Fachrat Informatik - Forum

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Original von ChaosPhoenix
Ja ich weiß auch, daß das keine ernstzunehmende Abstimmung ist, aber ich finde es doch etwas überraschend, daß das Politik-Programm der FDP die meisten "Wünsche" anspricht.

Aber auch nur in den Punkten, die im Wahl-O-Mat erfaßt sind. Außerdem ist die befragte Gruppe "Internet-Nutzer" alles andere als repräsentativ.

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Andererseits ist zwischen einem Versprechen und dem wirklichen durchsetzen dieses Versprechens ein großer Unterschied.

Ist das nicht bei allen Parteien so?

also wenn ich mir das ergebnis der umfrage hier im forum anschaue, bin ich nur froh, daß das auf keinen fall repräsentativ ist.. in einem deutschland, wo die spd über 70% der abgeordneten stellt, wollte ich eigentlich nicht leben.

aber ich gebe auch zu, daß ich gewisse antipathien gegenüber der spd hege, was wohl nicht zuletzt daran liegt, daß sie mal meine schule geschlossen haben (unter schröder) und er kurz darauf (als kanzler) mehr geld für bildung gefordert hat. man schließt nicht einfach hannovers älteste schule!

meiner meinung nach gibt es bei der wahl in diesem jahr sowieso nur eine partei, bei der man sein kreuz machen sollte: "die grauen" nein, scherz beiseite. ich weiß, was ich wähle, auch wenn ich dabei dem kanzlerkandidaten meine stimme gebe, der es garantiert nicht wird.

es ist in meinen augen einfach so, daß die großen parteien zu träge geworden sind, die probleme hierzulande effektiv zu lösen.

die sind nicht träge, es sind die Leute bei denen teil träge die sie leiten sie CDU/CSU. Dazu haben alle angst vor ihrer wiederwahl schon nach dem ersten Tag nach der Wahl :-/

Ich glaube kaum das ein normaler Mensch mit einer normalen Allgemeinbildung usw. sich nen Innenminister Beckstein wünscht, da der noch härter ist als Schilly und gleich zu verboten neigt, "was der Bauer net kennt , verbietet der strickt" (mal den spruch abgeändert )

Und ich habe noch kein Gesetz gesehen für die Innere sicherheit der mir die Straße vor der Haustür sicherer macht, die lachen doch über sowas und einsperren kann man ja nicht alles, dann haben wir ja zutände wie in den USA. tsts

persönlich bin ich eher FDP/CDU geneigt, nur stoiber ist einen grund seine gegner zu wählen, egal wen (ausser PDS ) bei der FDP ist störend das sie doch nicht unabhägig sind wie sie meinen, die werden klar nach der Wahl sage der wähler wollte uns sagen das wir mit der CDU zusammen arbeiten solllen etc. das weiß doch jeder jetzt schon. somit kann man heute nur 3 Lager wählen, die jetzige regierung, oder CDU/CSU oder die PDS.

somit haben wir praktisch 3 Parteien system schon.
oder fällt einem ein Grund ein warum die FDP nicht mal wieder mit der SPD zusammen arbeiten könnte ? :-) diesmal wohlkaum, und nähstes mal genauso wenig und von stoibers drengen an die FDP eine kleine koalitions aussage aussage nun schon zu machen gehört von der FDP bestraft. da eigentlich CSU und FDP an sich ganz verschiedene wege verfolgen :-)

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Original von KreiS
die sind nicht träge, es sind die Leute bei denen teil träge die sie leiten sie CDU/CSU. Dazu haben alle angst vor ihrer wiederwahl schon nach dem ersten Tag nach der Wahl :-/

ähm, den ersten satz kapiere ich leider nicht ganz, kreis.
was den punkt der angst vor der wiederwahl angeht, hast du sicherlich recht. aber das setzt nicht gleich am tag nach der wahl ein, da sind die politiker noch zu euphorisch, daß sie gerade gewonnen haben

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Und ich habe noch kein Gesetz gesehen für die Innere sicherheit der mir die Straße vor der Haustür sicherer macht, die lachen doch über sowas und einsperren kann man ja nicht alles, dann haben wir ja zutände wie in den USA. tsts

hey, mit beckstein wäre die straße vor deiner tür höchstwahrscheinlich sicherer. so ganz ohne kriminelle ausländische mitbürger und deutsche straftäter, die für mindestens 30 jahre im bau sitzen, bleiben nicht mehr viele leute über, die irgendwelchen mist bauen könnten.

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bei der FDP ist störend das sie doch nicht unabhägig sind wie sie meinen

so würd ich das jetzt nicht sagen. sicherlich liegt die präferenz der fdp bei der cdu/csu, aber glaubst du ernsthaft, daß die skrupel hätte, auch mit der spd zu koalieren? politiker sind, was das angeht, fast alle gleich: hauptsache ist, daß man an der macht ist.

ich persönlich wähle auf jeden fall keine der beiden großen parteien. die sind mir, wie ich schon sagte, schlicht zu "starr". "wir brauchen mehr angebot"-cdu contra "wir brauchen mehr nachfrage"-spd kann keine lösung sein.

die spd ist zu sehr den gewerkschaften verbunden, was nicht gerade dazu beiträgt, nötige einschnitte in das sozialsystem umzusetzen; die cdu ist zu sehr den großen unternehmen verpflichtet, was dazu führt, das neue gesetzesvorschläge prinzipiell nur auf deren entlastung setzen.

pds werde ich nie wählen, weil ich keine lust drauf habe, bald auf irgendeine lpg in einem dorf im samktnimmerleinsland abkommandiert werde und die grünen.. ist ja nicht so, daß ich gegen öko wäre, aber man kann es auch einfach übertreiben.

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Original von mmueller
so würd ich das jetzt nicht sagen. sicherlich liegt die präferenz der fdp bei der cdu/csu, aber glaubst du ernsthaft, daß die skrupel hätte, auch mit der spd zu koalieren? politiker sind, was das angeht, fast alle gleich: hauptsache ist, daß man an der macht ist.

Liegt wohl daran, daß man die eigenen Ideen wesentlich einfacher umsetzen kann, wenn man an der Regierung ist. Warum sollte man in die Opposition gehen wollen, wenn man eine Koalition eingehen kann, die politisch problemlos vorstellbar ist? Hat wohl in erster Linie damit zu tun und weniger mit reiner Machtgier. Die FDP verhält sich IMHO also durchaus vernünftig.

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Original von Joachim
Liegt wohl daran, daß man die eigenen Ideen wesentlich einfacher umsetzen kann, wenn man an der Regierung ist. Warum sollte man in die Opposition gehen wollen, wenn man eine Koalition eingehen kann, die politisch problemlos vorstellbar ist? Hat wohl in erster Linie damit zu tun und weniger mit reiner Machtgier. Die FDP verhält sich IMHO also durchaus vernünftig.

habe auch nie behauptet, daß sie sich unvernünftig verhält

es kam mir auch nur drauf an, klarzustellen, daß die fdp nicht auf die cdu/csu fixiert ist (siehe kreis' letzter beitrag).

Ich find die momentane Haltung der FDP, sich nicht aus Koalitionshoffnungen zu prostituieren, sondern den "ehrgeizigen" Anspruch zu erheben, eine dritte "Grösse" darzustellen, auch sehr ansprechend. So warf Westerwelle gestern "bei Christiansen" nicht nur der Regierung Fehler vor, sondern meckerte auch an der Opposition rum und stellte eigene Absichten vor, im Gegensatz zu Gysi (immernoch als Vertreter der PDS auf Reisen) immerhin mit einer einigermassen guten Wahlprognose im Rücken.

Find ich schon interessanter, als seine Prozente gleich von vornherein einer der grossen Parteien zuzuschieben.

Und der Vorwurf bzw. Erklärungsversuch bei Prozentpunktverlusten der FDP nach der Flut, dass die FDP im Moment zu albern ist, ist meiner Meinung nach auch unangebracht, da das Auftreten der meisten Politiker in öffentlichen Streitsituationen recht "nervenaufreibend" kindisch ist. Die FDP Politiker stehen wenigstens dazu.

Ich fänd Rot-Gelb mal ganz abwechslungsreich bis interessant... oder Gelb-X, "wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte"... naja nicht wirklich.

da kann ich dir nur zustimmen, info-minister.

und die verluste der fdp im zusammenhang mit der flut sind im grunde genommen nicht ungewöhnlich (wenn auch ärgerlich für fdp und anhänger). ist doch klar, daß sich die großen da viel besser ins rechte licht setzen können und mehr als "ja, wir müssen jetzt schnell und unbürokratisch helfen" kann da eh niemand. also ist der, ders zuerst gesagt hat, derjenige, der am besten bei wegkommt.

was die albernheit angeht, würde ich aber nicht sagen, daß die fdp darauf aus ist, das zu zementieren. es geht halt, und ich denke mal, das meintest du auch, darum, die politik ein wenig lockerer zu vermitteln (hat sie ja auch bitter nötig).

einen weiteren vorteil der fdp sehe ich in der jugend dieser partei. schröder ist alt, stoiber ist noch älter und westerwelle ist dagegen noch "frisch" und unverbraucht (im positiven sinne).
außerdem hoffe ich mal, daß die fdp auch nach der wahl dazu steht, ihre forderungen durchzusetzen (staatsquote etc. runter und so weiter).

dabei fällt mir ein, daß ich mir ja das wahlprogramm noch durchlesen wollte. einmal im leben muß man sich ja auch mal an den niedergeschriebenen fakten orientieren, bevor man sein kreuz macht.