Dies könnte etwas für Physik-interessierte sein oder aber vorallem für ehemalige Hörer der Quantencomputer-T-Vorlesusung.
Mathematisch-Physikalisches Kolloquium, 06.05.08
Verschränkung von zwei oder mehr Quantensystemen, von Albert Einstein als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet, stellte für Erwin Schrödinger das wesentliche Charakteristikum der Quantenphysik dar. Das Bell’sche Theorem zeigt, dass die bei verschränkten Zuständen auftretenden Korrelationen in Widerspruch zu lokalem Realismus stehen. Dies sieht man besonders schön bei Drei- und Mehrteilchenkorrelationen.
In letzter Zeit wurden verschränkte Photonen auch wichtig für Quantenkommunikation über große Entfernungen sowie für den Ein-Weg-Quantencomputer. Experimentelle Tests einer nichtlokalen Theorie, die von Leggett vorgeschlagen worden war, zeigen, dass auch „vernünftige“ nichtlokale realistische Interpretationen im Widerspruch zum Experiment stehen.
Referent: Prof. Dr. Anton Zeilinger