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Kiki der Gecko

Regenbogeneidechse

  • "Kiki der Gecko" started this thread

Posts: 513

Date of registration: Oct 1st 2008

1

Thursday, May 7th 2009, 12:58pm

OE-Mathe-Vorkurs - Erfahrungsberichte!

Hallo,

Ich stehe gerade mit Ulrike von Holdt in Korrespondenz wegen der Termine der Mathe-Vorkurse in den OEs im nächsten Wintersemester. Anscheinend wird bei den Mathematikern gerade diskutiert, ob diese Vorkurse so strukturiert bleiben sollen oder ob das ganze bisherige Konzept über den Haufen geworfen und etwas neues entwickelt werden soll.

Hier nochmal der ganze Text:

Quoted

Hallo,

nun habe ich herausbekommen, dass sich die Mathematik nächste Woche
darüber bespricht, wie die Vorkurse zukünftig laufen sollen.

Es gibt anscheinend zwei Möglichkeiten:
- Genauso wie im letzten Jahr (die Woche vor Vorlesungsbeginn, gleiche
Zeiten).
- Oder es wird alles umorganisiert, da die Sinnhaftigkeit dort gerade in
Frage gestellt wird.

Kannst du mir bitte, für den Fall dass dieser zweite Fall eintritt, kurz
und formlos deine Meinung (und gern auch die anderer
Informatikstudienden
) dazu schildern: Ist der Vorkurs in der Form der
letzten Jahre so sinnvoll? Gibt es Verbesserungsvorschläge? Wären die
Kurse von UniKIK (http://www.unikik.uni-hannover.de/unifit/index.htm)
eine sinnvolle Alternative? Ich weiß auch nicht, wie der Vorkurs
aufgebaut war, welche Inhalte es waren, ob er gut an
Vorkenntnisse/folgende Inhalte anknüpft und ob er nur für Informatiker
oder für welche Studiengänge sonst noch war.

Also, über einige Infos dazu wäre ich dankbar, dann kann ich z.B.
Wünsche noch mit einbringen, falls die Kurse neu gestaltet werden.


Ich melde mich, wenn ich genaueres weiß,
viele Grüße

Ulrike
Und deshalb würde ich gern weitere Meinungen zum Vorkurs haben.
"Alles ist eins - außer der Null." - Wau Holland

  • "Julian" is male

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2

Thursday, May 7th 2009, 2:53pm

Mein Vorkurs war 2006, aber ich denke mal der sollte sich seit dem wenig geändert haben.

Ich bin der Meinung er hat einem fürs Studium nicht sonderlich viel gebracht, weil viel angerissen wurde was später in den jeweiligen Vorlesungen eh breit und lang erklärt wurde, aber ich muss auch sagen er hat einen gut aufs Studium eingestimmt, denn nach fast einem Jahr Pause hat man das Mathematische Denken doch ein bissle verlernt gehabt und kam durch den Kurs wieder sehr schön rein.

sos1981

Alter Hase

  • "sos1981" is male

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3

Thursday, May 7th 2009, 4:23pm

Dem kann ich nur zustimmen: es wurde vieles wieder aufgefrischt, was man über eine gewisse Zeit verlernt/vergessen hatte.
Das der Stoff zu einem gewissen Maß später in einigen Vorlesungen drankam, sah ich als nicht so schlimm an, da es auch viele Grundlagen gab, ohne die man in den Vorlesungen später echt aufgeschmissen war.
Der Einzigste ist noch viel einziger als der Einzige!

sos1981

Alter Hase

  • "sos1981" is male

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4

Thursday, June 11th 2009, 9:57am

*bump*
Bitte mehr Antworten zu dem Thema, denn es drängt jetzt doch etwas damit.....
Der Einzigste ist noch viel einziger als der Einzige!

Tillmet

Trainee

  • "Tillmet" is male

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5

Thursday, June 11th 2009, 9:58am

Dazu kann ich leider nicht viel sagen, da ich nur die Kurse von UniKIK wahrgenommen habe und diese sehr sehr nützlich waren. Jedoch habe ich schon von Informatikern gehört, dass auch die Mathevorkurse in der Einführungswoche sehr informativ und auffrischend waren.

CrissCross

Erfahrener Schreiberling

  • "CrissCross" is male

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6

Thursday, June 11th 2009, 10:37am

Ich habe 2004 sowohl an dem Mathe-Vorkurs teilgenommen wie auch an Mathe-Veranstaltungen von UniKIK. Von beiden Angeboten kann ich nur abraten. Beim Mathe-Vorkurs wurde zunächst Panik verbreitet, indem unmissverständlich deutlich gemacht wurde, dass wenn man kein Mathe-LK in der Schule hatte, sowieso kaum ne Chance im Studium habe (was ich rückblickend für Unsinn halte) und dann hat man versucht in 4 Tagen Analysis A zu wiederholen, was auch nicht so Sinn gemacht hat.
Bei den UniKIK-Kursen wurden entweder Inhalte behandelt, die später irrelevant waren oder Dinge (Gauss-Algorithmus z.B.), die man in den entsprechenden Vorlesungen (meistens in den ersten beiden Vorlesungsterminen) sowieso noch einmal viel gründlicher beigebracht bekommen hat.

Wer seine Mathematik-Kenntnisse vor Beginn des Studiums auffrischen will, dem würde ich eher ein gutes Mathe-Buch (z.B. das "Repetetorium der höheren Mathematik") empfehlen.

Aber wie gesagt: Das war meine Erfahrung von 2004 - kann ja gut sein, dass sich die Kurse in den letzten Jahren geändert haben.
"Technology is easy - people are hard."

(John Gage - Sun Microsystems zum Thema warum IT-Projekte scheitern)

This post has been edited 1 times, last edit by "CrissCross" (Jun 11th 2009, 7:17pm)


oixio

Senior Schreiberling

  • "oixio" is male

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Date of registration: Oct 3rd 2004

7

Thursday, June 11th 2009, 1:33pm

Ich habe ebenfalls 2004 teilgenommen (nur am Mathevorkurs). Vom Stoff kann her ich CrissCross einigermaßen zustimmen. Wobei ich von einigen, die zwischen Schule und Uni noch beim BUND oder ähnlichem waren, gehört habe, dass diese Auffrischung ganz gut war, um wieder reinzukommen.

Ich fand den Vorkurs aber auch deswegen sinnvoll, weil man ein wenig den Uni-Betrieb kennenlernt. Wie läuft so eine Vorlesung ab, wo finde ich welche Räume, wie komme ich zur Mensa? Und die Hand wird auch mal wieder warmgeschrieben ;-) Also ich würde den Vorkurs weiterempfehlen auch wenn ich die Inhalte nicht unbedingt gebraucht habe.

Ich meine mich zu erinnern, dass einige Studenten, die mit mir angefangen haben, von dem Vorkurs gar nichts mitbekommen haben. Vielleicht sollte man das auch noch ein bisschen mehr kommunizieren.
Dieser Post wurde aus 100 % chlorfrei gebleichten, handelsüblichen, freilaufenden, glücklichen Elektronen erzeugt!

Soul

Trainee

Posts: 79

Date of registration: Oct 4th 2007

8

Thursday, June 11th 2009, 5:15pm

Ich würde niemanden diesen Vorkurs empfehlen.
Habe schon davor einen an einer anderen Uni gemacht und muss sagen, dass Hannover da im Vergleich mich schockte.
Es war nicht unbedingt der Stoff, jedoch viel mehr die Atmosphäre, man wurde von Informationen erschlagen und das Ganze hat einen nur gestresst und fertig gemacht.
Dieser Kurs vermittelt meiner Meinung nach den Studenten ein ganz falsches Bild vom Studium und letzen Endes hat er rein gar nichts gebracht, weil man, wie schon gesagt wurde, alles später eh noch mal lernen musste.

Benjamin

Segelnder Alter Hase

  • "Benjamin" is male

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9

Friday, June 12th 2009, 8:23am

nicht sonderlich viel gebracht, weil viel angerissen wurde was später in den jeweiligen Vorlesungen eh breit und lang erklärt wurde, aber ich muss auch sagen er hat einen gut aufs Studium eingestimmt, denn nach fast einem Jahr Pause
Um zu sagen, ob er "etwas gebracht hat", muss man erstmal das mögliche Ziel des Vorkurses klar definieren. Was er nicht gebracht hat, ist Stoff zu lernen, doch solche Ambitionen hat er ja auch nicht. Auffrischung verschafft er ganz gut. Man erkennt Lücken (oh ja, zumindest damals, als jeder im Abi noch was ganz anderes machte), man sieht, wo man Probleme bekommen könnte. Man bekommt einene ersten Eindruck vom Unitempo und lernt schonmal schnell zu schreiben. ;) Ist auch die Frage, wem er mehr bringt, man kann frisch von der Schule, frisch aus dem 9-Monate-Hirn-Abgeben, seit 10 Jahren im Job etc. schließlich nicht in einen Topf werfen.

Ich würde niemanden diesen Vorkurs empfehlen.
Habe schon davor einen an einer anderen Uni gemacht und muss sagen, dass Hannover da im Vergleich mich schockte.
Es war nicht unbedingt der Stoff, jedoch viel mehr die Atmosphäre, man wurde von Informationen erschlagen und das Ganze hat einen nur gestresst und fertig gemacht.
Dieser Kurs vermittelt meiner Meinung nach den Studenten ein ganz falsches Bild vom Studium und letzen Endes hat er rein gar nichts gebracht, weil man, wie schon gesagt wurde, alles später eh noch mal lernen musste.

Wie waren denn die anderen Vorkurse? In Hannover muss man ja die eine Woche Stress und die 4 Wochen uniKik unterscheiden, IMO ersterer für den ersten Unieindruck von Uni und der zweite als Schule/Lernen/Nachholen. Die Ansprüche waren zumindest damals klar zu unterscheiden und das war auch gut so. Gestresst und fertig gemacht? Na so ist Uni eben! ...von unqualifizierten Dozenten-Äußerungen a la kein-Mathe-LK=>aufWiedersehen mal abgesehen. Das ist echt fehl am Platze und die Dozenten sollten sich schämen für sowas.

Ein Mathe-Vorkurs ist eine gute Sache, vor allem als optionales Angebot. Es sollte nur auf jeden Fall von späteres Dozenten gehalten werden, also IMO bei uns immernoch von Mathematik-Professoren. Eine Trennung von den Mathematikern naja, zumindest kurz vor knapp das alte System umzuwerfen ist ja nicht schön. Im Übrigen wundert es mich, dass das hier thematisiert wird und Thema des Fachschaftsrates ist, denn Dinge wie ein Mathevorkurs oder ein Eignungstest sind im Interesse der Fakultät und so auch von dieser zu planen und zu organisieren. Eine Abstimmung mit den Fachrats-OEs sind sehr wichtig, doch sollte sich doch die Fakultät um solche Studiumsablaufplanung kümmern und die Arbeit nicht der studentischen Selbstverwaltung aufdrücken!

~ just my 2 Grid-Credits
Benjamin
Es gibt nur eine bessere Sache als auf dem Wasser zu sein: Noch mehr auf dem Wasser sein.

Jessie

Unregistered

10

Friday, June 12th 2009, 9:21am

@Benni: Korrekt! Ich stimme Dir absolut zu.
Wobei es natürlich immer ganz nett ist, wenn man Verbesserungsvorschläge einbringen kann, aber nicht, dass sich am Ende wieder eine Gruppe von Studis (FR, OE-Orgas) die ganze Arbeit aufhalst, die eigentlich jemand anders machen sollte...

Ich selber habe den Vorkurs und die Orientierungseinheiten drumherum nicht besucht (2004), aber ich wusste davon auch vorher nichts.
Als ich dann im MMH bei der offiziellen Begrüssung zu Semesterbeginn war, hab ich dann mitgekriegt, dass sich schon Grüppchen gebildet hatten, die sich von dem Vorkurs/OEs kannten.
Deshalb finde ich das Ganze auch sehr wichtig. Nicht, um wirklich Mathe zu lernen, sondern wie schon beschrieben wurde, die Kenntnisse aufzufrischen, sich an das Tempo an der Uni zu gewöhnen, sich eine Mensa/TIB-Karte zu besorgen und einen Account beim RRZN und vor allem seine Kommilitonen kennen zu lernen, mit denen man die kommenden Jahre verbringen wird.
Am Semesteranfang alleine da zu stehen kenne ich, ist blöd. Vor allem, wenn man dann freundlich versucht, in einer Vorlesung Kontakte zu seinen Sitznachbarn zu knüpfen und dann so was kommt wie "Ach, hier sind auch Frauen zugelassen?!".

Jetzt könnte man natürlich auch OEs ohne Mathe-Vorkurs machen, aber ich fürchte, dann würde nur die Hälfte kommen, wenn überhaupt…

Soul

Trainee

Posts: 79

Date of registration: Oct 4th 2007

11

Friday, June 12th 2009, 4:47pm

Ich hab nur den Mathevorkurs besucht (der über eine Woche ging).
Da wo ich vorher war, dauerte dieser Mathevorkurs fast einen ganzen Monat, was weniger stressig im Endeffekt war und man am Ende das Gefühl hatte, man sei gut vorbereitet, statt wie hier nur noch mehr Angst hatte, ob man sich fürs Studium überhaupt eigne.
Ich würde sagen, der Vorkurs hat den Stressfaktor der Prüfungszeit, aber nicht des normalen Unialltags, wenn man da gut strukturiert rangeht.