Ich wuerde mich auf jeden Fall auch als "pragmatisch" bezeichnen - Ich suche einfache Lösungen fuer die Probleme, die vielleicht nicht perfekt sind, aber im "Regelfall" funktionieren. Kann natuerlich auch mal nach hinten losgehen -- Was ich z.B. bei Sicherheitsluecken auf von programmierten Webprojekten erlebt habe. Aber wenn ich andererseits im von vornherein alles richtig und optimal hätte machen wollen, hätte ich aus Zeitmangel gar nicht erst angefangen, was gerade bei privaten Projekten, an denen man vieles lernen kann, doch schade gewesen wäre. Bei Projekten in der Raumfahrt oder Medizintechnik ist diese laxe Einstellung wohl weniger angesagt, es kommt also sicher auf die Art des Vorhabens an.
Bei einer kleinen Anwendung, die in einer Woche programmiert ist, könnte ich eventuell ohne Source Control und mit lauter globalen Variablen gut leben. Wenn 20 Leute ueber einen längeren Zeitpunkt an einem Projekt arbeiten, sollte man nicht mal im Traum daran denken
Im Endeffekt kommt es aber meiner Meinung nach darauf an, ob der Mehraufwand sich aus Sicht des Benutzers (beziehungsweise des zahlenden Kunden) lohnt. Dann kann es auch pragmatisch sein, 2 Wochen ueber einen Algorithmus zu brueten.
The pragmatic programmer ist schon interessant, wobei ich einige der Vorschläge fuer etwas abgehoben halte. Die Zeit, um all die Skills zu lernen und Infrastruktur aufzubauen, kann je nach Art der Aufgabe wohl auch besser in direkte Lösungsfindung investiert werden. Ist aber auch schon wieder ein Jahr her, dass ich das gelesen habe, muss mal wieder reinschaun
Um die Frage zu beantworten: Positiv. Das Gegenteil der Pragmatiker sind die
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