß nichts dagegen ein oder zwei Semester länger im Bachelorstudium zu bleiben. Wie Warui schon hat anklingen lassen, gibt es ab einem bestimmten Semester eine Art Strafgebühr, so dass sich die Studiengebühren erhöhen und das mit dem BAföG kann dann auch problematisch werden.
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(John Gage - Sun Microsystems zum Thema warum IT-Projekte scheitern)

Mac

Papa

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4

Thursday, May 15th 2008, 3:23pm

Die nächsten Problemsemester sind:
etwa 1 Semester über Regelstudienzeit beim Studienkredit (das Teil wo man bis zu ~600 Euro im Semester bekommt)
Was mit dem Kredit für die Studiengebühren ist, weiß ich nicht.
Bildungskredit fängt erst in den letzten 2 Jahren des Studiums an, aber maximal bis zum 12. Fachsemester (nicht mit Hochschulsemestern verwechseln)
Bafög doch so tolerant? Dachte es wären nur 2 Semester Toleranz ^^
Die Krankenversicherung macht ab 25 Theater und will einen in die Studentische Krankenversicherung schieben. Die geht bis zum 14. Fachsemester und maximal bis zum 30. Lebensjahr.
Kindergeld gibt es ab Jahrgang 83 nur noch bis 25.
Fehlt jetzt noch eine Grenze?

Welche der bisher genannten Kriterien dir am auch immer am meisten Sorgen bereitet, sollte einfach rechtzeitig eingeplant werden. Der Entschluss zu guten Noten ist zu begrüßen ;)
Wenn du woanders einen Master anfangen willst, dann kann es sein, dass die einfach nach Bachelor <=2,3 filtern. Es kann auch sein, dass wenn du so weit bist und hier anfangen willst wir leider leider unsere Zulassungsordnung ändern mussten und ebenfalls <=2,3 filtern müssen.

mDev

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5

Thursday, May 15th 2008, 9:03pm

Du solltest bei dieser Entscheidung auch beachten, dass viele Arbeitgeber ein zügiges Studium höher bewerten als bessere Noten.

snoopy

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6

Thursday, May 15th 2008, 9:19pm

Man sollte auch nie vergessen zu leben bevor man das Dasein als Fachidiot beginnt. Mancher Arbeitgeber wird nur nach Zeiten und Noten gucken doch man sollte trotz des verschulten Bachelor und Master nicht aus den Augen verlieren, dass es noch mehr neben der Uni gibt. Wer es sich also erlauben kann: Lieber ein Semester länger studieren, dabei leben und glücklich sein als schon vor dem Job im Stress unterzugehen. Vieles kann man sich nach dem Studium nicht mehr erlauben. Ob jemand nun den Bachelor oder den Master verlängert ist noch ne andere Frage. Es gibt mehr als nur in Regelzeit abzuschließen! Doch das erkennen viele erst nach mehreren Jahren Arbeiten. ich finde diese Seite der Medaille muss hier auch mal genannt werden.

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Warui

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7

Friday, May 16th 2008, 7:47am

FACK @ snoopy

Das Studienbeitragsdarlehen von der nbank toleriert imho auch 4 Semester über Regelstudienzeit.

Was das BAföG angeht: Muss glaub ich ein begründeter Antrag-bla sein, aber das ist zu dem zeitpunkt dann nur noch einer mehr ;)
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SUPERDIM

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8

Friday, May 16th 2008, 1:45pm

Man sollte auch nie vergessen zu leben bevor man das Dasein als Fachidiot beginnt. Mancher Arbeitgeber wird nur nach Zeiten und Noten gucken doch man sollte trotz des verschulten Bachelor und Master nicht aus den Augen verlieren, dass es noch mehr neben der Uni gibt.
Das stimmt leider. Auf der anderen Seite soll sogar Arbeitgeber geben, die gerade keine Fachidioten einstellen. :)

  • "Joachim" is male

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9

Friday, May 16th 2008, 2:17pm

Man sollte auch nie vergessen zu leben bevor man das Dasein als Fachidiot beginnt.
Es läßt auch sehr gut leben mit einem anständigen Budget und (halbwegs) geregelten Arbeitszeiten. Und: Fachidiot hin oder her, das entscheidet ja jeder selber.

Mit dem Leben sollte man es dann auch lieber nicht übertreiben, als Student hat man es meiner Meinung nach schon ziemlich gut. Es soll Leute geben, die gleich nach der Schule in den Beruf einsteigen.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

Benjamin

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10

Friday, May 16th 2008, 3:07pm

Mit dem Leben sollte man es dann auch lieber nicht übertreiben, als Student hat man es meiner Meinung nach schon ziemlich gut. Es soll Leute geben, die gleich nach der Schule in den Beruf einsteigen.
Ja aber mal ehrlich, alle Leute die ich so kenne, von Koch bis Bänker, haben in ihrer Ausbildungszeit im Vergleich zu unserem Studium echt 2 Jahre Urlaub gehabt. Man kann den Arbeitsaufwand in keinsterweise vergleichen. Und die bekommen dafür auch noch Geld, was wir in der Regel zusätzlich noch verdienen. Unsofern haben die 2 von 3 Jahren zum "Leben". Joachim, wäre nun aber auch sehr hart den allgemeinen Studierenden an Dir als Maßstab zu messen. Verallgemeinern ist eh so ne Sache für sich. Klar sollte man es nicht übertreiben, doch stimmt schon, es soll so manchen geben, der es bereut hat während des Studiums nicht auch mal an Anderes gedacht zu haben. Ich will mir auch gar nicht anmaßen nun Ausbildung und Uni wirklich vergleich zu wollen, denn das sind genauso wie FH und Uni zwei unvergleichbare, verschiedene Paar Schuh. Und genau daher hinkt dein Vergleich in meinen Augen auch etwas.

Zurück zur eigentlichen Frage: Nein, wenn man es sich erlauben kann (oder sogar muss), macht es wohl nichts wenn man den Bachelor länger macht. Die wenigsten schaffen es in der Regelzeit. Schöner ist's natürlich, wenn man Gründe hat wie Job, Kind etc. und eben nicht einfach bummelt. Man muss einfach eine passende Antwort haben, falls man mal von einem potentiellen Arbeitgeber o. Ä. gefragt wird wieso... So kenn ich es zumindest von mir bekannten Personen.

meine 2 Cents vom überzeugten Ein-Semester-im-Master-Dranhänger
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

  • "Joachim" is male

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11

Friday, May 16th 2008, 4:37pm

Joachim, wäre nun aber auch sehr hart den allgemeinen Studierenden an Dir als Maßstab zu messen.
... was ich auch nicht getan habe (deswegen habe ich auch nicht geschrieben, daß ich es als Student ziemlich gut hatte; das war nämlich auch nicht unbedingt der Fall). Genau wie Du stütze ich meine Aussage auf meine eigenen Beobachtungen, die (ebenfalls genau wie bei Dir) zweifellos verzerrt sein könnten.

Du hast natürlich recht, daß der Vergleich zwischen Ausbildung und Studium hinkt. Mir ging es primär darum, daß man das "Leben" nun auch nicht unbedingt übertreiben sollte. Ich finde es völlig in Ordnung, sich eine kleine Auszeit nach dem abgeschlossenen Studium zu gönnen. Diese sollte dann aber doch bitte kein ganzes Semester andauern. Letztendlich wird das Studium zu großen Teilen vom Steuerzahler finanziert (trotz Studiengebühren); durch Kindergeld und BAföG oder Zuschüsse von den Eltern sind eventuell weitere laufende Kosten, die man durch einen frühen Einstieg in die Berufswelt etwas früher beenden könnte. Wie gesagt: Eine kleine Auszeit nach dem Studium oder gegen Ende desselben finde ich völlig in Ordnung, aber übertreiben sollte man es dann auch wieder nicht.
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