Fachrat Informatik - Forum

Was mich ehrlich gesagt noch ein bisschen vom Testen des Browsers abhält ist die Tatsache dass er beständig nach Hause telefonieren soll.
Was übertragen wird und ob überhaupt weiss ich nicht, aber nachdem die Google-Suche bereits alles speichert, wüsste ich gerne was beim Browser so alles passiert.
Ansonsten scheint der Google Browser kaum Plugins zu benötigen, zumindest fragt er nicht danach welche zu installieren.
Einige meinen das läge daran, dass er auf bereits installierte Ressourcen zugreift und daher teils bockt wenn Firefox gleichzeitig geöffnet ist.

Interessant wird der Kampf der Browser allemal, denn was dem Firefox Probleme gemacht hat - die anfängliche Unbekanntheit - dürfte der Google Browser nicht haben. Schliesslich ist Google genauso bekannt wie Microsoft und IE...

HAVE PHUN!

Nach einem Tipp von ctk: Heise Forum: Google telefoniert nach Hause
Habe zwar nicht in den Netzwerkverkehr geschaut, kann aber bestätigen, dass der Updater auch nach Deinstallation vorhanden ist und beim Systemstart geladen wird. Habe die beiden Startpunkte (Registry-Run und Geplanter Task) nun manuell entfernt.


Mein sonstiges Fazit zum Browser (nach einem kurzen halbstündigen Test und lesen des "Comics"): Einige interessante Konzepte, vor allem technischer Natur. Etliche Seiten scheinen subjektiv wirklich schneller zu sein. Zum Entwickeln ganz schön ist der umfangreiche DOM-Inspecktor ("JavaScript-Konsole") und die Speicher-/Prozessorauslastung für einzelne Tabs (Task-Manager und "about:memory"). Für den Alltagseinsatz fehlt aber noch etliches drumherum: vernünftige Bookmarkverwaltung, mehr Einstellungen etc. Also aus meiner Sicht eher eine Technologiedemo als ein Browser zum benutzen.

Quoted from "DrChaotica"

Vor allem für Leute, die viel bei Youtube herumschauen, könnte der Browser sehr interessant sein, da die Google-eigenen Services anscheinend stärker beschleunigt werden - (...)

Wird der Google-Browser wirklich beschleunigt oder die anderen vielleicht eher ausgebremst? Was wohl leichter zu bewerkstelligen ist?
SCNR

HAVE PHUN!

Äh, also ein Browser von Google, DEM Datensammler im Netz? Ich geb doch meine Telefonnummer auch nicht freiwillig jedem Callcenter ... -meine Meinung.
Und nein, ich glaube nicht, dass der "private Mode" funktioniert, wie er soll!

Porno-Mode. Nennen wir das Kind doch beim Namen, Porno-Mode
Gibt es eigentlich schon offizielle Test's wie der Google-Browser bspw. beim Acid3-test abschneidet? Bisher war der Safari-Browser am weitesten vorne, auch wenn der IE 8 angeblich noch besser sein soll.
Ausserdem scheinen Firefox und IE noch immer schneller zu sein, wenn man gleichzeitig oder kurz hintereinander versucht mehrere Tabs zu öffnen.

HAVE PHUN!

Quoted from "hamena314"

Gibt es eigentlich schon offizielle Test's wie der Google-Browser bspw. beim Acid3-test abschneidet?

Wie schnell der IE8 ist, weiss ich auch nicht, aber Bilder von Chrome, die gibts: bei Golem z.B.
Mit Safari schaffe ich hier 74. Also wäre Chrome zumindest hier einen Tuck besser.

Aber die Angst um private Daten bleibt...

Quoted from "hamena314"

Gibt es eigentlich schon offizielle Test's wie der Google-Browser bspw. beim Acid3-test abschneidet?

Bei mir macht Chrome 77/100, Opera 9.52 83, FF 3.1 71.

/Fabian

Quoted from "st0n3d"

Aber die Angst um private Daten bleibt...

...die vielleicht auch nicht ganz unbegründet ist:

Quoted

"Allerdings ist der Webbrowser so voreingestellt, dass eine eindeutige Anwendungsnummer, die IP-Adresse des Nutzers und einige Cookies an Google übermittelt werden. Auch wird der vom Nutzer eingegebene URL an Google übersandt." (Quelle: heise.de)

Gut auch der Hinweis von heise auf den Vorfall bei AOL von 2006 als ("anonymisierte") Suchanfragen von 500.000 Usern veröffentlicht worden waren. Es war später gar nicht mehr so schwer alleine durch die Verknüpfung dieser Suchanfragen auf die tatsächliche Identität des jeweiligen Users zu schließen.

Es wird wohl auch die EMail-Addresse übertragen, sofern dem Browser bekannt, dazu weitere bisher nicht entzifferte Daten.
Vor allem würde mich interessieren ob und wenn ja wie der Browser mit den anderen lokal installierten Google-Programmen umgeht, Google Earth mag ja noch vermeintlich unwichtige Daten haben, aber wie schauts mit Google Desktop Search aus, die ja den eigenen Rechner indiziert?
Und der Google Browser hat definitiv noch Beta Status. Da warte ich ab.

HAVE PHUN!

Na, ohne Beweise zu haben kann ich mir vorstellen, wer Google Desktop search hat, der brauch auf den Browser nicht mehr, um Google die Tür zu öffnen
Warnung: Behauptung ohne jegliche Beweise (Bauchgefühl zählt ja nicht...)

Den Browser habe ich nciht getestet. Werd ich auch erstmal nicht machen. Wenn ich das hier lese mit dem Datensammeln usw...
Ich find das schon erschreckend wieviele Leute Deisnte von GOOGLE nutzen. gmail, gcalender, google-bookmarks, um nur einige zunenen.

Ich nutze google nur zum Suchen im Internet. Das muss erstmal langen.

Quoted

Du erschreckst Dich in letzter Zeit ziemlich oft. Dann wissen sie eben, wo ich gesurft bin... das meiste von den ganzen Daten ist doch eh höchstens für Statistiken relevant.

hach! diese unbeschwertheit.. was gäbe ich dafür, noch mal so sorglos mit dem internet umgehen zu können...

leider lese ich immer diese hässlichen artikel über den "unbeabsichtigten verlust" größerer mengen persönlicher daten, die dann zu niederträchtigen marketingzwecken missbraucht werden... ich kann mir jedenfalls angenehmere dinge vorstellen, als meine ganze surf-historie (inklusive nicht existierender domains) unwiederbringlich, will heißen unlöschbar, einem gesichtslosen konzern anzuvertrauen. ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie zeigt die erfahrung, dass diese art von organisation moralische bedenken gerne als petitessen abtut, sobald es ihnen nach geschäftlichen erwägungen opportun erscheint.

ehrlichgesagt sehe ich bis auf den marginalen geschwindigkeitsvorteil auch keinen grund, chrome anderen browsern wie firefox, opera und safari vorzuziehen...

google hingegen hat gute gründe, einen eigenen browser an den start zu bringen und online-magazine haben gute gründe, ihn zu "empfehlen": adblock. noscript.
nichts gefährdet deren (google und die online-magazine) geschäftsmodell mehr, als eine wachsende zahl von nutzern, die die allgegenwärtige werbung und die nachvollziehung ihres verhaltens einfach abschalten können. ich surfe hin und wieder von arbeitsplätzen aus, deren browser ich nicht nach meinen vorstellungen konfigurieren kann oder darf, und mir fallen jedesmal die augen aus dem kopf, wenn ich sehe, welche beeinträchtigungen der normale, der werbung ausgesetzte benutzer hinzunehmen bereit ist.

<spekulation>noch versuchen sie es mit einer browser-alternative. in ihren herzen aber träumen sie davon, dir das ausblenden der werbung gesetzlich zu verbieten. dass solche phantasien nicht völlig ins kraut geschossen sind, möchte ich durch diese beiden links plausibel machen: http://www.alterfalter.de/2008/08/08/twe…ocker-verboten/ und http://www.heise.de/newsticker/TV-Werbeb…--/meldung/5035</spekulation>

weitere links zum thema chrome:

http://www.datenschutzbeauftragter-onlin…t-auf-der-hand/
http://www.googlewatchblog.de/2008/09/04…ngsbedingungen/

Naja, wer mit adblock surft macht halt das internet kaputt.
Weil, niemand kann (große/ordentliche/ernstzunehmende) Webseiten betreiben, die kostenlosen Inhalt bieten, ohne Einkommen mit Werbung zu machen.

Also liebe Adblocker, stellt euch besser schonmal darauf ein, dass die Zukunft des kostenlosen Internet grade von euch kaputt gemacht wird. Ihr seid die letzten die sich über die stetig sinkende Zahl von frei verfügbaren Webdiensten beschweren dürfen.

Werbung ist ja auch okay...nur nicht so massiv wie es teilweise betrieben wird. Ich sag nur Layer-Ads, Flash-Ads,....am besten mit Sound....etc.

Quoted from "Rick"

Naja, wer mit adblock surft macht halt das internet kaputt.
Weil, niemand kann (große/ordentliche/ernstzunehmende) Webseiten betreiben, die kostenlosen Inhalt bieten, ohne Einkommen mit Werbung zu machen.

Also liebe Adblocker, stellt euch besser schonmal darauf ein, dass die Zukunft des kostenlosen Internet grade von euch kaputt gemacht wird. Ihr seid die letzten die sich über die stetig sinkende Zahl von frei verfügbaren Webdiensten beschweren dürfen.

Eine etwas einfache Argumentation. Es gab bereits psychologische Untersuchungen, die belegt haben, dass z.B. Bannerwerbung von erfahrenen Surfern bereits automatisch ausgeblendet wird (Stichwort: "selektive Wahrnehmung") - also Quasi eine Art AdBlock im Gehirn . Man kann Leute eben nicht zwingen Werbung zu konsumieren.
Vielmehr sollte sich die Werbeindustrie der Herausforderung stellen ansprechende Werbung zu machen - es stört nunmal, wenn man einen Artikel auf einer Newsseite liest und in einem riesigen Flash-Rahmen, der in allen Farben der Regenbogens leuchtet, auch noch irgendwelche Soundeffekte eingespielt werden. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Flash-Layern, die sich für 30 Sekunden über die normale Website legen und eine weitere Benutzung dieser unmöglich machen...

Wenn AdBlock wirklich das Internet kaputt machen würde, dann würde das Wegzappen bei Werbeunterbrechungen auch das Fernsehen (insbes. die privaten Sender) kaputt machen... Und jetzt mal ehrlich: Wer zappt bei Werbepausen im Fernsehen nicht weg?

Zappen nervt mich auch. Ich nutze die Zeit anders. Der Unterschied zwischen Fernsehen und Internet ist, dass man im Internet recht genau sagen kann wie oft ein Banner geladen wurde und damit sehr wahrscheinlich auch irgendwie wahrgenommen wurde.

Gegen ein paar Banner hab ich auch nichts einzuwenden. Manche stechen mir auch mal ins Auge. Aber diese Layer die dann oft mit etwas Verzögerung erscheinen und einen dann bei der Eingabe von Daten stören sind wirklich nervig. Das ist der Hauptgrund, warum ich zu Adblock greife.

Und wer noch Interesse an ein bisschen bizarrer Internethistorie hat, mit abschließendem Chromebezug: http://www.webaim.org/blog/user-agent-string-history/