Hi, bin gerade hier vorbeigestolpert...Rick hat eigentlich schon alles Wichtige gesagt. Dir stehen entweder die teureren Möglichkeiten offen - Stereoprojektion mit zwei Beamern, Shutter-Brille, HUD,.. - oder Du nimmst eine der günstigen Varianten.
Da wären die Farbfilterbrillen, zu denen ich auch raten würde, vor allem weil diese zur Betrachtung von 3D-Aufnahmen der Marsoberfläche im Rahmen einer Ausstellung gerade kostenlos im Lichthof auslagen
Vielleicht ist sie noch nicht vorbei, dann erwischt Du noch eine...die sehen einigermaßen schick aus und haben eine rote und blaue Folie. Die Qualität mit so einer Brille ist ganz ok, allerdings kannst Du wie schon gesagt wurde Farben nicht vernünftig darstellen. Am leichtesten ist es, wenn Du nur Linien zeichnest, dann entfällt das Addieren zwei verschiedener Bildinhalte. Stellst Du Flächen (und Texturen) dar, ist es wohl am Besten, wenn Du auf Farben komplett verzichtest, und nur graue Texturen verwendest oder farbige beim Laden in graue konvertierst. Alternativ kannst Du natürlich auch vor der Addition des linken und rechten Bildes diese vor dem Einfärben in die jeweilige Folienfarbe in Grauwerte konvertieren, aber das müsstest Du dann wohl von der Grafikkarte erledigen lassen, z.B. per Shader. Tutorials für die Ausgabe einer Szene mit OGL müsste es eigentlich genügend geben, am Besten fängt man erstmal damit an... also Kamera definieren, Szenengraph erstellen, Lichtquellen definieren, und ausgeben. Wenn man soweit ist, könnte man ja wie in dem Link oben beschrieben zwei Zeichendurchläufe machen, in denen man den Augpunkt jeweils verschiebt, das Bild vielleicht mit Hilfe einer ambienten Lichtquelle (ambientes Licht->Entfernung spielt für die Helligkeit eines Punktes keine Rolle) einfärbt, dann jeweils in einen Buffer rendert und deren Inhalte addiert ausgibt.
Hat den Vorteil, dass es sehr günstig ist und der räumliche Eindruck wirklich schon ziemlich gut ist...ich glaube es gibt sogar Spiele, die sowas gemacht haben, z.B. ein frühes Prince of Persia. Allerdings muss man dabei auf Farbe verzichten. Wenn ich das nächste Mal im SRA bin bringe ich die Brille mal mit, dann kannst Du selbst bewerten ob das gut genug für Dich ist. Mh, mit Martins neuer Kamera könnte man damit sogar einen 3d-Film drehen...
Es gibt noch mindestens eine weitere Low-Cost-Möglichkeit, bei denen man auf Farbinformationen nicht verzichten muss, aber die sind wohl nicht wissenschaftlich genug. Man könnte die zwei verschiedenen Bilder für die beiden Augen direkt nebeneinander zeichnen, und dann durch "schielen" überlagern (so ähnlich wie bei den
"Das magische Auge"- Bildern - so hab ich das auch mal probiert, aber wenns animiert wird verliert man den Fokus meistens zu schnell)...klappt perfekt, ist aber auf Dauer anstrengend. Leichter geht es mit einem Prisma, das man sich vor den Monitor setzt, und das die beiden Bilder dann überlagert. Bedeutet aber etwas Bastelarbeit, Anleitungen dafür gibt es aber im Internet auch.