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mmueller

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1

Tuesday, August 27th 2002, 10:06pm

studiengebühr

hi.

für all diejenigen, die es unter "kleinere hörsäle" (da hab ich das schon einmal reingestellt) nicht gelesen haben:

Wie berechnet sich das Studienguthaben?

Die Höhe des Studienguthabens richtet sich bei grundständigen Studiengängen nach der in der jeweiligen Prüfungsordnung festgelegten Regelstudienzeit zuzüglich 4 Semestern. Bei den übrigen Studiengängen beträgt das Studienguthaben die Höhe der Regelstudienzeit. Nicht verbrauchte Semester aus einem grundständigen Studiengang können in einem anderen Studiengang mit berufsqualifizierendem Abschluss oder in Master-, Aufbau-, Zusatz- oder Ergänzungsstudiengängen eingesetzt werden.

damit dürfte die frage geklärt sein, wie es mit dem studienguthaben und dem master-studium läuft (jedenfalls nach dem jetzigen stand der dinge).

die vollständige übersicht über die studiengebühren findet ihr ansonsten unter:

http://www.uni-hannover.de/Studienberatu…diengebuehr.htm

das nhg findet sich unter:

http://www.uni-hannover.de/pr/infoarchiv/nhg-2002.pdf

  • "ChaosPhoenix" is male

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2

Wednesday, August 28th 2002, 2:29pm

8o

Danke

Ich muss mich da wohl erstmal schlau lesen.
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MAX

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3

Wednesday, August 28th 2002, 2:49pm

Allgemeine Frage

@ChaosPhoenix
Wie ist eigentlich die Studiengebühr an den Schulen angekommen??? Oder hat man von ihr noch nichts gehört? Falls doch: Hat sie einige zum Überlegen gezwungen, vielleicht nicht zu studieren???
Es interessiert mich überhaupt, wie so eine Entscheidung bei den jenigen ankommt, die noch sich überlegen: studieren oder nicht studieren.
mfg
MAX

migu

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4

Wednesday, August 28th 2002, 2:53pm

@MAX:

Zunächst einmal handelt es sich ja eine Langzeit-Studiengebühr. Also kann ein Studienanfänger ja erst mal darauf spekulieren, dass er sein Studium innerhalb seines (Semester-)Kontingents beendet.
Ich jedenfalls würde deshalb nicht gleich überlegen, nicht zu studieren.

Problematisch wird es hingegen für Leute, die ein Zweitstudium anfangen wollen oder bereits begonnen haben. Ein Kommilitone (ex-AInfler) ist aus Hannover abgewandert, weil er sich diese Gebühren nicht leisten kann. Er hatte vorher schon E-Technik (FH) studiert.
tar: Anlegen eines leeren Archivs wird feige verweigert.

MAX

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5

Wednesday, August 28th 2002, 3:42pm

Quoted

Zunächst einmal handelt es sich ja eine Langzeit-Studiengebühr. Also kann ein Studienanfänger ja erst mal darauf spekulieren, dass er sein Studium innerhalb seines (Semester-)Kontingents beendet.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele Schulabgänger sich gründlich überlegen, ob sie ein Studium anfangen oder nicht. Viele erkundigen sich auch darüber wieviele Semester ein bestimmter Strudiengang im Durchschnitt dauert. Und das schreckt schon ab, wenn man noch so eine zusätzliche Hürde wie Studiengebühr vor sich hat. Z.B. unsere beliebte Elektrotechnik. Es ist allgemein bekannt, dass das Studieum im Durchschnitt in diesem Studiengang ca 14 Semester dauert. Man kann sich also denken, dass viele Schulabgänger bistimmt, die evtl. Elektrotechnik studieren wollen, sich gründlich überlegen und wahrscheinlich ihr Studium hier nicht anfangen werden. Das hat zu Folge, dass ´dem Fachbereich Elektrotechnik irgandwann am Ende die Studenten ausgehen(es ist natürlich worst-case, aber man muss es im Auge behalten). Deswegen finde ich schon meine Frage berechtigt, wenn man nach der Meinung der Schulabgänger fragt, wie sie diese Studiengebühr empfinden.

Quoted

Ich jedenfalls würde deshalb nicht gleich überlegen, nicht zu studieren.

Da sagst du es selbst. Andere Leute würden es anderes machen.

Quoted

Ein Kommilitone (ex-AInfler) ist aus Hannover abgewandert, weil er sich diese Gebühren nicht leisten kann. Er hatte vorher schon E-Technik (FH) studiert.

Schon wieder E-Technik, habe ich doch gewusst. Du siehst doch selbst migu.
mfg
MAX

KreiS

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6

Wednesday, August 28th 2002, 3:58pm

studiengebühr, naja, uni sieht ja kein stück vom Kuchen,

es ist praktisch ne Strafsteuer das man sich weiterbilden kann, dazu glaube ich kaum das einer da kürzer studiert, höhstens wird man auf schnell und hauptsache durch machen und nicht langsamer und besser.
kaneda spring <-> ks <-> KreiS
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migu

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7

Wednesday, August 28th 2002, 5:13pm

@MAX:
Ja, ich kann mir das schon vorstellen, dass jemand Hemmungen haben könnte, zu studieren, wenn es Langzeitstudiengebühren gibt.
Für die richtige Strategie halte ich es allerdings nicht, nur deshalb von einem Studium abzusehen. Ich denk immer: Wird schon irgendwie gehen - und meistens geht es dann auch.

Traditionelle "lange" Studiengänge sind sicherlich ein Problem.

@Kreis:
Lange studieren bedeutet nicht automatisch besser studieren. Das ist sicherlich auch von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich.

Wir werden ja in zehn Jahren sehen, welche Auswirkungen diese Gebühren haben. ;)
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mmueller

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8

Wednesday, August 28th 2002, 6:16pm

also laut nhg soll ein teil der einnahmen aus den studiengebühren zurück an die unis fließen...

ich sehe ein problem der studiengebühren darin, daß diejenigen studenten, die auf einen nebenjob angewiesen sind und dadurch länger brauchen, eindeutig benachteiligt werden.
weiterer kritikpunkt ist dann die verwendung der einnahmen. wenn die unis darüber wenigstens freier verfügen und so notwendige investitionen tätigen könnten, wäre das imho ja noch ansatzweise vertretbar.

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9

Wednesday, August 28th 2002, 9:28pm

Also die Studiengebühr ist an den Schulen schlecht angekommen. Es hat zwar niemand gesagt, aber ich kann mir vorstellen, daß eine handvoll deswegen nicht studieren können oder sich denken, daß sie dann lieber gleich Geld verdienen wollen.

In Politik diskutiert man ja so gerne ;) in der Schule und da ging es auch darum, daß man es teilweise so machen könnte, wie in anderen Ländern, wo Unis und Schulen teilweise von Firmen finanziert werden.
Das könnte sich ja auch wieder auf den Lehrplan auswirken, weil sich die Firmen durch ihr Geld diese Möglichkeit erkaufen.
Abgesehen davon läuft das auch wieder auf eine 2-Klassengesellschaft raus.

Fazit:
Studiengebühren == Evil, lieber woanders sparen.
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Dr. Jekyll

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10

Thursday, August 29th 2002, 9:36am

Moin!

Quoted

Original von MAX
Wie ist eigentlich die Studiengebühr an den Schulen angekommen???


Also an der Landesweiten Demo gegen Studiengebühren vor ein paar Monaten hier in Hannover waren abgesehen von viel zu wenigen Studierenden auch ziemlich viele Schüler und es wurde auch eine Rede gehalten von der Landesschülersprecherin glaube ich.

Doc.
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Informatik Minister

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11

Thursday, August 29th 2002, 10:43am

Hauptsache dagegen...

Ich finde, das erfüllt schon einen gewissen Zweck, immerhin nehmen Langzeitstudenten ein umfassendes Bildungsangebot während der Regelstudienzeit, 4 weiteren Semestern und dann noch x gebührenpflichtigen Semester wahr.
Höchstens beim Wechsel ist es etwas problematisch, vor allem von BSc -> Diplom, aber man merkt ja zum Glück schnell was Sache ist.

Beurlaubte Semester zählen nicht, somit kann auch keiner sagen "aber wenn ich doch ein Semester arbeiten muss" etc.

Und immerhin (um mal eine Zahl zu nennen) stehen den Unis von den erhobenen Gebühren jährlich 5 Mio. Euro zur Verfügung (§13, Abs.3), zumindest in Niedersachsen.
In anderen Bundesländern (schlechtes und einzig mir im Moment bekanntes Beispiel, aber trotzdem Beispiel: Saarland) fliessen die Gebühren zu 100% (offiziell) den Unis zu.

Aber mir fällt auf:

Ist es wirklich so, dass ich als Bachelor-Anfänger 10 Semester frei hab, jetzt nur noch 8 und sich, wenn ich in einen Studiengang mit Regelstudienzeit=9 Semester wechseln würde, die Zahl nicht ändern würde.
Also ich fast sofort (2 Sem. BSc -> Wechsel) darstehe mit der Aussicht auf garantiert gebührenpflichtige Semester?
Da wär es ja logischer sich parallel zum BSc noch bei dem Studiengang mit längster Regelstudienzeit einzuschreiben, die höhere Regelstudienzeit wird berücksichtigt und ich steh mit 13 Semestern im BSc.
Das würd doch jeder vernünftige Anfängerstudent auch so machen ?!?

Fänd ich aber alles andere als glücklich.
Das würd ich eher so regeln, dass man auf jedenfall die Regelstudienzeit des Studiums mit der höchsten Regelstudienzeit angerechnet bekommt, in dem man sich je zum Hauptstudium eingeschrieben hat.
Also, dass man beim Wechsel vom Bachelor zum Diplom noch 3 zusätzliche Semester gutgeschrieben bekommt.

mmueller

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12

Thursday, August 29th 2002, 1:00pm

Quoted

Original von Informatik Minister
Und immerhin (um mal eine Zahl zu nennen) stehen den Unis von den erhobenen Gebühren jährlich 5 Mio. Euro zur Verfügung (§13, Abs.3), zumindest in Niedersachsen.


ja, dann fang mal an die 5 mio. zu verteilen auf alle unis und bedenke dabei, was für ein bugdet eine uni so in etwa hat. ich denke mal, daß der jeweilige anteil da nur einen bruchteil von ausmacht.

Quoted

Ist es wirklich so, dass ich als Bachelor-Anfänger 10 Semester frei hab, jetzt nur noch 8 und sich, wenn ich in einen Studiengang mit Regelstudienzeit=9 Semester wechseln würde, die Zahl nicht ändern würde.
Also ich fast sofort (2 Sem. BSc -> Wechsel) darstehe mit der Aussicht auf garantiert gebührenpflichtige Semester?


genau so ist es. damit sollen die studenten dazu gebracht werden, bei dem zu bleiben, was sie als erstes angefangen haben und nicht "mal dies, mal das" zu studieren. ich hab nach dem ersten semester hier an der uni gewechselt und hab jetzt, wo ich ins 2. fachsemester komme (also im 3. hochschulsemester), noch 11 semester guthaben.

Quoted


Da wär es ja logischer sich parallel zum BSc noch bei dem Studiengang mit längster Regelstudienzeit einzuschreiben, die höhere Regelstudienzeit wird berücksichtigt und ich steh mit 13 Semestern im BSc.
Das würd doch jeder vernünftige Anfängerstudent auch so machen ?!?


als anfänger vielleicht, aber wenn man schon dabei ist, bringt es nichts mehr. außerdem ist es ja nicht bei jedem studienfach einfach, einen platz zu bekommen. wenn man glück hat, wird man dann beispielsweise für einen studiengang mit regelstudienzeit von 10 semestern zugelassen und hat dann insgesamt 14 semester zur freien verfügung. wenn man pech hat, wird man nicht zugelassen und kann dann sehen, was man sonst noch kriegt.

Quoted


Das würd ich eher so regeln, dass man auf jedenfall die Regelstudienzeit des Studiums mit der höchsten Regelstudienzeit angerechnet bekommt, in dem man sich je zum Hauptstudium eingeschrieben hat.
Also, dass man beim Wechsel vom Bachelor zum Diplom noch 3 zusätzliche Semester gutgeschrieben bekommt.


wie gesagt, hängt allein davon ab, wofür du bei studienbeginn eingeschrieben bist. fachwechsler sollen so halt eliminiert werden.

Informatik Minister

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13

Thursday, August 29th 2002, 1:21pm

und wie sähe es aus, wenn man mit einem diplomstudiengang anfängt (13sem), dann direkt zum Bachelor wechselt und danach den Master macht, bekommt man dann immernoch 4 dazu (durch den Master), oder gilt die Regel für Master u.ä. Studiengänge nur, wenn man mit einem DEM zugrundeliegenden Studium (BSc) angefangen hat, also mit dessen regelstudienzeit das guthaben errechnet wurde?

find ich trotzdem "doof", man sollte echt so von mir genannte "überhangsemester" beim wechsel angerechnet bekommen, ich denke allein, dass das guthaben einmalig ist, reicht, um stundenten von zu viel wechseln abzuhalten

kann doch echt nicht sein, dass man sich anfangs mit einer einschreibung für religion "unendlich" viele semester aufs konto schaufelt, dann schnell wechselt und sich drauf ausruht, während andre mit nur 10 Semestern anfangen...

mmueller

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Thursday, August 29th 2002, 8:44pm

@info: frag doch mal bei der studienberatung nach ;) irgendwer an der uni müßte das ja alles wissen.

aber vielleicht rechnet mit solchen kalkulierten wechslern ja auch (noch) keiner.

Dr. Jekyll

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15

Thursday, August 29th 2002, 10:07pm

Quoted

Original von mmueller
ja, dann fang mal an die 5 mio. zu verteilen auf alle unis und bedenke dabei, was für ein bugdet eine uni so in etwa hat. ich denke mal, daß der jeweilige anteil da nur einen bruchteil von ausmacht.


Muhahuhua!

Mit dem Geld werden Finanzlöcher des Landes gestopft, die Unis sehen da nur einen Bruchteil von...

Weiter lass ich mich dazu jetzt nicht aus...
Doc.
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mmueller

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16

Friday, August 30th 2002, 12:34am

das ist so pauschal nicht richtig. laut nhg stehen aus den einnahmen der studiengebühren 5 mio. euro den unis in niedersachsen zu.
der einizge weg, über den das land sich dieser 5 mio. bemächtigen kann, liegt darin, den bildungsetat zu kürzen, um so die unis dazu zu bringen, 'ihre' 5 mio. zu verwenden, um diese etatkürzung auszugleichen.

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17

Friday, August 30th 2002, 12:40am

By the way

was haltet ihr eigentlich von dem Vorhaben den Landeseigenen Bildungsministern etwas mehr macht zu nehmen und das komplett auf staatlicher Ebene mehr abgestimmt wird?
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loki

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18

Friday, August 30th 2002, 8:57am

schule und uni

finde da muss man unterscheiden. die schulen auf landesebene und die unis sagen selber wos lang geht. das scheint für mich sinnvoller, da man forschung auch nicht bundesweit abstimmen kann/soll usw. in der schule macht das vielleicht sinn, da bsw. nach dem Abi viele an die uni kommen und unterschiedliche vorkenntnisse haben....

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19

Friday, August 30th 2002, 10:36am

Quoted

Original von ChaosPhoenix
was haltet ihr eigentlich von dem Vorhaben den Landeseigenen Bildungsministern etwas mehr macht zu nehmen und das komplett auf staatlicher Ebene mehr abgestimmt wird?
Passiert in der Praxis leider sowieso schon. Viele Dinge werden auf irgendwelchen Kultusministerkonferenzen beschlossen. Offenbar hat kein Land den Mut, große Schritte allein zu unternehmen.

Grundsätzlich sollte den Ländern und Kommunen (und vielleicht sogar weiteren Untereinheiten) *mehr* Entscheidungsfreiheit gelassen werden (nicht nur in Sachen Bildungspolitik), der Bund nimmt schon viel zu viele Aufgaben wahr. In vielen Fragen läßt sich halt keine bundesdeutsche Lösung finden, da sich die Probleme regional völlig unterschiedlich äußern. Vernünftige Politik kann man IMHO nur machen, wenn Probleme dort gelöst werden können, wo sie entstehen (Subsidiaritätsprinzip). Das würde die Politik auch wieder etwas bürgernäher machen.
The purpose of computing is insight, not numbers.
Richard Hamming, 1962

cowhen

Muuuh!

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Friday, August 30th 2002, 1:53pm

Quoted

Passiert in der Praxis leider sowieso schon. Viele Dinge werden auf irgendwelchen Kultusministerkonferenzen beschlossen. Offenbar hat kein Land den Mut, große Schritte allein zu unternehmen.
sag' das nicht. niedersachsen ändert z.zt einiges. z.b. zeitgleiche vergeleichsarbeiten und qualitätskontrollen. und es soll vielleicht auch eine einheitliche vernetzung geben. aber ob diese pläne bis nach der wahl halten...

also die länder können schon eine ganze menge alleine machen, pisa hat sie immoment wachgerüttelt. mal sehen wann die ruhige hand auf landesebene wieder einschläft..
plenty of time to relax when you are dead