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Uprooter

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Sunday, February 29th 2004, 12:52pm

weiss zwar nicht genau welche sprache du meinst, aber sonst sieht das kontextfrei aus

Uprooter

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Sunday, February 29th 2004, 12:53pm

also darf man ruhig einen NEA erstellen wenn man zeigen soll, dass eine sprache regulär ist?
sry ihr habt euch da oben nicht ganz festgelegt ?(

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163

Sunday, February 29th 2004, 1:04pm

Quoted

Original von NullAhnung
Kann man für eine kontextfreie Sprache auch sowas erzeugen:
S->e, aXbX (?)
X-> ab, aXb
Falls Du wissen willst, ob das eine kontextfreie Grammatik ist, so lautet die Antwort ja.

Für kontextfreie Grammatiken gibt es ja nur drei Bedingungen:
  • auf jeder linken Seite genau eine Variable
  • bei jeder Produktion ist die rechte Seite mindestens genauso lang wie die linke Seite
  • Epsilon-Sonderregel

Und die sind hier alle erfüllt.
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Richard Hamming, 1962

  • "Joachim" is male

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Sunday, February 29th 2004, 1:05pm

Quoted

Original von Uprooter
also darf man ruhig einen NEA erstellen wenn man zeigen soll, dass eine sprache regulär ist?
Sofern in der Aufgabe nicht explizit steht, daß ein DEA konstruiert werden soll, ist das natürlich erlaubt.
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Uprooter

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Sunday, February 29th 2004, 1:45pm

Joachim, hast du vllt einen kleinen tipp, wie man den typ von dieser sprache rausfinden kann, denn das lemma für kontextfreie sprachen will nicht so recht, wenn ich das wort m^nn^nmmm betrachte und eine kontextfreie gramm ist auch nicht so einfach...
L={w | |w|m=|w|n+3}

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Sunday, February 29th 2004, 5:24pm

so jetzt habe ich auch mal ein paar (simple?) Fragen:

1.) was "zum Himmel" bedeutet dieses (mod 3)!?!? Habe es nach längerem Lesen immer noch net wirklich herausgefunden (z.B. 1. Aufgabe Klausur SS2003) und was bedeutet das gleichheitszeichen mit 3 Strichen?(identisch?)
2.) dann in Aufgabe 3. der klausur im ss2003 im DEA M' nach der Potenzmengenkonstruktion. Sind {{z2},{z0,z2},{z1,z2},{z0,z1,z2}} die Endzustände(was irgendwie in meinem jetzigen Verständnis bis jetzt nicht hineinpasst), wenn ja warum, und wenn nicht, was ist es dann und wie kommt man darauf?
3.) kann von einem Zustand zx eines DEA´s unendlich viele Überführungsaktionen ausgeführt werden und entgegenkommen, wenn sie natürlich nicht identisch sind. Sprich z0 mit Überführungsaktionen a zu z1 mit b zu z2 mit c zu z3.....!?(und umgekehrt auch?)!

htk

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167

Sunday, February 29th 2004, 5:40pm

Quoted

Original von Ernestinum[xic]
1.) was "zum Himmel" bedeutet dieses (mod 3)!?!? Habe es nach längerem Lesen immer noch net wirklich herausgefunden (z.B. 1. Aufgabe Klausur SS2003) und was bedeutet das gleichheitszeichen mit 3 Strichen?(identisch?)

bedeutet soviel wie, dass die länge des wortes durch drei teilbar ist
bzw in mod3 0 ergibt
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Sunday, February 29th 2004, 7:29pm

Quoted

Original von Ernestinum[xic]
1.) was "zum Himmel" bedeutet dieses (mod 3)!?!? Habe es nach längerem Lesen immer noch net wirklich herausgefunden (z.B. 1. Aufgabe Klausur SS2003) und was bedeutet das gleichheitszeichen mit 3 Strichen?(identisch?)
Das wurde in der Übung erklärt.

Zum einen kann man modulo als stinknormalen Operator (so wie +, * oder /) verwenden. a mod b ist immer der Rest der ganzzahligen Division von a durch b.

12 mod 2 = 0
13 mod 2 = 1
14 mod 2 = 0
14 mod 3 = 2
15 mod 3 = 0


Modulo kann man jedoch auch als Relation verwenden:

"a ÄQUIVALENT b (mod n)" gilt genau dann, wenn a und b bei der ganzzahligen Division durch n denselben Rest ergeben.

13 ÄQUIVALENT 1 (mod 2)
17 ÄQUIVALENT 33 (mod 16)
15 ÄQUIVALENT 31 (mod 16)
4 ÄQUIVALENT 0 (mod 2)


Eine etwas genauere Definition findest Du z. B. hier: http://www.iti.fh-flensburg.de/lang/algo…en/zahlenth.htm

Quoted

2.) dann in Aufgabe 3. der klausur im ss2003 im DEA M' nach der Potenzmengenkonstruktion. Sind {{z2},{z0,z2},{z1,z2},{z0,z1,z2}} die Endzustände(was irgendwie in meinem jetzigen Verständnis bis jetzt nicht hineinpasst), wenn ja warum, und wenn nicht, was ist es dann und wie kommt man darauf?
Ja, das sind die Endzustände. Endzustände sind genau die Zustände, die einen der Endzustände des NEAs "enthalten".

Quoted

3.) kann von einem Zustand zx eines DEA´s unendlich viele Überführungsaktionen ausgeführt werden und entgegenkommen, wenn sie natürlich nicht identisch sind. Sprich z0 mit Überführungsaktionen a zu z1 mit b zu z2 mit c zu z3.....!?(und umgekehrt auch?)!
Unendlich viele nicht, siehe Definition der Überführungsfunktion. Aber selbstverständlich kann (und muß!) von jedem Zustand aus für jedes Zeichen des Eingabealphabets eine Zustandsüberführung vorhanden sein.
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Sunday, February 29th 2004, 7:30pm

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Original von Uprooter
Joachim, hast du vllt einen kleinen tipp, wie man den typ von dieser sprache rausfinden kann, denn das lemma für kontextfreie sprachen will nicht so recht, wenn ich das wort m^nn^nmmm betrachte und eine kontextfreie gramm ist auch nicht so einfach...
L={w | |w|m=|w|n+3}
Eine kontextfreie Grammatik fällt mir dazu spontan auch nicht ein, aber man kann einen (deterministischen) Kellerautomaten konstruieren, der die Sprache erkennt. Grundprinzip: Zählen der Differenz zwischen "m"s und "n"s und genau dann akzeptieren, wenn diese 3 beträgt.
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Sunday, February 29th 2004, 8:54pm

Danke Joachim für die schnelle und ausführliche Antwort! Habe aber da noch einen noch nicht verstandenen hacken, wenn man den NEA in einen DEA umwandelt und dann guckt wo überall der endzustand von NEA bei DEA enthalten ist und dann die Endzustände zählt, ergibt es doch 2 Endzustände, aber in der Klausur sind doch dann mehr als 2 Endzustände oder sehe ich das falsch?

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Sunday, February 29th 2004, 9:44pm

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sprachklasse und Typen (0,1,2,3) ??? Weil wenn es da keinen Unterschied gibt, wäre die niedrigste Sprachklasse ja immer die vom Typ 0, oder nicht?

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Sunday, February 29th 2004, 9:51pm

Quoted

Original von Ernestinum[xic]
Habe aber da noch einen noch nicht verstandenen hacken, wenn man den NEA in einen DEA umwandelt und dann guckt wo überall der endzustand von NEA bei DEA enthalten ist und dann die Endzustände zählt, ergibt es doch 2 Endzustände, aber in der Klausur sind doch dann mehr als 2 Endzustände oder sehe ich das falsch?
Ich sehe in der Musterlösung der Klausur genau zwei Endzustände, das ist auch völlig korrekt so. Die weiteren möglichen (End-)Zustände wurden weggelassen, da sie ohnehin nicht erreichbar sind (das steht aber auch in der Musterlösung).
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Sunday, February 29th 2004, 11:08pm

Quoted

Original von NullAhnung
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sprachklasse und Typen (0,1,2,3) ??? Weil wenn es da keinen Unterschied gibt, wäre die niedrigste Sprachklasse ja immer die vom Typ 0, oder nicht?
Ein paar Begriffsklärungen:

Eine Sprache ist eine Menge von Wörtern über einem bestimmten Alphabet Sigma.

Sprachen mit bestimmten Eigenschaften faßt man wiederum in Mengen (genannt Klassen) zusammen. Zum Beispiel die Klasse der regulären Sprachen.

Eine Möglichkeit der Zusammenfassung von Sprachen in Klassen ist die Aufteilung gemäß Chomsky-Hierarchie (siehe Bild auf Seite 20 im Schöning): reguläre Sprachen (auch genannt Typ-3-Sprachen), kontextfreie Sprachen (auch genannt Typ-2-Sprachen), ...

Die Klasse der regulären Sprachen ist dabei eine echte Teilmenge der Klasse der kontextfreien Sprachen. Die Klasse der kontextfreien Sprachen ist eine echte Teilmenge der Klasse der kontextsensitiven Sprachen. Und so weiter.

Die kleinste Sprachklasse der Chomsky-Hierarchie ist somit die Klasse der regulären Sprachen, da diese Teilmenge aller anderen Sprachklassen ist.
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Uprooter

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Monday, March 1st 2004, 3:01pm

wenn man eine tm erstellen soll, die zB zu einem bandinhalt 1 addiert, muss diese tm deterministisch oder nichtdet. sein oder ist das egal?

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Monday, March 1st 2004, 3:07pm

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Original von Uprooter
wenn man eine tm erstellen soll, die zB zu einem bandinhalt 1 addiert, muss diese tm deterministisch oder nichtdet. sein oder ist das egal?
Im Zusammenhang mit Berechenbarkeit geht man von deterministischen Turing-Maschinen aus. Siehe auch die Definition von "turing-berechenbar" im Skript.
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Uprooter

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Monday, March 1st 2004, 3:55pm

das eingabeaplhabet einer tm, die eine fkt berechnet muss ja stets {0,1,#} sein, ist das auch so wenn man nur eine einzige zahl berechnen will? ich meine # wird doch nur zur trennung der einzelnen eingabewerte benutzt, bei einer zahl ist das unnötig

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Monday, March 1st 2004, 4:08pm

Kann mir vielleicht jemand sagen, wo wir nun Theo.Inf. schreiben?
Es waren ja Audimax und B305 angekündigt; hängt vielleicht irgendwo ein Zettel aus, von dem ich nichts weiß, oder existiert hier eine allgemeine Informationslücke?
Wäre schön, wenn mich da mal jemand aufklären könnte
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Monday, March 1st 2004, 4:12pm

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Original von sos1981
Kann mir vielleicht jemand sagen, wo wir nun Theo.Inf. schreiben?
Es waren ja Audimax und B305 angekündigt; hängt vielleicht irgendwo ein Zettel aus, von dem ich nichts weiß, oder existiert hier eine allgemeine Informationslücke?
Steht alles hier: http://www.thi.uni-hannover.de/lehre/ws03/gthi/aktuell/
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thommyslaw

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Monday, March 1st 2004, 4:13pm

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Informationen zur Klausur

* Termin: Di, 2.3.04, 13.15h-14.45h, Raum AM.
Bitte finden finden Sie sich bis 13h im Saal ein.
* Dauer der Klausur: 90 Minuten.
* Es sind keine Hilfsmittel zugelassen.
* Mitzubringen sind Studentenausweis, Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis oder Reisepass) und Papier. Jede Aufgabe wird auf einem eigenen Blatt zu lösen sein.
Quelle: http://www.thi.uni-hannover.de/lehre/ws03/gthi/aktuell/

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Monday, March 1st 2004, 4:14pm

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Original von Uprooter
das eingabeaplhabet einer tm, die eine fkt berechnet muss ja stets {0,1,#} sein, ist das auch so wenn man nur eine einzige zahl berechnen will? ich meine # wird doch nur zur trennung der einzelnen eingabewerte benutzt, bei einer zahl ist das unnötig
Da bei einer solchen TM sowieso kein Eingabewort das Symbol # enthalten sollte, kann man es in diesem Fall auch weglassen.
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