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Bastian

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Wednesday, November 23rd 2011, 6:40am

HAZ: Wie Hannovers Uni um Sponsoren wirbt, 21.11.11

Zur Information: Die HAZ berichtet darüber, Wie Hannovers Uni um Sponsoren wirbt.

Money Quote von Prof. Barke: "Wir können nicht von heute auf morgen amerikanische Verhältnisse an deutschen Hochschulen einführen."

Im Schnitt haben übrigens us-amerikanische Studierende nach ihrem Abschluss Schulden in Höhe von 24.000 $.

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Gauss

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Wednesday, November 23rd 2011, 5:47pm

Money Quote von Prof. Barke: "Wir können nicht von heute auf morgen amerikanische Verhältnisse an deutschen Hochschulen einführen."


Das Zitat ist höchst wahrscheinlich auf die starken Alumni Netzwerke und die in Amerika weit verbreiteten Stipendienprogramme bezogen. Das hat Barke in mehreren Reden und Interviews mehrfach erwähnt. Das kann bei diesem völlig aus dem Zusammenhang gerissen Zitat natürlich natürlich nicht rüber kommen.

Im Schnitt haben übrigens us-amerikanische Studierende nach ihrem Abschluss Schulden in Höhe von 24.000 $.


Der hier implizierte Zusammenhang finde ich irgendwie völlig daneben. Ich finde es gut wenn sich der Präsindent der Uni dafür einsetzt Firmen für Stipendien zu gewinnen und ihm als selbst-gesponsorter dafür auch ziemlich dankbar. Da ich ja mittlerweile auf die Firmenseite gewechselt bin, sehe ich übrigens in einer Vernetzung auch aus Firmensicht große Vorteile. Für die Unternehmen existieren so gute Möglichkeiten Studenten einen frühen Praxiseinblick anzubieten die in eventuellen Praktika oder Arbeitsverhältnissen münden können. Eine schöne Sache für alle Beteiligten.

Bastian

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Wednesday, November 23rd 2011, 6:35pm

Money Quote von Prof. Barke: "Wir können nicht von heute auf morgen amerikanische Verhältnisse an deutschen Hochschulen einführen."


Das Zitat ist höchst wahrscheinlich auf die starken Alumni Netzwerke und die in Amerika weit verbreiteten Stipendienprogramme bezogen. Das hat Barke in mehreren Reden und Interviews mehrfach erwähnt. Das kann bei diesem völlig aus dem Zusammenhang gerissen Zitat natürlich natürlich nicht rüber kommen.

Sicherlich bezog sich das Zitat inhaltlich auf die Veranstaltung, über die berichtet wurde. Prof. Barkes Ansichten pro Studiengebühren und sein jüngster Vorstoß in Sachen Departmentstruktur lassen es aber auch in einem größeren Zusammenhang passend erscheinen.


Im Schnitt haben übrigens us-amerikanische Studierende nach ihrem Abschluss Schulden in Höhe von 24.000 $.


Der hier implizierte Zusammenhang finde ich irgendwie völlig daneben. Ich finde es gut wenn sich der Präsindent der Uni dafür einsetzt Firmen für Stipendien zu gewinnen und ihm als selbst-gesponsorter dafür auch ziemlich dankbar. Da ich ja mittlerweile auf die Firmenseite gewechselt bin, sehe ich übrigens in einer Vernetzung auch aus Firmensicht große Vorteile. Für die Unternehmen existieren so gute Möglichkeiten Studenten einen frühen Praxiseinblick anzubieten die in eventuellen Praktika oder Arbeitsverhältnissen münden können. Eine schöne Sache für alle Beteiligten.

Ohne Studiengebühren wären Stipendien dafür unnötig. In den USA gibt es, soweit mir bekannt, auch Stipendien. Der Betrag von 24.000 $ sind also die Schulden, die hinterher trotzdem im Schnitt übrig bleiben.
Zudem möchte ich mal behaupten, dass Unternehmen auch Kontakt zu potentiellen zukünftigen Angestellten aufnehmen könnten, ohne sich dabei einer sich zunehmend verschärfenden wirtschaftlichen Notlage der Studierenden bedienen zu müssen.

Gauss

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Wednesday, November 23rd 2011, 7:03pm

Also ich sehe echt keinen Zusammenhang auch keinen irgendwie "größeren Zusammenhang" zwischen dem Barke-Zitat und den Schuldenberg amerikanischer Studenten. Und selbstverständlich wir reden Niedersachsen von im Vergleich zu den USA wirklich geringen Gebühren. Warum bitte die niedersächsischen Gebühren mit einem ganz anderen Thema vermischen? Daher find ich unangemessen solche Verbindungen unterschwellig herzustellen.

Und nein in Deutschland muss niemand Notleiden und nein die Lage für Studenten verschmlimmert sich auch nicht, den ging es schon immer finanziell mies. Macht aber nichts, ändert sich auch ganz schnell sobald man fertig ist ;-)

Bastian

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Wednesday, November 23rd 2011, 8:03pm

Also ich sehe echt keinen Zusammenhang auch keinen irgendwie "größeren Zusammenhang" zwischen dem Barke-Zitat und den Schuldenberg amerikanischer Studenten. Und selbstverständlich wir reden Niedersachsen von im Vergleich zu den USA wirklich geringen Gebühren. Warum bitte die niedersächsischen Gebühren mit einem ganz anderen Thema vermischen? Daher find ich unangemessen solche Verbindungen unterschwellig herzustellen.

Der Punkt ist, dass die hohe Verschuldung der Studierenden ein nicht unerheblicher Aspekt genau des Hochschulmodells ist, welches Prof. Barke anscheinend auch hier in Hannover gerne etabliert sehen würde.

Und nein in Deutschland muss niemand Notleiden und nein die Lage für Studenten verschmlimmert sich auch nicht, den ging es schon immer finanziell mies.

Es ist stark davon auszugehen, dass Studierende in der Breite vor Einführung der Studiengebühren nicht regelmäßig monatlich knapp einhundert Euro angespart haben, die sie sonst nicht auszugeben gewusst hätten. Von daher hat die Einführung der Studiengebühren sicherlich den wirtschaftlichen Zwang auf Studierende erheblich erhöht.
Studierende sind z.B. auch wie andere wirtschaftlich eher schwache Schichten verhältnismäßig stark von steigenden Energiekosten betroffen. Auch vermeintlicher Kleinkram wie z.B. die seit 2004 erhobene Praxisgebühr beim Arztbesuch belastet kleinere Budgets überproportional.

Macht aber nichts, ändert sich auch ganz schnell sobald man fertig ist ;-)

Ja, für diejenigen, die auf Grund (oder trotz) vorhergehender sozialer Selektion überhaupt ein Studium abschließen konnten.

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6

Wednesday, November 23rd 2011, 8:27pm

Zu beachten ist darüber hinaus die Kostenfalle, wenn man in die Langzeit kommt, die wiederum ihre Ursache in notwendiger (= die Not (ab-)wenden) Nebenjobtätigkeit und somit verringerter Semesterleistung haben kann.

Wo wir von Amerika sprechen: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundb…,752851,00.html

Selbstverständlich sind alle Argumente widerlegbar, in beiden Richtungen. Und @Gauss: Ich finde eine Diskussion über die Meinung von Herrn Barke, was Studiengebühren und Arbeitsbelastung der Studierenden angeht, völlig obsolet. Man muss schon absolut pro Gebühren sein, um in seinen Äußerungen - gerade in Bastians genanntem "großen Kontext" - keinen roten Faden zu finden...

Übrigens: Arbeitsbedingt - ha ha - war ich heute verhindert, an der Vollversammlung teilzunehmen. Hat jemand Eindrücke mitnehmen können und wäre die bereit, hier mitzuteilen?

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Pudge

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7

Thursday, November 24th 2011, 12:14am


Und nein in Deutschland muss niemand Notleiden und nein die Lage für Studenten verschmlimmert sich auch nicht, den ging es schon immer finanziell mies. Macht aber nichts, ändert sich auch ganz schnell sobald man fertig ist ;-)
Ganz ehrlich, du meinst es verschlechtert die Geldlage der Studenten nicht, wenn sie 800€ alle 6 Monate bezahlen müssen, das sind 133€ jeden Monat und ich finde i-wie macht es schon einen Unterschied ob man 130 € mehr zu Verfügung hat oder nicht, vll bist du ja so reich das 130€ im Monat für dich nichts sind, aber für 400€ Jobber ist das schon ne menge... (auch mit Kindergeld)....
Dumm ist, wer dummes tut :sleeping:

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jbr

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Thursday, November 24th 2011, 12:44am

Die eigentliche Frage ist doch ob die Hochschulfinanzierung auf freiwilligkeit beruhen sollte. Wenn aber dann die Ausstatung einer Professur davon abhängt wieiviele "Sponsoren" sich finden sehe ich schwarz für alle was wirtschaftlich nicht genug Mehrwert bringt.

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Benjamin

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Thursday, November 24th 2011, 10:54am

Kann mir mal bitte jemand erklären, was die mögliche Einführung der Departmentstruktur (AStA-Infos) ähnlich der USA damit zu tun hat, das wir morgen schon "amerikanische Verhältnisse" bei uns an der Uni haben? Die Fachbereiche wurden vom Vorgänger Barkes durch Fakultäten abgelöst, wenn diese Organisationsstruktur der "Ein-Fach-Fakultäten" es nun nicht so bringt wie gewollt und es geändert werden soll... daher sind wir doch nicht gleich in den USA? Ob man eine andauernde Umstrukturierung und deren Kosten gutheißen soll sei mal dahingestellt.
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.