Ich habe es nicht ganz verstanden, war das jetzt ein Buch zum Drehbuch, oder das Drehbuch selber? Falls es sich schon um letzteres handeln sollte, lässt es sich so aber nicht direkt als Film umsetzen. Dessen Handlung wird doch hauptsächlich von Figuren erzählt, mit seiner derzeitigen Erzählperspektive müsste das Stück doch vermutlich ziemlich stark bis sinnverfremdend abgeändert werden?
Für einen Thriller in Buchform ist nach meinem Geschmack etwas zu wenig Rahmenhandlung erkennbar, so liest es sich eher wie ein Comic, ein Bild folgt dem anderen...zudem vermisse ich eine Beziehung zu Jack und Pete, weshalb mich auch der Tod dieser Figuren eigentlich nur wenig bis gar nicht kümmert. Klar, für einen Film wäre die Beschreibung bestimmt okay (dann das Ganze aber lieber in richtiger Drehbuchform), so würde ich mir zumindest etwas mehr Hintergrundinfos wünschen. Wer sind diese beiden (anscheinend) Protagonisten und wie lange/woher kennen die sich schon, weshalb steigt Jack wegen eines Anrufs von Pete nächtens aus seinem Bett?
Inhaltlich kann die Story schon Spannung erzeugen, allerdings könnte es sich auch hier ein wenig mehr hinziehen...die Opferung einer Figur stellt ja eigentlich auch etwas ungewöhnliches und Besonderes dar, die paar Wörtchen in den Assassinendialogen werden dem nicht unbedingt gerecht. Ach ja, der/die Assassine... also ein/eine Assassine, die sein/ihr Opfer mit einem Pumpgunschuss in den Kopf hinrichten muss, hat anscheinend sein/ihr Handwerk nicht richtig gelernt, oder? Warum so brachial?
Stellenweise nerven deine Beschreibungen etwas, das Informatikstudium scheint hier schon etwas durch...ausser uns interessiert sich niemand so stark für "die Technik", hey, ich finde Notizblöcke mehr als normal. Auch die Stelle mit dem Pater könnte etwas subtiler ausgeführt sein...
Insgesamt hört sich das alles noch zu sehr noch nach einer Handlung an, die ich in einer Rollenspielsession erwarten würde, es kommt einfach alles viel zu schnell. Lass dir ruhig mehr Zeit, um erstmal die Figuren ausreichend zu beschreiben, bevor du sie opferst, sonst wird deine Geschichte am Ende noch so deprimierend wie die einer Battlestar-Galactica (alle sind tot, na toll - warum dann noch weiter zuhören?, bleibt letztendlich natürlich trotzdem eine 'Designentscheidung', aber du wolltest ja eine Geschichte erzählen, die 'gestützt wird durch die Interessen der Zuschauer').
Hast du schon detaillierte Lebensläufe und Beschreibungen der einzelnen Figuren geschrieben? - ich hoffe, der/die Assassine kommt auch darin vor, namenlose Gegner sind nur Monster. Der Pater scheint ja an sich eine lustige und interessante Type zu sein, eine Art (fauler) Wolf im Schafspelz...das könntest du noch weiter ausbauen, aber stilvoller, ja?
Von Jack weiß man ja bis jetzt auch noch nicht so viel, ausser dass er als Journalist arbeitet und fantasievolle Artikel schreibt - "kann aus einer Mücke einen Elefanten machen" (lustig, ich dachte für einen Redakteur wäre das ne schlimme Beleidigung

). Interessant, mehr erzählen, was war seine letzte grosse Story?
Pete lasse ich jetzt mal aussen vor, da kommt ja wohl noch einiges in den nächsten Teilen...
Das war erstmal mein Kommentar zu den Dingen, die mir so direkt ins Auge gesprungen sind...ist sicherlich keine nette Kritik, aber die bringt ja keinen weiter. Du brauchst dich davon jedoch nicht entmutigen lassen, schreib weiter!