Übrigens: Arbeitsbedingt - ha ha - war ich heute verhindert, an der Vollversammlung teilzunehmen. Hat jemand Eindrücke mitnehmen können und wäre die bereit, hier mitzuteilen?
Quoted from "AStA"
Vollversammlung stellt sich gegen die Strukturreform
Forderungskatalog zu „Studieren – ja wie denn?“ beschlossen
Die Vollversammlung der Studierenden der Leibniz Universität Hannover hat am gestrigen Mittwoch, 23.11.2011, mit ca. 300 Studierenden einen umfangreichen Forderungskatalog zu „Studieren – ja wie denn?“ beschlossen.
Der Forderungskatalog beinhaltet unter anderem die Abschaffung der Studiengebühren, Mastergarantie für alle, NC-freier Zugang zu Bachelorstudiengängen, eltern-, alter- und semesterunabhängiger BAfÖG-Anspruch und das Abschaffen von Anwesenheitslisten. Nach einer regen Diskussion wurde der Forderungskatalog erweitert um einen barrierefreiem Zugang zur Universität, die Trennung von Wirtschaft und Universität und damit einhergehend perspektivisch die Überwindung des kapitalistischen Systems.
„Dieser Antrag soll vor allem als Aufruf zur politischen Reflexion verstanden werden. Die meisten Forderungen, die beschlossen wurden, richten sich lediglich gegen die Verschärfung der Konkurrenzbedingungen in der Universität. Damit sich die Konkurrenz aber nicht einfach nur auf die Zeit nach dem Studium verschiebt, muss die Kritik über das Bildungssystem hinaus gehen“, erklärt Julia Amthor, Referentin für Presse und Öffentlichkeit.
Der zweite große Punkt der Vollversammlung war die anstehende Strukturreform (Umstrukturierung der Universität), zu der es bis jetzt lediglich einen wagen Vorschlag des Universitätspräsidiums gibt. Die Umstrukturierung betrifft die Verwaltungsebene, also die Fakultäten und Institute, sowie die Mitarbeiter_innen und Dozierende und sieht vor, dass Fakultäten zusammengelegt und größere Organisationseinheiten geschaffen werden (Für weitere Informationen befindet sich dazu im Anhang eine ausführliche Stellungnahme).
Die Vollversammlung hat beschlossen, dass die Bestrebungen zur Strukturreform zu stoppen sind.
„Die Informationspolitik seitens der Universität ist katastrophal. Eine Strukturreform anzugehen, ohne konkrete Vorschläge zur Umsetzung zu machen, ist allen Beteiligten gegenüber nicht fair. Eine Auseinandersetzung kann so fast nicht statt finden. Den Dozierenden und Studierenden die Möglichkeit zur Analyse der Ist-Situation zu geben und dies als Beteiligung am Prozess zu verkaufen ist eine Frechheit. Wir begrüßen es, dass sich auch die Dekane gegen die Strukturreform stellen und hoffen, dass das Präsidium genug Gegenwind bekommt und von ihren Plänen absieht. Die Studierendenschaft wird daran auf jeden Fall aktiv mitwirken“, erklärt Julia Amthor.
Moral der Geschichte: Bitte, bitte, bitte geht alle das nächste Mal hin, wenn so eine Vollversammlung statt findet, damit die Mehrheit bei den "vernünftigen" Leute liegt, die auch ein bisschen mehr erreichen möchten als linke Polemik und Protest des Protestes willen...
Das beste nicht-kapitalistische System in der Geschichte war das Deutsche Reich von 1933 bis 1945. Und wir haben ja gesehen was daraus geworden ist.
Übrigens: Arbeitsbedingt - ha ha - war ich heute verhindert, an der Vollversammlung teilzunehmen. Hat jemand Eindrücke mitnehmen können und wäre die bereit, hier mitzuteilen?
This post has been edited 1 times, last edit by "Bastian" (Nov 25th 2011, 7:26am)
Quoted
Das beste nicht-kapitalistische System in der Geschichte war das Deutsche Reich von 1933 bis 1945. Und wir haben ja gesehen was daraus geworden ist.
Geschichte ist nicht so Deine Stärke, oder? Selten so etwas unsinniges gelesen. Es wurde im Nationalsozialismus wesentlich zwischen "schaffendem" = "deutschen" und "raffendem" = "jüdischen" Kapital unterschieden, jüdische Unternehmer wurden enteignet und die anderen deutschen Unternehmer machten kapitalistisch weiter Profit.
This post has been edited 1 times, last edit by "Rick" (Nov 25th 2011, 8:01am)
Moral der Geschichte: Bitte, bitte, bitte geht alle das nächste Mal hin, wenn so eine Vollversammlung statt findet, damit die Mehrheit bei den "vernünftigen" Leute liegt, die auch ein bisschen mehr erreichen möchten als linke Polemik und Protest des Protestes willen...
Toll, Deine Vernunft gegen linke Ideologie. Aber bitte aufpassen, jeder Mensch besitzt irgendeine Ideologie, auch wenn das vielen so nicht bewusst sein mag.
In einer Welt, in der die Reichen und Erfolgreichen Einheitsparteimitglieder sind - welche Gewinne sind dann noch "privat"?
Wer sich gegen diesen Kapitalismus auflehnt, hat entweder keine Alternativvorschlaege, oder fordert eine Planwirtschaft. Man merkt darin, dass die DDR-Geschichte in Deutschland zu wenig aufgearbeitet wurde, im Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus. Wer dies fordert, sollte vielleicht mal ein paar Jahre in China auf dem Land leben, um seinen Horizont wieder gerichtet zu bekommen.
Und wenn jetzt Gegenargumente kommen à la "in den 60er Jahren hat auch alles so angefangen!", dann sage ich dass das heute nicht mehr funktioniert. Die Wirtschaft/Gesellschaft/Erziehung/"Das System"/$insertsomethingevil hat es geschafft, die Leute auf ihre persönliche Existenz und was damit zusammenhängt zu fixieren. Der Leistungsdruck von Außen ist so groß, dass die Leute mit Scheuklappen durch ihr 6+4 Studium hecheln, am besten noch mit Auslandssemester und Praktikum, aber bloß kein Semester länger, denn das macht sich schlecht im Lebenslauf. Und in Frage gestellt wird auch nichts mehr, selbst denken funktioniert auch kaum noch.