Dies ist eine statische Kopie unseres alten Forums. Es sind keine Interaktionen möglich.
This is a static copy of our old forum. Interactions are not possible.

snoopy

Junior Schreiberling

  • "snoopy" is male

Posts: 146

Date of registration: Feb 29th 2004

Location: Hannover

Occupation: Informatik

21

Sunday, March 1st 2009, 7:54pm

Es gibt noch eine dritte Hybrid-Variante neben beurlaubung und nicht beurlaubung. Diese wurde mir von Frau Koch vorgestellt:
Macht man ein Praktikum, das mehr als 3 Monate dauert, dann zahlt man keine Studiengebühren, kriegt aber das Semesterticket und kann Prüfungen ablegen. Zählt jedoch als Fachsemester. Kostenpunkt ~250€.
Aber, dann darf man auch null Studienleistungen in Anspruch nehmen bzw. erbringen, oder? Viele machen ja gerne auch ein zwei Prüfungen ohne Vorlesung, wenn sie beispielsweise 6 Monate Praktikum machen. Ich habe es immer verstanden als: wenn Prüfungen, dann Studienbeiträge.

Ich seh Praktikum nicht so als Muss. Dann lieber Regelzeit und eine sehr gute Abschlussarbeit. Dann bewerben. Sollten einen alle abweisen, weil man zu wenig Erfahrung hätte, kann man immer noch danach ein Praktikum machen? Es besteht doch kein Zwang das im Studium zu tun? Wo ist da der Unterschied? Das löst auch alle Gebührenprobleme. Ich denke aber nicht, dass man ohne Praktikum so doof dar steht. Kann ich mir bei unserem Fach nicht vorstellen. Generation Praktikum ist vor allem in anderen Fächern Alltag.

Gauss

Versicherungsmakler

  • "Gauss" is male

Posts: 285

Date of registration: Dec 11th 2003

Location: Celle / Hannover Recht-hab-Quote : 100% Schläge für Kaos : 17 Signaturenverachter

Occupation: Informatik

22

Sunday, March 1st 2009, 9:18pm

Meine Erfahrung dazu: Hab selbst schnell das Studium durchgezogen und auf Praktika verzichtet. Hatte bei den Bewerbungen eigentlich keine größeren Probleme deswegen gegeben. Es hat zwar gezielt Rückfragen nach praktischer Erfahrung gegeben, da musste ich dann passen, aber das zügige Studium als Gegenargument konnte das wieder ausgleichen. Das muss natürlich nicht bei jedem Personaler immer klappen, also ein bischen Risiko ist dabei.

Vorteile dieser Variante zum Praktikum im Studium:
1. ein halbes Jahr schon volles Gehalt anstatt einer geringen Praktikumsvergütung.
2. Ich bin jetzt schon ein halbes Jahr im Unternehmen und kenne es bereits. Im anderen Fall würde ich jetzt erst starten. Folglich ist man auch immer ein halbes Jahr weiter in der internen Entwicklung dort. Ob ein Praktikum das ausgleicht, mag ich mal bezweifeln.

Fazit: No Risk, no Fun ^^

23

Sunday, March 1st 2009, 10:24pm

Hat er was zu eigenverantwortlicher Projektarbeit gesagt oder würde das eher unter Praxissemester zählen?

Da verstehe ich die Frage irgendwie nicht so richtig. Mit der eigenverantwortlicher Projektarbeit meinst du deine selbständige/freiberufliche Tätigkeit? Das denke ich kommt ganz darauf an mit welchen Techniken, Kunden, Abläufen, Größenordnungen du arbeitest.

Von dieser "Hybrid-Variante" habe ich noch gar nicht gehört - klingt aber sehr interessant. Wie läuft das denn formal ab - muss man erst den normalen Beitrag zahlen und bekommt dann Geld zurück?

Da musst du nochmal Frau Koch fragen. Für mich kam das nicht in Frage, weil ich nächstes Semester wieder im Ausland bin, sowieso scheinfrei und somit lieber 9,09€ bezahle und das Semesterticket nicht brauche.

Aber, dann darf man auch null Studienleistungen in Anspruch nehmen bzw. erbringen, oder? Viele machen ja gerne auch ein zwei Prüfungen ohne Vorlesung, wenn sie beispielsweise 6 Monate Praktikum machen. Ich habe es immer verstanden als: wenn Prüfungen, dann Studienbeiträge.

Das wäre dann ja wieder Beurlaubung, dann darf man keine Prfüngen und/oder Studienleistungen ablegen. Wie das mit Studienleistungen ist beim Hybrid, weiß ich nicht. Es soll so sein, dass das Praktikum mind. 3 Monate dauert, wenn deine Labore, Seminare in den anderen drei Monaten sind, dann kann man da bestimmt auch die Studienleistungen erbringen. Wer sich dafür interessiert sollte Frau Koch für mehr Details fragen. Bei mir hatte sie keine Einschränkungen gemacht.
Unterscheiden wir überhaupt schon zwischen Prüfungs- und Studienleistungen in der PO 04? Ich denke nicht.

Es hat zwar gezielt Rückfragen nach praktischer Erfahrung gegeben, da musste ich dann passen, aber das zügige Studium als Gegenargument konnte das wieder ausgleichen.

Natürlich. aber wie sah das mit der Konkurrenz aus, bzw. der ausgeschriebenen Stelle. Ich sage ja nicht, dass einem Personaler das nicht gefällt, wenn man zügig studiert. Aber ich denke, dass man da lieber vorzieht, wer schon richtige Erfahrungen gesammelt hat. Studentische Nebenjob oder eine Übernahme nach dem Studium ist auch häufig drin. Ich habe auch zügig studiert, werde mein Bachelor+Master in Regelstudienzeit beenden, habe 1 Jahr im Ausland studiert, war ein Semester in Asien + zwei Praktika. Es geht ja auch nicht nur darum wie es auf den Papier aussieht, sondern wie sicher man sich selbst fühlt. Mir hat das persönlich viel gebracht, aber zudem denke ich, dass ich meinem späteren Arbeitgeber dadurch auch profitieren werde.
Natürlich heißt das nicht, dass man dann sein ganzes Leben dadurch eine Job bekommt. Wenn man Mut zur Lücke hat und damit Erfolg, dann zahlt sich das auch sehr gut und schnell aus!
Ich hab die Zeit als Praktikant sehr genossen und kann das jedem ans Herz legen :thumbup: